Streifzug zweier übermütiger Freunde

  • Minervina hatte Marcus problemlos durchs Stadttor bugsiert und schlenderte nun in Richtung des Marktes. Sie wusste noch nicht so recht, wie der geplante Schabernack aussehen sollte und blickte deshalb mit fragendem Blick zu dem jungen Manne an ihrer Hand auf. "Was genau sollen wir eigentlich für Schabernack betreiben?" fragte sie ahnungslos. Man merkte durchaus, dass sie in dieser Hinsicht nicht allzu bewandt war.

  • "Pass auf."


    sagte ich grinsend... Ich ging zu einem Stand mit Trauben, nach mir unbemerkt welche, lächelte den Händler noch fröhlich an... Dann drehte ich mich um und warf die Trauben quer über die Straße mitten ins Gesicht eines Plebejers, er hatte sih nicht wehgetan, lediglich zerplatzten die Trauben in seinem Gesicht und so war er getränkt von Traubensaft...

  • Neugierig blieb die gehorsame Schülerin dort, wo er sie zurückgelassen hatte und beobachtete jede seiner Bewegungen ins Genauste. Er schlenderte an diesem Stand vorbei. Sie kannte den Händler flüchtig, hier hatte sie sich irgendwann mal was gek... Sie riss die Augen auf als sie ihn stehlen sah und legte den Kopf schief... Und sie brach in lautes Lachen aus, als sie sah was er mit den Trauben machte. Eigentlich sollte sie schockiert sein und ihn davon abhalten, aber.. Nein, der verwirrte Anblick des getroffenen Bürgers war einfach zu herrlich. Ihr helles Lachen klang hell über den Platz und sie wandte den Blick ab, damit niemand sah, worüber sie lachte. Sie musste heftig um ihre Beherrschung kämpfen und konnte irgendwann wieder einigermaßen normal atmen. Sie schlängelte sich möglichst unauffällig zu ihm durch und grinste ihm kopfschüttelnd entgegen. "Das... war doch noch gar nichts!" Sie tastete mit ihrer Hand hinter dem Rücken herum, wo waren lagen. Da ertastete sie etwas weiches. Sie wollte Marcus in Nichts nachstehen und schon gar nicht das brave Mädchen in der Toga praetexta sein, die sie für gewöhnlich trug. Sie schlängelte die Hand vor sich und erblickte eine wundervolle gereifte Aprikose in ihrer Hand. Sie kniff die Augen zusammen und ging sie Bürger durch, die herumgeisterten. Sacht ging sie ein paar Schritte von dem Stand weg um nicht allzusehr aufzufallen und um ein Opfer zu finden, da holte sie aus. Doch der Mann war zu schnell und so erwischte es den dahinterlaufenden mitten auf der Schulter wo die Aprikose sicherlich ein wenig ihrer Flüssigkeit preis gab. Dass der Mann aus der Nobilitas stammte war nur unschwer zu erkennen und sie wandte den Blick nervös zu Marcus - sie war eben doch kein allzu wildes Mädchen.

  • Ich lachte...
    Dann blickte ich zu dem Mann... Lachte weiter, sah ihn aber dann auf uns zu kommen...


    "Hm eventuell sollten wir hier weg...Bevor er dich noch erkennt."


    sagte ich weiterhin lachend... Und wartete ab in welche Richtung sie wohl laufen würde...

  • Er lachte - und erlöst, doch unsicher lachte sie wieder mit. Wenn er lachte, bestand sicher keine größere Gefahr. Doch irgendwie klang ihr eigenes Lachen unwahrscheinlich hohl. "Ja..." murmelte sie und machte den Fehler sich nervös umzusehen. Als sie den sich nähernden Mann erblickte schaltete sich ihr Verstand ab und machte Platz für den Instinkt. Sie begann zu laufen. Se dachte gar nicht daran, dass sie sich möglicherweise gerade dadurch interessant machte und Blicke auf sich zog. Mutter durfte auf keinen Fall davon erfahren - sie hätte ohnehin nicht raus gedurft. Sie steuerte auf eine nicht allzu bevölkerte Straße zu und bog von hier aus in eine weitere Seitengasse, wo sie sich schwer atmend an die Wand lehnte. Sie hatte nicht zurückgeblickt und sah nun etwas ängstlich zur Ecke hin, ob Marcus ihr denn folgen konnte... "Marcus?" flüsterte sie leise und hörte ihre Stimme wiederhallen.

  • Ich rannte ihr hinterer, und befand mich plötzlich ebenfalls in einer kleinen Gasse, ich blickte mich ein wenig um... Nein... Hier war ich nicht allzu gern, dann sah ich Minervina wieder...


    "Minervina ich bin hier."

  • Sie hatte den Blick rasch wieder abgewandt, als sie aus der anderen Richtung ein Geräusch hörte. Sie stieß sich von der Wand ab. Es klang als würde dort heftig gestritten aber was genau da vorging, konnte sie nicht heraushören. Sie wollte noch einen weiteren Schritt in besagte Richtung tun, als sie hinter sich die Antwort hörte, die beinahe Ewigkeiten gedauert hatte. Sie wandte sich rasch zu ihm um und spürte die Erleichterung. "Oh ihr Götter!" brachte sie hervor und merkte, wie seltsam ihr plötzlicher Ausbruch wirken musste. Doch die Frage stellen, warum es so war, brauchte sie sich nicht: Sie hatte Angst gehabt. Sie winkte ihn heftig zu sich herüber und wollte gerade etwas rufen. Doch was sie sah, ließ sie verstummen und sie legte rasch den Finger auf die Lippen - auf der Straße woher sie gekommen waren, sah sie ihr Opfer von vor wenigen Augenblicken. Sie machte eine heftige Handbewegung, dass er leise sein sollte und wedelte wie wild mit den Armen, wonach sie sich an die Wand drückte. Oh, wenn das ihre Mutter wüsste.. Ihr Herz pochte wie verrückt. Als sie es wagte den Kopf vorzuneigen, sah sie den Mann direkt am Eingang der Straße in ein Gespräch verwickelt. "Marcus.." flüsterte sie leis, damit er zu ihr käme, deutete aber in die Richtung, welcher er den Rücken zugewandt hatte. Dort kämen sie nicht 'raus.

  • Leise schlich ich mich zu Minervina hinüber, in etwas geduckter Haltung lehnte auch ich mich an die Wand... Ich sah sie an und fragte...


    "Kennst du den Kerl dahinten?"


    ich blickte zu dem Mann hinüber, ich spürte die Anspannung, und irgendwie war es ein gutes und spaßiges Gefühl, auch wenn es für sie wohl wesentlich ernster war als für mich...

  • Sie hob die Braue ganz nach Manie ihrer Mutter an und musterte Marcus. Sie flüsterte so leise es nur ging: "Ja, das ist der von eben gerade und dem möchte ich jetzt nicht unbedingt begegnen. Ich würde sagen wir nehmen die andere Richtung?" Damit deutete sie die dunkle Gasse entlang. Es waren hohe Häuser und nach unten drang nur noch spärliches Licht. Es behagte ihr nicht, sodass sie schnell anfügte: "Oder wir warten bis er fort ist." Doch langsam beruhigte sie sich wieder, da die größte Gefahr anscheinend gebannt war. Das glaubte sie zumindest. Der leise schelmische Hauch auf ihren Lippen findet langsam seinen Weg wieder zurück. "Was meinst du?"

  • "Lass uns durch diese Gasse da gehen, immerhin besser als diesem Kerl da entgegen zu stehen."


    sagte ich leicht lächelnd und ging frohen Mutes vorraus... Natürlich... Einladend sah die Gasse nicht aus aber was sollte man sonst machen? Also ging ich in die dunkle Gasse, und schaute kurz die Häuserwände hinauf...

  • Minervina war nicht wohl dabei, hier entlang zu gehen. Am Ende geschah etwas, hier kümmerte es gewiss niemanden. Sie tastete mit ihrer Hand wieder nach seiner, das war sicherer. Ihr liefen kurze, eisig kalte Schauer über den Rücken und hieran konnte auch sein Beisein nichts ändern. Die Stimmen die sie vorhin geglaubt hatte zu hören, wurden lauter und kamen näher. Sie drehte sich kurz wieder um und erkannte weit fort die heller Straße. Am liebsten würde sie wieder umkehren, denn mit jedem weiteren Schritt versiegte ihr Mut. "Hörst du das?" fragte sie mit einem leisen Flüstern. Der Streit, aus welchem sie nur noch leises Wimmern und böses Zischen vernehmen konnte, erweckte Angst und Neugierde in ihr.

  • "Ja...Was ist das?" fragte ich... Bevor ich ein wenig schneller ging...


    "Lass uns nachsehen!" sagte ich neugierig und folgte den Stimmen, etwas mulmig war auch mir aber die neugier siegte...

  • Minervina sah kurz zu ihm auf, doch sicher war sie sich nicht, ob ausgerechnet er sie im Notfall schützen konnte. Na ihre beiden Beine würden es schon meistern. Sie setzte ein tapferes Lächeln auf, nahm eine aufrechte Haltung an und bog um die nächste Ecke. Was sie da sah ließ ihr Herz für ein paar Sekunden stillstehen. An der Wand lehnte eine Frau, wenige Schritte weiter lag jemand auf dem Boden - war er tot? Direkt vor der Frau stand ein recht gut gekleideter Mann, um ihn herum sammelten sich weniger vornehm aussehende Leute. "Ha..." kam es überrascht aus ihrem Mund. Sie hoffte inständig, dass sie es nicht hörten, aber es echote leise durch den Gang "Haaa... Haa... [SIZE=7]Ha..[/SIZE]" Und sie sah, wie die Köpfe der Männer herumschnellten. Automatisch verstärkte sie den Griff um Marcus' Hand und wusste, warum sie hier nicht hereingehen wollte. Sie war wie erstarrt und wollte fragend zu ihrem Freund aufblicken, was ihr allerdings angesichts der misslichen Lage nicht glückte. "Was..." hauchte sie fragend und sehr leise, wusste nicht ob sie die Frage ihm, den Männern oder sich selbst stellte.

  • Auch ich musste schlucken, stand etwas hilflos da, blickte dann zu Minervina runter, und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an... Dann wandte ich mich wieder an die Männer...


    "Ähm... Äh... Also... Naja sieht ja nicht gerade so gesellig aus hier...Hehe..."


    konnte ich nur sagen und wandte meinen Blick wieder ab...


    Die Männer indess ließen von der Frau ab und schlenderten auf uns zu...

  • Minervina's Blick wanderte zu der bewusstlosen Person am Boden zu der schluchzenden Frau, welche an der Wand lehnte. Und würden ihre Beine nicht wie der ganze Leib wie versteinert sein, würde sie nun fortlaufen. Sie blickte voller Angst zu den sich nähernden Männern. Was sollte sie nun tun? Ihre Hand wurde etwas feucht und ihre Muskeln spannten so sehr, dass es fast wehtat. "Salve!" sagte sie aus der Starre heraus zu dem nächstbesten Mann. Sie hatte sich aus ihrer Angst gelöst und war in eine Panik verfallen, wo sie einfach redete. Da hörte sie etwas, was iher nicht gefiel...


    Der Mann blieb wenige Schritt vor ihnen stehen und wandte sich mit einem dreckigen Grinsen zu den anderen um. "Was machen wir nun mit den Kindern hier? Gesehen haben sie zu viel!" gröhlte er los. Minervina bekam das dumme Gefühl, dass er betrunken war - und was sollte man gegen den Alkohol tun?

  • Ich blickte den Mann an... Und sagte dann etwas hilflos...
    "Och... Also... Naja.. Wir können auch wieder gehen, also wir müssen jetzt nicht unbedingt hier bleiben, ist ja nicht so wild, ich sag dann auch mal vale bene die Herren."


    ich wollte mich gerade zusammen mit Minervina umdrehen als ich den Mann wieder hörte....


    "Moment mal du Komiker! Schön hierjeblieben!"


    ich schluckte als ich die Stimme des alten Säufers hörte und drehte mich um in erwartung was nun passieren würde...

  • Minervina bemerkte Marcus' Anspannung und auch sein offensichtliches Vorhaben. Sie wusste nicht ob die Anspannung sie verrückt machte oder er einfach unschlagbar war, wohl eher ersteres, aber mit einem Mal verspürte sie den Drang zu Lachen. Das nannte sich dann wohl Galgenhumor. "Ach wirklich, der Herr! Wir..." Doch da fragte sie sich, was sie da eigentlich tat. Sie handelte feige und... Nagut, vielleicht auch intelligent, aber in erster Linie feige. Sie kniff die Augen zusammen und bedachte dieses Aas ihr gegenüber mit einem abfälligen Blick. "Was ist hier überhaupt passiert?" Sie war ernsthaft interessiert und sah auch keinen Grund, warum sie es nicht in Erfahrung bringen durfte. Die Fluchtmöglichkeiten blieben sich gleich.


    "Hört ihr das freche Ding?" höhnte der Betrunkene Kerl und schlug sich auf seinen runden Bauch. Er musste sich seiner sehr sicher sein. Da schaltete sich einer der anderen ein. Er hatte eine böse, unangenehme Stimme. "Ich schätze, Kleines, das wirst du niemals erfahren. Und haltet diesen Idioten, ehe er euch davonläuft. Die beiden dürfen nicht fort von... hier." sagte er ernst, während er an Minervina und Marcus ruhig vorbeiging, um ihnen den Weg aus der anderen Richtung zu versperren.


    'Verdammt' schoss es Minervina durch den Kopf und sie schob sich mit diesem komischen Kerl mit, sodass sie Rücken an Rücken mit Marcus stand, seine Hand allerdings nicht losließ. Sie wollte nicht zeigen, dass sie Angst hatte. Hunden zeigte man soetwas nicht und am Ende würde selbst Marcus noch nervös. Sie drückte seine Hand leicht. Ihr fiel ihr Dolch ein, den Metellus ihr geschenkt hatte, doch sie würde ihn nicht einsetzen. Dafür hatte sie zuwenig Erfahrung und vor Allem zu wenig Mut.

  • "Ach kommt schon, das muss doch wirklich nicht sein. Können wir nicht einfach gehen, wir lassen euch auch ungestört, wir wollten nicht in eurer trauten geselligkeit stören."


    sagte ich, da ich sowieso wusste dass es keinen Ausweg gab, versuchte ich nun das letzte verbliebene Mittel, mit dem Kopf durch die Wand, sie einfach mit dummen Sprüchen zureden... Das hörten sie anscheinend auch nicht gerne, der dicke Betrunkene meinte...


    "Meinst du etwa, dass wir hier, also wir Männer, soll ich dich fertig machen du Schmächtling?"


    ich blickte in an...


    "Och komm schon jetzt tu doch nicht so."


    meinte ich, ich wollte Minervina nicht den Eindruck vermitteln dass auch ich ziemliche Angst hatte...

  • "Wer seid ihr?" fragte Minervina unvermittelt und blickte den schlanken Kerl mit der Schlangenzunge bohrend an. Es war nicht so, dass es sie wirklich interessierte, denn ihre gerechte Strafe würden sie wohl ohnehin nicht erhalten - was brachten ihr die Namen? Nur Zeit. Und Zeit war jetzt kostbar, si durfte nicht aufhören auf Rettung zu hoffen.


    Da lachte er und meinte: "Kassander ist mein Name - und was willst du kleines Balg nun mit meinem Namen machen?" Er grinste und näherte sich langsam Minervina, die widerum ihre Hand an den Beutel an ihrer Hüfte legte und versuchte, diesen zu öffnen. Doch ihre Hand zitterte zu sehr und sie bekam die Schnüre einfach keinen einzigen Spalt auseinander. "Vielleicht interessiert es dich auch, wer die beiden totgeweihten sind, welchen ihr bald in die elysischen Felder folgen werdet?" fragte er höhnisch.


    "Marcus" flüsterte sie leise. Sie sah, dass ihr Wort bemerkt wurde, doch offensichtlich hatte dieser Kassander nicht verstanden, was genau sie gesagt hatte, denn er sah sie böse an. "Was nun?" hauchte sie und drückte seine Hand. Sie wollte fort von diesem grässlichen Ort. Da hörte sie einen gellenden Schrei, der sie zusammenzucken ließ. Ihr Kopf schnellte herum und sie sah, als sie in Marcus Richtung sah, wie der Frau das Blut aus der aufgeschnittenen Kehle schoss als sei sie eines der Opertiere. Sie konnte ihren Blick brechen sehen und es schien dem jungen Mädchen das Herz zu zerreißen. Der edel gekleidete Mann stand vor der Frau, die nun leblos an der Wand hinuntersank. Und mit einem Mal begann Minervina heftig zu zittern. Dieses Augenpaar hatte sich richtig in sie hereingebohrt. Dieser hoffnungslose, verlorene Blick. Sie hörte nur ein "NEIN" durch die Gasse hallen und spürte, dass es ihre eigene Stimme war.

  • "Zeit abzuhauen finde ich..."


    sagte ich geschockt... Mit lauter Stimme...


    Ich hörte Minervinas Stimme und flüsterte dann...


    "Keine Sorge ich regel das schon... Warte hier... Und wenn du kannst, lauf!"


    ich blickte den fettbäuchigen Kerl weiter an...


    "Was ist du Hering?" fragte er...


    Ich rannte auf ihn zu und in seiner trunkenheit konnte er sich nicht auf den Beinen halten als ich ihn rammte...

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