Seit Tagen hatten die Mitglieder der Veneta sich auf die Equirria vorbereitet. Rings um den campus Martius waren, wie schon zwei Wochen zuvor, hölzerne Zuschauertribünen aufgestellt worden. Zur Sicherung der Bahn und zur Verstärkung der hölzernen spina waren eigens einige schwere Steinquader herangeschafft worden. Es sollen immerhin drei Renndurchläufe stattfinden und dies würde einiges von der Rennbahn abverlangen. Außerdem sollen nach der pompa einige Kultbildnisse des Mars auf der spina palziert werden, weshalb diese natürlich extra stabil sein muss. Die Wendemarken der Bahn, die metae werden durch zwei große Obelisken symbolisiert.
Die carceres, die Startboxen, sind nur durch lockere Abspannungen symbolisiert. Dennoch hat man bei der Veneta natürlich nicht gespart und rechts und links davon wie in einem Circus zwei Türme errichtet, zwischen denen eine Loge gespannt ist. Am anderen Ende der Rennbahn, im Bogen des Halbrunds führt eine ebenfalls mehr symbolische porta triumphalis unter den Zuschauerrängen hindurch, durch welche am Ende der Equirria das siegreiche Gespann das Hippodrom verlassen wird.
Rund um das Hippodrom sind einige Stände aufgebaut. An ihnen können die Zuschauer alles erwerben, was ihnen zum vergnüglichen Wagenrennntag noch fehlt. Es gibt Speisen, Getränke und Fanartikel in allen möglichen Variationen zu erwerben. Der Dauerbrenner sind natürlich blaue Hals- und Kopftücher, blaue Tuniken, blaue Fahnen, blaue Armbänder, blaue Wimpel, blaue Amulette und kleine Trompeten und Trommeln mit blauen Bändern. Im Sonderangebot sind heute kleine Tonfigürchen von Diokles und Dareios, den berühmten aurigae der Veneta.
Hintergrundinformationen zu Wagenrennen: Theoria Romana