| Hortus | Ein kleines Frühstück Calpurnia und Lucius

  • Endlich hatte ich es geschafft, wieder zurück nach Hause zu kommen. Auch wenn ich in wirklichkeit nur ein paar Tage in Tarraco gewesen war, mir erschienen sie wie eine Ewigkeit.
    Und der heutige Tag sollte nur mir und meiner Liebsten gehören. Ich hatte uns in der kleinen Gartenlaube ein Frühstück auftragen lassen. Wortlos hatte es Alexis aufgetragen, immer noch schien sie asn Catos Verrat, anders konnte ich es niocht nennen, zu leiden.
    Die Sonne schien, und die Vögel zwitterschten. Doch der grosse Kater im Kater lag nur faul in der Sonne.


    Noch vor Calpurnia kam ich in den Garten und setzte mich in die Laube.

  • Was für ein wunderschöner Frühlingsmorgen.Die Luft war von dem Duft der üppig blühenden Blumen erfüllt und die Sonnes Hispanias machte ihrem Namen wieder alle Ehre.
    Nach dem ich Alexis gefragt hatte, wo ich Lucius finden würde, betrat ich die kleine Laube.


    Schnellen Schrittes ging ich auf Lucius zu und fiel ihm um den Hals. Ein langer Kuss, sollte ihm zeigen, wie sehr ich ihn vermisst hatte.


    "Liebster endlich bist Du wieder da!".

  • Ich erhob mich, als ich sie sah, besser ich sprang einfach auf und nahm sie fest in meine Arme. Leidenschaftlich erwiederte ich ihren Kuss.

    "Verzeih mir, das ich so lange Weg war. Doch heute, da gehöre ich ganz dir."


    Ich löste mich nicht von ihr, stattdessen führte ich sie fest im Arm zu der Bank vor dem Tisch auf dem das Frühstück angerichtet war.

  • "Ich habe Hunger wie ein Wolf."


    Dabei dachte ich an die Fressorgien die mich während der ersten Schwangerschaft heimsuchten.

  • "Dann sollst du alles essen, was du möchtest..." sagte ich, während ich mich dicht neben sie setzte. Eier, Brot, Wurst, frische Früchte und natürlich auch etwas warmes türmten sich auf dem Tisch zu riesigen Bergen.
    Leise flüsterte ich ihr ins Ohr : "Ich liebe dich, meine geliebte Calpurnia."
    Sanft strich ich mit meiner Hand über ihren Oberkörper und liess sie auf ihrem Bauch liegen. Dort wuchs unser Kind heran.
    "Wie fühlt ihr zwei euch denn ?"
    fragte ich Calpurnia leise.

  • "Oh wir haben gut geschlafen."


    Freudig langte ich zu. Zunächst etwas Brot mit Käse.


    "Du hast mir wirklich sehr gefehlt und nicht nur mir. Messalina vermisst Dich inzwischen auch schon. Du hast nun zwei Frauen die Dich lieben."

  • Ich grinste.


    "Und das ohne mich ? " meinte ich schelmisch, während ich meiner liebsten ein paar Trauben reichte.

    "Ich habe dich vermisst, und auch Messalina,... ich möchte wirklich nicht meht ohne dich sein...."

  • "Wir sollten uns bald Gedanken über die Hochzeit machen. Vielleicht bevor es deutlich zu sehen ist, in welchem Zustand ich bin."


    Sanft nahm ich mit den Lippen aus seiner Hand.
    Lucius wusste immer, was ich mochte und was nicht.

  • Ups genau das war der Punkt dem ich am liebsten aus dem Weg gegangen wäre.


    "Wenn ich Dich heirate, bin ich bei meiner Familie sowieso unten durch. Daher lege ich keinen Wert mehr auf Name und Stand. Ich liebe Dich und nicht meine Familie. Wenn es Dir und vor allem Sevy nichts ausmacht, würde ich gerne manus heiraten und ein Teil eurer Familie werden. Denn meine wird mich nach der Hochzeit nicht mehr kennen!"

  • Diese Antwort von ihr machte mich Stolz und auich glücklich, denn es zeigte mir, wie wichtiog ich und unsere Heirat ihr war. Sie würde ihren stand und dessen Privilegien verlieren und sich unter die Pater Potestas meines Vaters begeben. Nun, nicht das Sevy ein strenger Vater war, liess er uns doch alle Freiheit, aber trotzdem.


    Ich gab ihr eine liebevollen Kuss.

    "Das freut mich und wird Sevy auch freuen zu hören. Als Form dachte ich an Coemptio. Was meinst du, Geliebte ?"

  • "Dann müsstest Du mich mir selbst abkaufen!".


    Lachend umarmte ich Lucius und gab ihm verliebt einen Kuss.

  • Ich lachte mit ihr.

    "Eigentlich muss Sevy dich für mich kaufen,.... "


    Ich genoss ihre Umarmung und ihren Kuss.

    "Wenn werden wir eigentlich alles einladen ? Natürlich meine Familie, mit einer Ausnahme,... deine am besten auch alle. Wenn sie kommen, kommen sie,... wenn nicht, dann nicht"

  • Als der alte Sklave vom Heiraten hörte, lies er plötzlich auf dem Armen tragende Amphora fallen.


    "Oh, verzeiht. Ich habe mich erschreckt."


    Er hoffte sich nur verhört zu haben.

  • "Von meiner Familie wird vermutlich, ausser Quiri, niemand kommen. Dort hält man doch noch sehr an konservativen Vorstellungen von Stand und Herkunft fest. Es ist nicht so, das ich Onkel Felix hasse, nein, auf der einen Seite bewundere ich ihn sogar für seine Gradlinigkeit. Nur es ist halt nicht meine Einstellung zum Leben."


    Kurz sah ich meinen Eumenes hereinplatzen, aber er verschwand sofort wieder. So langsam macht er mir Sorgen. Scheinbar wird er doch Alt und etwas fahrig.

  • Ich liess mich vom Auftritt des alten Sklaven nicht ablenken, meine ganze Aufmerksamkeit galt Calpurnia und unserem Gespräch.

    "Einladen müssen wir sie schon, das verlangt die Höflickkeit. Ich würde auch gerne meinem Patron einladen, vielleicht kommt er ja, wenn nicht gerade wieder die Barbaren ärger machen."


    Ich überlegte kurz.

    "Und natürlich auch die gesamte Prominenz in Hispania. Den Imperator einzuladen, wie bei Sevys Hochzeit, macht sicher keinen Sinn,... "

  • "Natürlich alle die wir hier kennen und gern haben. Das sind schon eine Menge. Was den göttlichen Imperator angeht, so denke ich, dass er weder Zeit und Mühe für eine solche Hochzeit, die gesellschaftlich einen Skandal darstellt, erübrigen wird."


    Mein Lächeln wurde schief und meine Stimme verriet eine Spur von Sarkasmus.


    "Wir wollen ihm doch kein Missvergnügen bereiten. Ausserdem sind wir beide mit Sicherheit nicht wichtig genug, um seine Anwesenheit zu rechtfertigen. Auch wenn ich die Grossnichte seines Vorgängers bin. Die Anwesenheit bei unserer Hochzeitwürde den Imperator in ein gesellschaftlichs Dilemma bringen. Das will ich ihm nicht zumuten. Dazu bin ich viel zu Kaisertreu!".

  • Ich lächelte.

    "Es wird sicher ein grosses Fest und auch wenn der Imperator nicht dabei ist. Ich schätze ihn und würde mir nicht so schnell erlauben ihn zu kritisieren. Allerdings, er bringt immer seine Prätis mit. Und die haben einfach keine Manieren."


    Liebevoll nahm ich sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn.

    "Wichtig ist mir nur, das wir zwei heiraten... Wer zu Gast, ist doch nicht so wichtig."


    Ich zog sie dichter an mich.

    "Aber trotzdem sollten wir führ eine gute Unterhaltung sorgen."

  • Langsam öffnete ich die Tür in Hoffnung dass Papa da sein könnte. Vergähben...


    "Oh, Salve Lucius, Salve Calpunia, entschuldigung dass ich jetzt hier so reinplatze, ich dachte Papa könnte hier sein. Aber wie ich sehe ist er nicht hier. Weiß jemand von euch wo er sein könnte?" als ihre blicke dann auf meinen Koffer schwankten fügte ich hinzu:
    "Ich wollte auswandern! Ich halte es hier nicht länger aus..." ich schauspielerte ein trauriges Gesicht.
    Sie starrten mich an 8o?(
    "Nein, nein das war nur ein Witz. Weil Fausta ja zu einer Expedition aufbricht, muss ich ja schließlich auch weiter unterichtet werden, desswegen werde ich für einpaar Tage oder auch einpaar Wochen weggehen in die Casa Rediviva, da werde ich dann von Rediviva Helena unterrichtet." sagte ich und ich bemerkte die Erleichterung förmlich in ihren Gesichtern.
    "Noch mal zu meiner Frage, weiß niemand von euch wo Papa sein könnte, Lucius (mein Blick schwenkt zu ihm) Calpunia (und dann schwenkt mein Blick zu ihr) ?" Ein sanftes Lächeln strahlt über meine Lippen.

  • "Kaum bist DU hier, schon bist Du wieder weg. Ich finde es schade, das Du nicht etwas länger bleiben kannst, Veronia."

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