Erneut betrat Avarus die Rosta, um seinen kurzen Bericht vorzutragen, wie er die Aufgaben der Praetur erledigt hatte.
"Bürger von Rom!
Auf ein Wort!"
Wartet kurz, einige drehen sich zu ihm.
"Als Praetor hatte ich die Aufgabe Recht zu vertreten und Recht zu schaffen. Genau dies tat ich in unzähligen Anhörungen vor Gericht. Ich kann nicht behaupten, in euren Ohren und Gedächtnissen als Praetor Urbanus eingebrannt zu sein, doch muß ich zugeben, das es nur von Vorteil ist.
Ihr fragt euch jetzt sicher warum? Warum kann ein Magistrat das von sich behaupten, wo er doch Mensch ist und demnach Ruhm und Ehre dem Gossenbildnis vorzieht!
Ich werde es euch kurz erklären....
Rom ist in meiner Amtszeit ehrlicher geworden, das Gezänk der Großen hat nachgelassen und so muß ich auf ein wenig Ruhm und Ehre verzichten und ihr könnt euch auf ein wenig mehr Frieden und Wohlstand freuen.
Ein kleiner Tribut, aber eine große Tat für Rom. Denn so wie ich meine können wir froh darüber sein, wenn die Gerichte wenig Arbeit haben, denn wenn dies der Fall ist, dann hat sich wieder ein kleines Stückchen der Stadt, des Imperiums, der Bürger der guten Seite zugewandt.
So mußte ich nur in Familienstreitigkeiten, in Sachen zwischen Nachbarn oder einigen kleineren Diebstählen Recht sprechen.
Möge Rom weiter zivilisiert wachsen und ihr Bürger das Friedliche mehr fördern, als das Unehrliche, dann haben wir alle eine große Zukunft.
Ich danke euch, das ich euch als Praetor dienen durfte und ihr mir das Vertrauen ein weiteres Mal ausgesprochen habt. Auch als Consul möchte ich nunmehr nur das Beste für ROM."
