Nach einem anstrengenden Tag...

  • ... schlenderte Flaccus etwas über das Forum. Es war ein anstrengender Tag in der Curie und beim Regionarius gewesen. Dinge gab es. Es war doch immer öfter zum aufregen. Ich würde mich bald in die Casa begeben, doch ich brauchte etwas Ruhe vorerst, bevor ich in der Casa auf Martinus und vielleicht schon andere Decima treffen würde, die zur Bestattung von Mercator gekommen waren. Ich fragte mich, wieso man Mercator umgebracht hatte. Mehr beiläufig und immer noch in Gedanken versunken kaufte ich bei einem kleinen Stand, der während der Dämmerung komischerweise immer noch da war, eine Hand voll Datteln und setzte meinen Gang über das Forum dann fort.

  • Sabina war auf dem Weg zurück zur Casa und dabei noch einmal auf dem Weg über das Forum. Langsam lebte sie sich wieder hier ein, aber dank ihrer Familie ging das ziemlich gut. Es war schön wieder hier zu sein, in der Heimat und vor allem bei der Familie. Sie hatte alle sehr vermisst und sich oft einsam gefühlt. Zwar hatte sie während ihres Studiums viele Freunde gewonnen aber diese musste sie ja nun auch wieder verlassen, hoffte aber sie eines Tages alle mal wieder zu sehen.
    Es dämmerte schon langsam und Sabina blieb stehen um den letzten Sonnenstrahlen nachzusehen, die am Horizont verschwanden und hob ihren Kopf an um in den Himmel zu sehen. Ganz leicht und nur wenn man richtig hinschaute konnte man schon die ersten Sterne aufblitzen sehen. Sie lächelte und ging ein paar Schritte weiter ohne dabei den Kopf wieder zu senken...

  • Flaccus war in Gedanken versunken und schlenderte weiter über das fast menschenleere Forum. Er merkte nicht, dass er geradewegs auf eine verträumte junge Frau zuging. Erst wenige Schritte vor ihr, sah er sie, wie sie gen Himmel schaute. Der fast gegen sie gestoßene Flaccus schaute etwas verdutzt, dass diese junge Frau sich zu dieser Zeit noch alleine bewegte. Immerhin würde es gleich dunkel werden. Und in Tarraco gab es einiges an Gesindel, das nachts in den dunklen Gassen herumlief.
    "Oh, Salve. Was machst du so spät noch hier, schöne Frau?" fragte er die junge Frau. Dann grinste er. "Weißt du nicht, dass es hier auch Kriminelle gibt? Es ist nicht gut so alleine herumzulaufen, wenn es dunkel wird."

  • "Huch!" Sie blieb plötzlich stehen und hob schützend ihre Hände vor sich, als sie von einem Mann angesprochen wurde. Sie war wieklich von dem Himmel so abgelenkt gewesen, dass sie fast mit ihm zusammengestoßen wäre. "Ich,ja,ich." Sabina brach in Lachen aus, als sie so vor sich hinstotterte und schüttelte über sich selber den Kopf. "Salve! Ich war ein wenig abgelenkt von dem schönen Abendhimmel muss ich gestehen." Ihre Hände hatte sie langsam wieder sinken gelassen und ihre ganze Haltung wirkte wieder etwas entspannter. Sie hatte nicht bemerkt, dass es schon so spät geworden war. "Kriminelle? Gibt es die nicht überall?" fragte sie ihn immer noch lächelnd "Aber ich bin ja schon langsam auf dem Weg nach Hause und denke nicht, dass etwas passieren würde, nicht wo noch so viele Menschen unterwegs sind."

  • Doch etwas ängstlich das kleine Ding. Wieso hob es gleich schützend die Hände? Flaccus schaute kurz etwas verwirrt und sah dann wieder die junge Frau an."Joa, der Himmel ist schön, wenn nur so wenige Wolken am Himmel sind." Flaccus musterte die Frau kurz und schaute dann ebenfalls gen Himmel. Flaccus lächelte jetzt auch. "Ja, es gibt sie überall, deswegen musst du ja aufpassen. ;)" Flaccus warf einen kurzen Blick auf das Forum und auf die Seitenstraßen. "Nur außerhalb des Forums in den Seitenstraßen können überall Gauner lauern." Er richtete seinen Blick auf Sabina. "Ich bin übrigens Publius Decimus Flaccus, und Du? Soll ich dich in dein zu Hause begleiten? Ich will nicht, dass so eine schöne Frau vielleicht überfallen wird." ;)

  • Sabina spürte wie sie auf einmal rot anlief wie ein kleines Mädchen wegen seinen Komplimenten und räusperte sich sichtlich verlegen darüber. Auch sie wagte noch einmal einen Blick zum Himmel, wo die Sterne immer mehr Gestalt annahmen und legte ihren Kopf schräg als sie ihn wieder ansah. "Der Himmel verbirgt viele Geheimnisse" sagte sie leise und blickte ihm in die Augen mit einem leichten Lächeln. "Hmm, aber wer sagt mir denn, dass du nicht einer dieser Gauner bist und wenn ich dir meinen Namen verrate oder dir gar gestattte mich zu begleiten, dass ich auch da ankomme wohin ich möchte?"

  • Flaccus betrachtete weiterhin lächelnd wie sie rot anlief. Dann schaute er etwas verdattert. Was sollte er jetzt antworten? Hm, in seiner Umhängetasche waren jede Menge Dokumente, die zeigten, dass er kein Gauner war, aber auch die könnten theoretisch gefälscht sein. "Keine Ahnung, Ich sage es dir. :D Die Decima waren immer ehrliche Bürger." Ich zeigte ihr meinen Siegelring, auf dem das Genswappen der Decima eingraviert war. Das war der Beweis dafür, dass mein Name seine Richtigkeit hatte.

  • Dieser Blick von ihm ließ sie einfach leise lachen und sie schaute einen Moment lang auf ihre Füße um ihn dann wieder anzusehen, dann betrachtete sie seinen Ring und bemerkte, dass er wirklich schöne Hände hatte für einen Mann und schmunzelte noch mehr. Bei Männern sah sie immer zuerst auf die Hände und sie hatte sich schon immer gefragt warum dies so war. "Ich glaube dir ja, aber du verstehst bestimmt, dass ich auch sicher gehen muss oder?" Nun schaute sie wieder auf und sah ihn direkt an. "Ich heiße Matinia Sabina und bin dir Tochter von Publius Matinius Agrippa. Und ich würde mich freuen wenn du mich nach Hause bringen würdest. Soweit du denn weißt wo die Casa meines Vaters ist Es lag eine ganz kleine Herausforderung in ihrer Stimme.

  • Wieso schaute sie ihm auf die Hände? Er wusste nicht was daran so intressant sein sollte. Waren sie so schön? "Joa, ich bin ja selbst ein bisschen für die Sicherheit der Stadt verantwortlich. Auch wenn eigentlich die ganze Verantwortung für sie Sicherheit bei meinem Vorgesetzten, dem Regionarius, liegt." Tochter von Agrippa? Oha, das war ja was ganz großes. Da wäre es bestimmt nicht gut, wenn sie entführt werden würde. "Dann solltest du noch vorsichtiger sein. Dein Vater ist ein reicher Mann. Es würde einem Entführer viel einbringen ihn zu erpressen. ;) Wer weiß nicht wo die Casa des größten Säufers in Tarraco liegt?"

  • Lange hatte sie gelächelt, aber schnell blieb ihr dieses Lächeln auch im Halse stecken und machte einem Ausdruck platz den wohl nicht jeder zu sehen bekam oder zumindest den man nicht oft bei ihr sah. Hatte sie ihn eben noch sehr nett empfunden so hatte er dies mit einem Satz zerstört. "Wenn du so für die Sicherheit der Stadt verantwortlich bist, dann solltest du wohl auch einmal für die Sicherheit deines Mundwerkes sorgen" gab sie spitz zurück und ihre Augen sprühten Funken. Sabina wusste ja selber, dass ihr Vater sehr gerne dem Wein verfiel oder besser noch dem Wein verallen war, was man anhand des Kellers sehr gut erkennen konnte, aber es seiner Tochter dann auch noch so offensichtlich ins Gesicht zu sagen war der Gipfel von allem.

  • "Ach, komm. Er gibt sich selber als einer aus und ihn stört es nicht im geringsten so einen Ruf zu haben. Wenn du mich jetzt nicht mehr sehen willst dann geh." Irgendwie erwartete er jetzt von ihr, dass sie ihn einfach stehen ließ und er wieder normal weitergehen konnte. Er wusste aber nicht, was sie machen würde. Er schaute sie weiterhin an.

  • Vom Hafen kommend erreicht Arius das Forum. Auch wenn es Winter ist, sind viele Menschen unterwegs. Die Händler haben auch bei diesem kalten Wetter ihre Stände aufgestellt und bieten ihre Waren an. Es gibt zwar kein Gemüse, kein Obst und auch keine Blumen, dafür verkaufen sich warme Kleidungsstücke ganz gut. Arius tritt zu einem Stand, sieht sich die Ware an und lächelt. Der Händler hat keinen schlechten Geschmack, doch die Preise sind selbst für die Mercati Traiani etwas zu hoch. Mit einem Kopfschütteln geht er weiter und sieht eine Taberna. Er beschließt sich einen Schluck Wein zu gönnen.

  • Sie bließ die Luft zwischen ihren Lippen hindurch und regte sich nur langsam wieder ab. Es mochte ja sein, dass ihr Vater sich selber so nannte und es war ihr ja auch bekannt, dass er sich so nannte aber es war nicht wirklich fein von ihn das so zu sagen.
    Leise sagte sie dann zu ihm und vielleicht ein wenig kleinlauft. "Entschuldige bitte. Einige Momente lang kaute sie auf ihrer Lippe und sah ihn dann wieder lächelnd an und wollte das einfach vergessen. "Gehen? Und was ist mit dem schlimmen Gesindel welches mich einfach angreifen könnte? Nee mein Lieber ich habe dein Angebot nicht vergssen und du kennst ja denn Weg." Sabina grinste in frech an und wartete.

  • Flaccus musste grinsen und lächelte sie dann wieder an:"Na, dann." Wahrscheinlich kannte sie selber den Weg nicht. 8o Also ging ich los in Richtung der Casa Mantinia. Aber dafür mussten wir genau in die andere Richtung laufen. Sabina kannte den Weg wohl wirklich nicht.
    "Bist du schon lange in Tarraco, Sab...?" Er stockte. "Ich darf dich doch Sabina nennen, oder? Nenn mich einfach Publius."

  • Sabina drehte sich zusammen mit Flaccus um, da sie ja in eine andere Richtung gehen mussten als sie die ganze Zeit gelaufen war. Schließlich hatte sie ja einen Spaziergang gemacht und wollte wenn es dunkler war die Sterne sich an einem schönen Ort angucken, aber dann war sie ja auf ihn "gestoßen". Nach wenigen Schritten nur hörte sie seine Frage und schmunzelte. "Sicher kannst du mich Sabina nennen. Si sah ihn von der Seite her an und zog sich den Umhang enger an den Körper da es etwas kühler wurde, je mehr die Dunkelheit hereinbrach. "Ich bin seit zwei Tagen wieder zu Hause, nach mehreren Jahren der Abwesenheit. Sabina räusperte sich und strich sich ihre Haare zurück, die sie eigentlich fast immer offen trug. "In Achaia habe ich ein Studium gemacht über die Sterne und alles was damit zu tun hat, deswgeen auch meine Liebe zu dem Himmel" wieder schmunzelte sie.

  • Flaccus war nicht kalt, schließlich schneite es hier nicht so wild wie in Germanien. Da musste er wieder an Meridius denken und fragte sich, ob er auch schon die Nachricht von Mercator's Tod bekommen hatte.
    "Ja, in Achaia, genauer in Athenae habe ich auch mein Studium gemacht. Das ist aber schon eine Weile her. In Griechenland kann man sich immer noch am besten bilden." Er fasste sich ans Kinn. "Astrologie, Soso." In Gedanken schweifte er ab zu seiner eigenen Studienzeit und wenige Jahre danach zu seiner Reise durch das Imperium. "Ich bin seit dem Herbst wieder in meiner Heimatstadt, Tarraco. Ich habe eines der letzten Schiff genommen, das mich von Alexandria nach Tarraco brachte. Danach wäre wegen dem Winteranfang keines mehr gefahren." In Gedanken sah er noch die Bilder aus Alexandria, Sparta, Athenae, Antiochia, Damascus, Pergamun, Rhodos und Creta vor sich.

  • Nachdem er sich in der Taberna Luculli mit einer Kanne Wein versehen hat, tritt Arius wieder auf das Forum hinaus und sieht sich um. In welche Richtung er jetzt gehen soll, weiß er nicht. Er fragt einen Passanten, dieser jedoch scheint ebenfalls nicht ortsansässig zu sein. Aufs geratewohl schlägt er daher eine Richtung ein.


    Der Wein schmeckt gut, stellt er fest und nimmt noch einen Schluck. Dabei fällt sein Blick auf einen kleinen Knaben, welcher die Strasse entlange gerannt kommt. Er bemerkt nicht, wie er beinahe in ein langsam schlenderndes Paar hinein läuft...

  • "Ich möchte so schnell auch nicht mehr weg aus der Heimat, denn hier fühlt man sich doch nur wirklich zu Hause. Aber du hast Recht, das habe ich schon von vielen gehört, dass es die beste Bildung nur in Griechenland gibt. Sie sind uns in einigen Dingen weit vorraus meine ich." Sabina lächelte ihn von der Seite her an und bemerkte nicht den anderen Mann der schon fast dabei war in sie beide reinzurennen weil er nicht nach vorne sah, und so sprang sie sozusagen im allerletzten Moment zur Seite und dabei gegen Flaccus, als der andere keinen Platz machte.

  • Mit Entsetzen registriert Arius, dass er gerade vor lauter Unaufmerksamkeit ein jungen Paar über den Haufen gerannt hätte. Es ist ihm peinlich, ist ihm doch die Stadt fremd und er möchte nicht gleich am ersten Tag in Schwierigkeiten geraten.


    "Ich bitte um Verzeihung.
    Ich hatte meine Augen wohl woanders."


    Er verneingt seinen Kopf. Dabei bemerkt er, dass die Dame bewundernswert hübsch ist.
    Der junge Mann scheint ein ganz Glücklicher zu sein.

  • "Ja, das ..." Dann stockte er, da Sabina gegen ihn sprang. Dieser ihm fremde Mann hatte sie doch fast umgelaufen. Anscheinend nicht aus dieser Provinz. Wieso verneigte er sonst seinen Kopf. Flaccus schaute etwas verwirrt, fasste sich dann wieder und sagte zu dem Mann:


    "Halb so schlimm, ist schließlich nichts ernsthaftes passiert."

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