Eine Reise von Tarraco nach Carthago Nova...

  • Der Wagen hatte bald die Häuser von Tarraco hintersich gelassen, auf der neu errichteten Strasse nach Carthago Nova. Es war ein sonniger Spätwinter Tag und man konnte spüren, das der Frühling in Hispania näher kam.
    In Germania mochte es noch eine Weile dauern, doch hier war es nicht mehr.


    So reisten wir `gen Süden. Ich hatte meinen Arm um Calpurnia gelegt und Messalina lag zwischen uns. Zuerst hatte sie noch mit Calpurnias Halskette gespielt, doch dann war sie geschlafen...


    Mein Kopf lehnte Sanft an Calpurnias, oder ihrer an meinem, wqas schwer zu sagen war. Ich blickte auf Messalina hinab.


    "Sie schläft so frtiedlich, meine geliebte Calpurnia," flüsterte ich leise.

  • Wie ich diese Reise jetzt schon genoss. Nur mit meiner Tochter, die friedlich schlief und Lucius zu sein. Ohne die wirre Welt da draussen, einfach friedlich zusammensein und die Fahrt geniesen. So könnte ich bis an das Ende der Welt reisen.


    "Es war eine gute Idee, mit dem Wagen zu fahren. Eine Seereise wäre viel zu kurz gewesen."

  • Ich grinste leicht, gab ihr einen zärtlichen Kuss..

    "Stimmt, besonders, wenn ich daran denke, das ich auf der "Stern von Heraklion" einen kleinen Nebenbuhler gehabt hätte."


    Inzwischen hatte wir den Ebro schon längere Zeit hinter uns gelassen.

  • Ich dachte an den kleinen Jungen, der so stolz war, als ich ihm einen Kuss auf die Stirn gab.


    "Der macht Dir ernsthaft Konkurrenz!".


    Leise lachte ich in mich hinein. Dann küsste ich Lucius zärtlich.


    "Der Kleine wird doch wohl nicht misshandelt von seinen Kapitän!"


    Fragte ich, nach dem Kuss besorgt.

  • Ich musste lächeln, sie war wunderbar, sorgte sich um Koron

    "Ja,der kleine Koron schien wirklich einen gewissen Charme bei Frauen zu haben. Aber mach dir um ihn keine Sorgen, er ist schon ziemlich gerissen. Manchmal erinnerte er mich an mich, als ich noch klein war. Wie oft hatte ich bei Mara einen extra nachschlsag bekommen, wenn ich nur lieb genug geschaut hab."


    Und genau so einen Blick setzte ich jetzt auf, bettelte gerade zu nach einem weiteren Kuss.

  • Wieder musste ich lachen, als er sein Gesicht verzog.


    "Das kannst Du immer noch gut!"


    Dafür gab es natürlich einen Kuss zu belohnung.

  • Wie jeder ihre Küsse genoss ich ihn und erwiedert ihn sanft. Nur die kleine Messalina zwischen uns hielt mich davon hab, sie noch leidenschaftlicher zu küssen.
    Ich lehnte mich zurück, so das Calpurnias Kopf auf meiner Schulter ruhte. Ich genoss einfach die Fahrt, dieses Gefühl bei ihr zu sein.


    "Ich liebe dich,..." flüsterte ich ihr leise ins Ohr.

  • "Von mir aus brauchen wir NIE anzukommen!"


    Wie eine Katze drehte ich mich in die Decken und Felle. Eingekuschelt drückte ich mich an Lucius. Die schlafende Messalina zwischen uns. Wie eine glückliche Familie.

  • "Ja, du hast recht..."


    Niemand störte uns, es gab nur uns drei. Und ich genoss dieses Gefühl, das nicht nur Calpurnia zu mir gehörte, sondern auch ihr kleines Töchterchen.


    Langsam rumpelte die Kutsche weiter, immer weiter `gen, das leicht Schaukeln und die Wärme ihrer Nähe, liessen mich etwas müde gähnen...

    "Es ist so schön mit euch zusammen zu sein, geliebte Calpurnia...."

  • "Eine kleine Stunde Schlaf, würde uns allen gut tun."


    Seine Nähe und die friedliche Messalina machte mich glücklich. Die Wärme und die weichen Felle, machten auch mich müde. In seinen Armen war ich beschützt und geborgen.

  • "Du hast recht, meine Geliebte."


    Ich hielt die Frau meines Herzen in meinen Arm, spürte ihre Nähe und war einfach glücklich und zufrieden. Ich schloss einfach die Augen und genoss alles um mich herum.
    So glücklich, wie in ihrer Gegenwart hatte ich mich noch nie gefühlt.

  • Sofort schlummerte ich ein. Es war einfach nur schön.


    Nach den letzten anstrengenden, doch wahnsinnig aufregenden Nächten, fehlte mir etwas Schlaf.

  • Ich schlief nicht wirklich, fiel mehr dämmerte ich so leicht vor mich hin. Es war einfasch wunderbar. Immer wieder schlief ich, wachte kurz daruf wieder auf, nur um festzustellen das es nicht ein Traum war, sondern die wirklich.


    Irgendwann hatten wir Saguntum passiert, draussen dämmerte es schon. Plötzlich merkte ich, wie ein kleine Hand meinen Daumen griff.


    "Hallo, junge Dame, bist du schon wach,... " begrüsste ich sie flüsternd, um die schlafende Calpurnia nicht zu wecken.
    Von Messalina kam ein fröhlichres Gebrabbel zurück.


    "Psst, wir müssen leise sein, sonst wecken wir deine Mutter auf..."


    Die Kutsche kam langsam zum halten,... hier musste der Gasthof sein, in dem ich unsere Übernachtung eingeplant hatte. Drei grosse, nebeneinander liegende Zimmer waren für uns reserviert.


    Zärtlich küsste ich meine Angebetete auf die Stirn...

    "Aufwachen, mein Liebling...."

  • Tatsächlich hatte ich fest geschlafen. Das rumpeln und schaukeln, hatte mich überhaupt nicht gestört.


    Weit entfernt hörte ich eine Stimme. Langsam wurde ich wach und stellte fest, das alle die ich liebte noch da und vor allem schon wach waren. Messi schien zufrieden, wenn auch hungrig zu sein. Lucius konnte gut mir ihr umgehen. Sie hatte nicht geheult, wie sie das meistens tut, wenn sie hunger hat.


    Ein Gähnen und Strecken.


    "Wie... wie lange habe ich geschlafen. Liebster?"

  • Sachte küsste ich sie erneut auf die Stirn, lächelte sie an.

    "Viel zu lang, Messallina und ich haben deine Gesellschaft vermisst."


    Der Wagen war zum Stehen gekommen...

    "Wenn meine Damen nun Hunger haben, ich hab uns einige Zimmer hier in einem Landgasthaus bereitsstellen lassen. Sicher steht schon etwas zu Essen für Messalina bereit und ein kleiner Imbiss für uns."


    Zärtlich strich ich Calpurnia über die Wange und küsste sie.

    "Für uns zwei, da steht, wenn Messalina schläft, ein gemütliches Menü bereit. Es soll hier einen begnadten Koch geben,... und ein Triclinium mit Blick aufs Meer...."


    Vorsichtig hob ich Messalina auf meinen Arm und macht mich bereit die Kutsche zu verlassen.

  • Ich war erstaunt, das Messalina nicht ungehalten war. Normalerweise ist sie wählerisch, zum wem sie auf den Arm möchte. Nein, sie lachte und fasste Lucius an die Nase. Es freute mich, das sie ihn offensichtlich mochte.


    Nach einer weile, die ich brauchte um mich aus den Decken und Fellen zubefreien, war ich soweit den Wagen verlassen zu können. Ich suchte meine Schuhe. Fand zunächst nur einen. Dann stieg ich, etwas zerknäuelt, aus dem Wagen. Dabei fasste ich nach Lucius freier Hand. Jetzt hatte er uns beide. Und wir würden ihn nicht wieder loslassen!


    "Ich habe einen Bärenhunger."

  • "Na dann komm, meine Geliebte."


    Sagte es und gab ihr einen Kuss. Hier kannte uns niemand, und wenn, es wäre mir auch egal gewesen. Ich liebte sie und sie mich und bald würde es eh die ganze Welt erfahren sollen.


    Einige Sklave packten das Gepäck, welches für die Nacht benötigt wurde vom Wagen. Mit Messalina auf dem Arm, führte ich Calpurnia hinein. Man hatte drei Zimmer für uns hergerichtet. Das Linke für mich, das Rechte für Calpurnia und mittlere für Messalina.


    Dort stand uns eine Sklavin zur verfügung, welche warmen Brei für Messalina Brachte brachte und für uns stand ein kleiner Tisch mit verschiedenen warmen und kalten Appetithäppchen bereit, dazu eine Kanne klaren Wassers und eine mit einem exquisiten Falerner.


    Ich sah Messalina an : "Junge Dame, was hälst du davon, dich heute von mir füttern zu lassen ?"

  • Das wollte ich sehen! Lucius füttert Messalina!


    "Hoffentlich hast Du eine neue Tunika griffbereit."


    Arm in Arm betraten wir die Taverne und er hatte Messalina immer noch auf dem Arm.


    "Du hast alles wundervoll organisiert. Der Wagen, die Taverne ... überhaupt. Du bist ein Schatz."

  • In dem Zimmer, welches für Messalina gedacht war, setzte ich mich auf einen Korbsessel und liess mir die Schale mit dem Brei reichen. Ich lachte leise..

    "Mach dir um meine Tunika keine Sorgen, icfh hab noch eine frische dabei. Später, wenn ich dich zum Essen ins Triclinum führe, werde ich dir keine Schande machen."


    Ich nahm einen Löffel Brei und hielt ihn Messalina hin. Ich lächelte sie an

    "Ich gestehe ja, das die Damen, welche ich bisher fütterte doch etwas älter als Du gewesen sind, meine hübsche Kleine,... aber bitte sei ein liebes Kind, und lass dich von mir füttern. Dann kann ich schneller deine Mutter füttern. Die hat nämlich auch Hunger."

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