Mit einer frischen Toga bekleidet bestieg Victor die Rostra und wandte sich, wesentlich entspannter, als dies beim Wahlk(r)ampf der Fall an die Zuhörer.
"Quirites! Mitbürger! Volk von Rom!
Eine Amtszeit ist wieder vorbei und ich stehe nun vor euch um Bericht und Rechenschaft über mein Wirken als Praetor Urbanus abzulegen.
Nach bestem wissen und Gewissen kam ich meiner Aufgabe der Rechtsprechung nach und hatte ein offenes Ohr für die Beschwerden und Klagen der Bürger. Ebenso gewissenhaft wurden von mir alle eure Angelegenheiten und Klagen bearbeitet, die die formale Zustimmung des Praetors erforderlich machten. Hierbei machte sich auch mal wieder das Fehlen eines Praetors Peregrinus bemerkbar und was mich dazu bringt den Wunsch und die Hoffnung nach der Wahl eines solchen bei der nächsten Wahl auszudrücken.
Desweiteren liess ich einen Unruhestifter vor den Mauern des Palatium Augusti festnehmen und in Untersuchungshaft bringen. Gegen ihn wird bei der Advocatio Imperialis ermittelt.
Eine schwierige Rechtsfrage, nämlich die der Götterlästerung, vorgebracht durch einige Bürger und einen Amicus Romanum wurde nicht ignoriert, sondern dem Kaiser und Pontifex Maximus zur Beurteilung vorgebracht.
Am Ende dieser meiner Rede wünsche ich der enuen Praetrix Urbanus Tiberia Livia alles Gute und den Segen der Götter für ihre Amtszeit zu wünschen. ich danke euch, für euer Gehör."
Ein paar Augenblicke blieb Victor noch auf der Rostra stehen, um zu schauen, ob Fragen oder Kommentare aufkamen.