• Nachdem ich mir einen umfangreichen Überblick versachaffen hatte, begann ich mit der ersten Planung. bereits im April würde ich mein erstes Projekt in Mantua starten wollen, es bedurfte also einer gewissen Eile. Einen mir geeigneten Raum ließ ich gänzlich ausräumen, es verblieb in ihm lediglich ein großer Tisch mit einer Anzahl von Stühlen. Schreibmaterial und Ablageflächen für Dokumente am hinteren Ende, rundeten das Bild ab. Hier würden in Kürze die ersten Besprechungen stattfinden.

  • Ich saß gerade über ein paar Dokumenten, als es klopfte. Leider hatte ich noch immer keinen Scriba, so das ich einen Großteil meiner Zeit mit lästigen Arbeiten niederer Art zu verbringen hatte.


    "Immer eingetreten."

  • Oh, ein mir durchaus bekanntes Gesicht betrat mein Officium. Der König von Tylus, dessen Kosenamen, meine Nichte verwandte ihn, ich mir einfach nicht merken konnte. TiPiano, ToPaki, ich wusste es einfach nicht, also vermied ich diesen Namen auch. 8)


    "Der König von Tylus. Welche Ehre, Dich hier zu sehen. Komm, und setze Dich doch."


    Ich wies ihm einen Stuhl zu und war erfeut, einen guten Bekannten, der hoffentlich mein Freund werden würde, zu sehen.


    "Aristos, besorge ein paar Köstlichkeiten für unseren Gast."

  • Wir hatten einen Brief bekommen und da Aurelianus zur Zeit zu beschäftigt war, sollte ich mich um die Ludi Florales kümmern. Was ich auch gerne tun würde, da ich ohne hin Priesterin war, sah ich darin kein Problem.


    Ich klopfte an und wartetete.... *klopf* *klopf*

  • Ich trat ein und lächelte den anwesenden Herren freundlich zu.


    "Salve, die Herren! Mein Name ist Sabbatia Livilla! Uns wurde eine Nachricht geschickt, in der es um die Vorbereitung der Ludi Florales ging! Da mein Mann Quintus Sabbatius Aurelianus sehr beschäftigt ist, hat er mich gebeten euch bei der Arbeit zu unterstützen! Ich denke ich kann euch sicherlich weiterhelfen, ich bin nämlich Priesterin der Minerva!" ich lächelte freundlich.

  • Ich erhob mich augenblicklich, um der Dame einen Platz anzubieten.


    "Das hier ist der König von Tylus., sicherlich hast Du schon vieles von ihm gehört. Und ich bin der magistratus von Mantua. Titus Aurelius Cicero.


    Dein Kommen ehrt mich sehr und wird mit Sicherheit eine große Hilfe sein. Wie war die Reise hierher?"

  • Ich nahm an dem Tisch platz und nickte dem König von Tylus freundlich zu.


    "Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen!" sagte ich lächelnd. "Ich habe in der Tat, schon so eimiges von dem König gehört, vorallem aber weiß ich, dass er den Weihrauch für das orakel verkauft!"


    "Meine Reise war angenehm! Jetzt wo der Frühling endlich kommt, ist es doch wesentlich angenehmer zu reisen!"

  • "Ich werde so oft hier sein, wie ich kann und wie ich benötigt werde! leider kenne ich die Pläne für die Ludi Florales noch nicht, kanst du mich aufklären? Was habt ihr den vor?"

  • Ich lächelte die junge Frau an.


    "Wir planen eine großartige Zeremonie. Da ich aber die detaillierten Abläufe nicht zu ermessen mag, bat ich in Rom um Hilfe, damit die Details geklärt werden können. Wir werden einen fackelzug veranstalten, vielleicht wir d mein Bruder mit seinen Legionären eine Reiterparade abhalten, auch werden wir hinterher ein Blütenfest feiern, bei dem wir bei Speis und Trank mit den Göttern zusammen feiern wollen.


    Hättest Du noch ein paar Ideen?"

  • Ich überlegte kurz. "Was ist mit einem Opfer an die Götter? Schließlich ist es ein Festtag ihnen zu Ehren und da sollte ein Opfer nicht fehlen!" meinte ich nachdenklich, dasss hatte man ihm sicher schon in Rom gesagt.
    "Ein Fackelzug klingt gut, doch mir gefällt die Idee mit dem Reiterzug nicht so ganz! Wie du schon sagtest, es ist ein Blumenfest und die zur Schasutellung von Truppen passt eher zu Mars, als zur Blumengöttin!" gab ich zu bedenken.

  • Ich freute mich über den engagierten Einsatz der jungen Frau.


    "Die Legion gehört zu Mantua. Sie stellt Schutz und Hilfe da. Viele aus Mantua verdienen dort ihr Brot, und sie sind uns Freunde und Brüder zugleich. Die Paraden haben eine lange Tradition in unserer Gemeinde.


    Auf das Opfer sprach mich der Pontifex minor schon an. Was für ein Opfer wäre dafür geeignet?"

  • Ich überlegte eine Weile. "Ich denke eine weiße Kuh wäre das richtige für die Götter und die Straßen sollten mit Blumen geschmückt werden!" ich stellte mir die Straßen Mantuas vor, wie sie nur so von Blumen geschmückt waren. "Das würde zum Fest passen und die Leute würden sich freuen!"

  • "Du malst ein schönes Bild, Sabbatia Livilla. Du scheinst sehr einfühlsam zu sein.
    Die ganze Stadt soll festlich geschmückt sein und die Straßen mit Blumen bedeckt sein. Ich fürchte, wir werden sie überall vom Umlande her heranschaffen müssen."


    Eine weiße Kuh also.


    "Ja, das Opfer scheint gut gewählt zu sein. Außerdem werden wir Geschenke an die Gäste verteilen. Jeder teilnehmer erhält eine weiße Tunika, damit die dunkeln farben des Winters schnell vergessen sein mögen."

  • Ich freute mich über das Kompliment. "Das klingt gut! Ja dass mit den Blumen ist ein wenig schwieriger, vielleicht reicht die Zeit ja noch aus, um Blumenfelder anzulegen, dann werden sie bloß am Tag des Festes gepflückt und wir müssen sie nicht unbedingt aus dem Umland heranschaffen und es würde nicht so teuer werden!" meinte ich nachdenklich.

  • "Ähnliches dachte ich mir auch schon, aber wie mein Verwalter meinte, würden die Triebe nicht rechtzeitig Blüten tragen.


    Wie lange darf ich eigentlich mit Deiner Anwesenheit rechnen? Ich hoffe sehr, Du musst nicht gleich wieder abreisen. Es gibt so vieles zu tun."

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