Magister Domus Augusti - Officium

  • Durus zupfte seine Kleidung noch einmal zurecht, holte tief Luft und klopfte an das Officium des wohl mächtigsten Mannes des Imperiums neben dem Kaiser und dem Magister Officiorum. Und vielleicht der Praefecti Praetorio...


    *KLOPF KLOPF*

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus zupfte seine Kleidung noch einmal zurecht, holte tief Luft und klopfte an das Officium des wohl mächtigsten Mannes des Imperiums neben dem Kaiser und dem Magister Officiorum. Und vielleicht der Praefecti Praetorio...


    *KLOPF KLOPF*


    “Herein!“

  • Nachdem das Wort erklang machte er die Tür auf und trat hinein. Ihm war nicht nach einem freundlichen Lächeln, doch er musste es wahren, auch wenn der Grund seines Besuches ein gänzlich anderer war, als erfreulich.


    "Salve, Magister Domus Augusti. Mein Name ist Titus Claudius Imperiosus Iulianus, Pontifex des Kollegiums in Germanien. Ich bitte dich um eine Audienz bei unserem werten Imperator Caesar Augustus."

  • “Du sprichst in Rätseln, Pontifex. Welcher Art Geschehnisse? Wie du es sagst, klingt es nicht sehr erfreulich. Ich wüsste gerne womit ich den Kaiser behellige. Insbesondere wenn es sich um unangenehme Neuigkeiten handelt.“

  • "Das stimmt, werter Magister. Es handelt sich um nicht sonderlich erfreuliche Geschehnisse über eine Sacerdos und ihre Tätlichkeiten. Es ist meine Pflicht den Imperator zu warnen, wen das Collegium Pontificium schalten und walten lässt und somit den Zorn der Götter heraufbeschwört. Ich fürchte, dass man sich nicht im Klaren darüber ist, wie es wirklich um diese Priesterin beschaffen ist."


    Sagte er in monotonem Ton, denn er hatte dies nur allzu oft schon erwähnt. Doch dies war die letzte, höchste, Instanz und er vertraute auf die Weisheit und Wietsicht des Imperators.

  • Quarto nickte und wirkte dabei nicht gerade überrascht.
    “Ich verstehe.“


    Er nahm eine Wachstafel zur Hand, schrieb ein paar dürre Zeilen nieder und drückte sein Siegel in den Wachs. Dann rief er einen Palastdiener, gab diesem die Tafel in die Hand und mit auf den Weg: “Laufe rasch zur Curia Iulia. Zeige das hier vor und verlange in meinem Namen die Abschrift eines Briefes, der gestern im Senat verlesen wurde. Den bringst du dann so schnell du kannst in die Aula Regia. Spute dich!“


    Nachdem der Diener hinausgeeilt war, erhob Quarto sich und sagte: “Also gut, Pontifex, hoffen wir darauf, dass der Kaiser einen guten Tag hat. Bitte folge mir.

  • Durus trat ein.
    "Salve, Aelius Quarto!
    Ich bin hier, um dich um eine Beurlaubung für die nächsten zwei Monate zu bitten. Ich möchte als Quaestor kandidieren."

    erklärte er ohne große Umschweife.

  • “Ah, Advocatus Imperialis Tiberius Durus, salve! Bitte, setz dich doch.


    Du hast dich also dazu entschlossen den Schritt auf die Rostra zu wagen. Sehr löblich!
    Ein Mann mit Ambitionen muss sich einfach auch im Cursus Honorum beweisen. Wenn du gewählt wirst, dann befreie ich dich für die Zeit deiner Quaestur selbstverständlich von den Aufgaben hier im Palast.


    Hast du den Quaestor Sacri Palatii bereits von deiner Absicht in Kenntnis gesetzt?“

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Quarto nickte und wirkte dabei nicht gerade überrascht.
    “Ich verstehe.“


    Er nahm eine Wachstafel zur Hand, schrieb ein paar dürre Zeilen nieder und drückte sein Siegel in den Wachs. Dann rief er einen Palastdiener, gab diesem die Tafel in die Hand und mit auf den Weg: “Laufe rasch zur Curia Iulia. Zeige das hier vor und verlange in meinem Namen die Abschrift eines Briefes, der gestern im Senat verlesen wurde. Den bringst du dann so schnell du kannst in die Aula Regia. Spute dich!“


    Nachdem der Diener hinausgeeilt war, erhob Quarto sich und sagte: “Also gut, Pontifex, hoffen wir darauf, dass der Kaiser einen guten Tag hat. Bitte folge mir.


    Imperiosus erwiederte nichts weiter, denn der Kommentar Quartos verunsicherte ihn genug. In solchen Situationen schwieg er lieber, als unbedacht zu sprechen und folgte ihm in die Aula Regia.

  • In Abwesenheit des Magister Officiorum war es an Fabia, die Post natürlich trotzdem zuzustellen. Also suchte sie den Magister Domus Augusti auf, um jenem die Briefe an den Imperator zu übergeben. Sie klopfte und trat nach der Aufforderung ein.


    "Salve, Senator Aelius Quarto! Wie geht es dir und deiner Frau? Ich hoffe, sie ist wohlauf?" fragte sie freundlich und ganz die gute Seele der Administratio Imperatoris. Inzwischen sah man nämlich den Babybauch schon. Sie trat an den Schreibtisch heran und legte nacheinander einige Briefe auf den Tisch.


    "Ich habe die Post hier. Eine Einladung zu den Ludi Consualia, einen Brief von Annaeus Florus, einen an die Augusta....und einen, auf dem steht, dass er an den Pontifex Maximus persönlich ist."

  • “Salve Helvetia Fabia. Danke der Nachfrage. Meiner Frau geht es soweit ganz gut. Die Schwangerschaft bekommt ihr ganz gut, soweit ich es beurteilen kann.“


    Er überlegte kurz und dann traf Quarto eine Entscheidung, mit der Helvetia Fabia vielleicht nicht gerechnet hatte:
    “Also viel Post für den Imperator Caesar Augustus und für die Augusta ist auch etwas dabei. Der Magister Officiorum ist zurzeit nicht da, also… mmh… gehst du hinüber in die Domus Augustana und überbringst dem Kaiser seine Post.
    Die Augusta müsste zu dieser Stunde eigentlich auch dort in ihren Gemächern anzutreffen sein. Den Brief an sie kannst du ihr ebenfalls persönlich aushändigen.“

  • "Ja."
    Kurz überlegte er, ob er das Problem mit der Unterbesetzung in der Advocatio Imperialis ansprechen sollte. Würde er es nicht tun, wäre er in jedem Falle beurlaubt...andererseits rief ihn sein Pflichtbewusstsein...
    "Er hat Bedenken wegen einer Unterbesetzung in der Advocatio angemeldet und mir gesagt, ich solle dich und den Magister Officiorum, sowie den Kaiser fragen, ob ich beurlaubt würde."

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Salve Helvetia Fabia. Danke der Nachfrage. Meiner Frau geht es soweit ganz gut. Die Schwangerschaft bekommt ihr ganz gut, soweit ich es beurteilen kann.“


    Er überlegte kurz und dann traf Quarto eine Entscheidung, mit der Helvetia Fabia vielleicht nicht gerechnet hatte:
    “Also viel Post für den Imperator Caesar Augustus und für die Augusta ist auch etwas dabei. Der Magister Officiorum ist zurzeit nicht da, also… mmh… gehst du hinüber in die Domus Augustana und überbringst dem Kaiser seine Post.
    Die Augusta müsste zu dieser Stunde eigentlich auch dort in ihren Gemächern anzutreffen sein. Den Brief an sie kannst du ihr ebenfalls persönlich aushändigen.“


    "Das freut mich zu hören", sagte Fabia auf die Worte bezüglich Aelia Adria hin.
    Dann machte sie große Augen. Allein? Sie sollte allein zum Domus Augustana hinübergehen? Das hörte sich so leicht und einfach an, aber für Fabia war es eine große Ehre. Sie hatte den Kaiser bisher nur einmal aus nächster Nähe gesehen, bei der Audienz für Durus und sie damals. Verblüfft sah sie Quarto an, dann strahlten ihre Augen und sie nickte.
    "Das werde ich, Senator. Vielen Dank!"
    Sie klaubte die Briefe wieder von der Holzplatte und lächelte Quarto lieb an.
    "Würdest du deiner Frau meine Wünsche ausrichten? Das wäre sehr freundlich. Vale, Senator!" sprach sie und verließ dann geschäftig dessen Officium, um dem Kaiser seine Post zu überbringen.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Ja."
    Kurz überlegte er, ob er das Problem mit der Unterbesetzung in der Advocatio Imperialis ansprechen sollte. Würde er es nicht tun, wäre er in jedem Falle beurlaubt...andererseits rief ihn sein Pflichtbewusstsein...
    "Er hat Bedenken wegen einer Unterbesetzung in der Advocatio angemeldet und mir gesagt, ich solle dich und den Magister Officiorum, sowie den Kaiser fragen, ob ich beurlaubt würde."


    “Mmmh… ja, ich habe gehört, dass er ebenfalls kandidiert. Es ist natürlich ein wenig unglücklich, dass ihr beide gleichzeitig in den Cursus Honorum strebt. Aber ich möchte auch keinem von euch diesen Schritt verwehren.
    Wenn ihr beide in die Quaestur gewählt werdet, dann werde ich mich im Senat jedoch für eine ganz bestimmte Empfehlung an den Imperator Caesar Augustus aussprechen. Denn mit etwas Glück lassen sich zwar weniger dringende Angelegenheiten der Advocatio auf die Zeit nach der kommenden Amtsperiode verschieben. Aber wenn das nicht möglich ist, dann wäre es natürlich gut, wenn zumindest einer von euch beiden hier in Rom wäre und neben seinen Aufgaben als Quaestor zusätzlich in der Funktion als Ankläger des Staates tätig werden kann.“

  • "Ich wollte mich sowieso um das Amt des Quaestor Principis bewerben." antwortete Durus schulterzuckend.
    "Muss ich auch noch beim Magister Officiorum vorsprechen oder genügt deine Erlaubnis?" fragte er dann noch, um sicher zu gehen.

  • “Meine Einwilligung soll dir genügen. Magister Officiorum Decimus Maior ist meines Wissens zurzeit ohnehin nicht da und hat als Vorsteher der Kaiserlichen Kanzlei mit Angelegenheiten der Advocatio Imperialis auch wenig zu tun.“

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