Commodus erreichte unter Mühen (und entsprechendem Schnaufen) das Officium, hielt dort einen Moment inne um zu verschnaufen und bat einen zufällig vorbeikommenden Scriba ihn bei Quarto anzumelden.
Magister Domus Augusti - Officium
- Lucius Aelius Quarto
- Geschlossen
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Der Scriba verschwand eilfertig im Officium mit der Nummer XXIV und kehrte nach einem kurzen Augenblick schon wieder zurück.
“Der Magister Domus Augusti Lucius Aelius Quarto lässt bitten.“, verkündete er in formvollendeten Palastlatein. -
Commodus richtete seine Toga ein Wenig und schritt langsam, auf den Gehstock gestützt, in das Officium. Er lächelte in Quartos Richtung und begrüsste diesen.
"Salve Magister Domus Augusti Aelius Quarto. Danke, dass du etwas Zeit für einen deiner bescheidenen Klienten hast."
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Mit einem geradezu strahlenden Lächeln begrüßte Quarto seinen Klienten.
“Salve Gaius Prudentius Commodus, wie schön dich zu sehen! Du bist wirklich zu bescheiden, bist du doch mein vornehmster und, wenn ich das so sagen darf, bedeutendster Klient. Nimm doch bitte Platz.“
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Commodus nahm dankend Platz und seine Knochen ächzten vor Erleichterung.
"Vermutlich bin ich auch dein ältester Klient." sagte er scherzhaft und fuhr danach lächelnd fort: "Ich hoffe die Götter haben dich und deine Gemahlin noch immer mit einer guten Gesundheit beschenkt." Die Gedanken an die Krankheit, die seine Frau dahingerafft hatten verscheuchte er schnell.
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“Ja, vielen Dank, die Götter seien gepriesen, es geht uns sehr gut. Adria kann momentan zwar nicht mehr so viele Pflichten wahrnehmen, wie bisher, aber ihr bekommt die Schwangerschaft ansonsten sehr gut und wir fiebern guten Mutes dem Tag ihrer Niederkunft entgegen.“
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"Das freut mich sehr für euch beide." sagte Commodus mit einem Lächeln. "Das erste Kind ist etwas ganz Besonderes und..." Er unterbrach sich bevor er begann abzuschweifen.
Er hustete.
"Verzeih mir bitte, wenn ich ein Wenig in Eile bin, jedoch ist es im Anbetracht meiner Situation etwas schwer ruhig und gelassen zu sein." Er hustete wieder etwas.
"Besteht die Möglichkeit zu einem, sagen wir etwas inoffiziellerem, Gespräch mit dem Kaiser?"
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“Du meinst, nicht in der Aula Regia? Das klingt sehr geheimnisvoll.“
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"Zumindest nicht unbedingt in Gegenwart der halben Dienerschaft und einer Centurie Praetorianer. Es geht, um es grob zu umreissen, um meine persönliche Situation und meine Amtszeit als Praetor und es wäre mir nicht unbedingt recht, wenn diese Dinge den Palast auf unschönem Wege verlassen würden."
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“Mmh… ich verstehe… der Palast hat eintausend Ohren aber man kann natürlich versuchen, zumindest ein paar davon zu entgehen. Dein Gesprächswunsch wäre also… na, sagen wir, eher privater Natur?“
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Er nickte.
"Ja, eher privat." bestätigte er.
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Er erhob sich ächzend und folgte Quarto.
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Ich kam ans Officium von Quarto und liess mich von einem Scriba anmelden....
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… der dem Senator nach kurzer Zeit mitteilte, dass der Magister Domus Augusti sich freue ihn zu empfangen.
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Ich wurde vorgelassen und betrat das Officium....
"Salve Magister Domus Augusti! Es tut mir Leid, dass ich dich schon, so kurz nach meinem Amtsbeginn, stören muss!
Aber es gibt etwas, was die Aufmerksamkeit des kaisers benötigt!" -
“Salve Senator Vinicius Lucianus! Du ersuchst mich also um eine Audienz beim Imperator Caesar Augustus? Hat das nicht bis zum traditionellen Empfang der neu gewählten Magistrate Zeit?“
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"Nun, diese Entscheidung überlasse ich dir..." und zeigte ihm eine Abschrift des Antrags.
Als Iurist würde er wissen, dass das Strafmass des §113 über 6 Monate hinaus reicht und somit vor dem Iudicum Imperialis verhandelt werden müsste....
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Quarto las, was der Senator und neu gewählte Praetor Urbanus ihm zeigte:
ANTRAG
GEMÄSS CODEX IURIDICIALISDie Advocatio Imperialis beantragt gem. §28 I CodIur die Aufnahme eines Strafverfahrens gegen
Aedilis Plebis Caius Helvetius Tacitus
Ihm wird Volksverhetzung gemäß § 105 Cod. Iur., sowie Mißbrauch der Amtsgewalt gemäß § 113 zu Last gelegt.
Manius Tiberius Durus,
Advocatus Imperialis“Mmmh… Helvetius Tacitus, der Aedilis Plebis… bis nach der angekündigten Stichwahl ist er noch im Amt und so lange kann kein Verfahren eröffnet werden. Aber vermutlich sollte man eine solch delikate Angelegenheit nicht zu lange vor sich her schieben und der Imperator Caesar Augustus wird darüber bescheid wissen wollen. Ein Iudicium Imperialis zusammen zu stellen braucht schließlich auch immer etwas Zeit.“
Quarto stand auf.
“Also dann, gehen wir zu ihm.“
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"Genau das war auch mein Gedanke..." sprach ich und folgte dem Magister zur Aula Regia
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