• Die linke Flanke stand, die rechte Flanke stand. Plautius brüllte den Befehl "Stalltür zu!".


    Der "Hasenstall" schloss die Lücken. Alle "Flüchtlinge" ordneten sich wieder hinter der Formation von Plautius ein. Die Piraten prallten auf eine stabile Front entschlossener Legionäre, was für einige breits beim Aufprall auf fatale Weise endete. Die Gruppe der Piraten war jetzt von 3 Seiten eingeschlossen. Dazu kamen über die beiden Flanken frische Kräfte von hinten, welche einerseits hinter den Piraten dicht machten. Während ein anderer Teil die Kameraden im Rücken schützte und sich den restlichen Piraten wieder stellte. Hier gb es also kurzfristig eine 2 Fronten Situation. Die Scorpione versuchten diese Soldaten zu unterstützen und schossen eine Salve in die gegnerischen Reihe.


    "Angriff und aufreiben! Und ich will Gefangene, denn sonst lasse ich die nächsten 3 Monate auf dem Exerzierplatz Tribunus Vitamalacus gegen den Primus Pilus auswechseln!"


    Die Piraten waren jetzt aufgespalten in 2 Gruppen. Ein Drittel der noch kampftauglichen Piraten war von Plautius eingekesselt worden. die anderen 2 Drittel waren ausgesperrt worden. Das hatte ja erst mal geklappt, aber noch war der Kampf nicht vorbei ... ;)

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Ruhig Männer ruhig."


    hielt ich meine Männer an, immer wieder wanderten meine Blicke zwischen den Piraten und Seneca, ich warte auf den Befehl zum losreiten, ich spürte wie die Kampfeslust in mir entbrannte, und auch Herakles tänzelnde und schnaubte unruhig...


    Valor tänzelte unruhig auf dem Sand. Einige andere Equites hatten Probleme, ihre Pferde ruhig zu halten. Mela hingegen saß fest im Sattel und war eins mit seinem Tier. Auch er wartete auf den Befehl zum Angriff. Er wollte sich mit den Piraten messen, sie zurücktreiben, kämpfen....

  • Als der linke Flügel endlich stand, widmete Crispus sich wieder dem Kampfgeschehen. Endlich kamen von hinten frische Kräfte heran und lösten die erste Schlachtreihe ab, was wie aus dem Lehrbuch klappte. Endlich konnte der junge Optio sich etwas erholen und stellte erstaunt fest, dass ihn die Klingen der Piraten auch einige Male am Arm gestriffen hatten, so dass er einige leichte Schnittwunden hatte. Neben ihm stand Laelius da - bleich und heftig atmend. Scheinbar hatte er schon mit dem Leben abgeschlossen. Deshalb lächelte Crispus ihn kurz an und gab ihm einen Klaps auf den Rücken. Laelius murmelte ein "Danke dir!", dann musste man sich weiter auf den Kampf konzentrieren.
    Obwohl die feindlichen Truppen nun gespalten waren, hofften sie scheinbar noch immer, irgendwie gerettet zu werden, denn noch streckten sie die Waffen nicht! Da klangen die Worte des Centurio fast wie Hohn - wie sollte man denn bitte einen Barbaren zum Aufgeben bringen???
    Aber Crispus hatte kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn die frische erste Reihe bewegte sich nun weg, um den Keil zwischen den Piraten zu verstärken und Crispus fand sich wieder den Wilden gegenüber. So ging das Schlachten weiter...

  • Sim-Off:

    Sorry, nachdem ich mein Wochenende im Krankenhaus verbracht habe (Autounfall) bin ich jetzt endlich wieder da! Tut mir Leid, aber es ging ja auch ohne mich!


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA"


    ...schwor Lupus seinen Eid!
    Dann übernahm er den Befehl über die Centurie, denn die Piraten kamen auch schon. Als Vorbild für seine Männer kämpfte er in der ersten Reihe! Und schon bald hatte er, als Optio, einige der finsteren Piraten nieder gemacht. Aber auch seine Männer verstanden das Handwerk! Immer wieder blickte er zu Avitus und Crispus, die ebenso den Feind imemr wieter zurückdrängten.


    Auch Lupus zog sich auf den Befehl "Hasenfuß" langsam zurück! Sie wollten einen Keil zeischen die Piraten treiben. Lupus kämpfte, sich zurückfallen lassend, immer weiter. Und dann ging es weiter. Die Flanken waren fest und der Keil hatte die Barbaren gespalten. Er kämpfte in der Nähe von Crispus und schrie zu ihm:


    "Wie sollen wir diese Barbaren zum aufgeben bringen? Sag mir das mal!"


    ...dann musste er auch schon wieder einen Hieb mit seinem Scutum abwähren und erschlug dann den großen Piraten. Dann stand er einem weiteren Barbar gegenüber. Er kämpfte wieder mit ihm, schlißelich schaffte er es dem total erschöpften Piraten das Schwert zu entreißen. Er hilet sein Gladius an den Hals des Barbaren. Dieser rührte sich nicht! Dann wand er sich zu seinen Männer!


    "Tilus, Rufus bringt diesen Mann weg, er ist ein Gefangener!"


    ...er blickte dabei in die Augen des Barbaren, dessen Kampfeswille anscheinand gebrochen war. Die beiden Legionäre brachten den Barbaren weg. Zu den anderen Gefangenen. Doch dann ging das Hauen und Stechen auch schon weiter....

  • Verdammt, was macht dieser Centurio dort,dachte sich Seneca.


    Wieso gab plötzlich er die Befehle? Hatte er Praefectus Castrorum etwa irgendwelche Befehle gegeben?


    Milites, haltet die verdammte Stellung!!


    Nicht zurückweichen. Im Wald habt ihr den Nachteil.


    Hastig versuchte er die Situation zu überblicken.


    Zur Sicherheit hab er der Reiterei auf der linken Seite ein Zeichen, dass sie etwas vorrücken sollte und somit im Bedarfsfall in die Seite des Feindes einfallen könnte.



    Als die Legionäre wieder die Reihen schlossen, war er wieder etwas beruhigter.


    Aber wer hatte dem Centurio die Befehlsgewalt übertragen?
    Wenn er das rauskriegen würde.......


    Er gab die Befehle zum langsam vorrücken an seine Männer wieter und machte sich dann mit der turma des Sabinus auf den Weg zur Flanke des Feindes.
    Wärend des Weges schloss sich ihnen die turma seines Bruder an und von der rechten Seite konnte man die turma des Lucianus erkennen, die vorrückte.

  • "Turma, anschließen. Duplicarius Mela achte auf die Männer."


    sagte ich und ritt vor zu Seneca...


    "Mein Praefectus, die Equites sollten langsam einen Angriffsbefehl bekommen, wenn die Reiter in die Flanke einbrechen, wären die Piraten aufgerieben und das Geplänkel würde sich nicht unnötig in die Länge ziehen."


    sagte ich...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'



  • Das habe ich vor, Decurio.
    Aber da ich nicht weiß, was Centurio Plautius da mit den Männern vor hat, muss ich mir erst einen Überblick verschaffen. Sonst reiten wir vielleicht noch unsere eigenen Männern zusammen.

  • Plautius hörte Seneca irgendwas von "Stellung halten" und "im Wald habt ihr den Nachteil" brüllen. Welcher Wald? Die Kohorte von Plautius hatte mit diesem Manöver etwa Pi mal Daumen 15-20 Schritt Boden verloren und stand immer noch auf bester Position.
    Oder floh da gerade eine Kohorte oder die Reiterei in den Wald. Na ja, das hier würde gleich vorbei sein und dann würde er mit seiner Kohorte wieder vorrücken. Dieses Entlasungsmanöver lief gut.


    Wie die Heuschrecken fielen die Legionäre von 4 Seiten über die eingeschlossenen Piraten her, die gar nicht wußten, wohin sie sich orientieren sollten. Drehten sie sich 1 Legionär zu, kamen die anderen von 3 weiteren Seiten. Das reduzierte die Verluste bei Plautius tendenziell gegen Null, so weit man das überschauen konnte.


    Plautius trat einem Piraten mit voller Wucht gegen das Schienbein, wie er es von Centurio Tiberius (dem Bruder von Vitamalacus?) gelernt hatte. Der Pirat heulte vor Schmerz auf und war abgelenkt. In diesem Moment haute Plautius ihm sein Scutum mit voller Wucht gegen die Brust. Luft schnappend brach er zusammen, so daß Plautius noch einmal ordentlich nachtreten konnte. Der Pirat blieb benommen liegen. So, das war Gefangener Nummer 1 dachte sich Plautius.


    "Centurio! Kopf runter! Centurio!" brüllte Legionär Lucius hinter ihm.
    Plautius ging leicht in die Hocke und schütze sich mit dem Scutum. Ein faustgroßer Stein flog über ihn hinweg und traf einen Piraten vor ihm auf der Stirn. Dieser verdrehte die Augen und kippte um. Steinewerfende Legionäre. Wenn das der Primus Pilus gesehen hätte ... Aber immerhin Gefangener Nummer 2, wenn sein Schädel nicht kaputt war.


    Plautius blockte den Schwerthieb eines Piraten ab. Mit seinem Langschwert hatte er auf immer kleiner werdendem Raum Probleme zu agieren. Die Legionäre erdrückten die Piraten quasi. Plautius plazierte 2schnelle Stiche in den Brustkorb des Piraten und beendete die Sache.


    Dann wechselte er nach hinten und ein anderer Legionär nahm seinen Platz ein. Er verschaffte sich wieder einen allgemeinen Überblick und bewegte sich dann wieder zur eigentlichen Frontreihe, wo der Angriffsschwung der restlichen Piraten merklich nachgelassen hatte. Offensichtlich hatte selbst der letzte Pirat von denen kapiert, daß hier gerade 1 gutes Drittel der noch lebenden chancenlos aufgerieben wurde.


    "Vorwärts Männer, gewinnen wir mal wieder Boden! In geschlossener Schlachtformation 10 Schritte vorrücken und die Piraten mal wieder etwas zurück drängen. Dann stehen bleiben, damit der Rest sich wieder geordnet einordnen kann!"

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Mit voller Wucht stach Avitus auf einen glatzköpfigen Piraten ein, zielte dabei auf dessen Gesicht. Instinktiv ducjte sich dieser und verlor in diesem Augenblick - wenn auch nur für einen Moment - die Orientierung und die Initiative. Mit dem Griff des Gladius hämmerte Avitus ihm gegen seine Schläfe und der Mann sank kraftlos zu Boden. Aber er blieb am Leben, wurde von den Männern in den hinteren Reihen in Gewahrsam genommen, in die Magengegend getreten und angespuckt, während sie ihm die Hände fesselten.


    Das Gemetzel an diesen armseligen Schweinen ging mit unverminderter Härte weiter. Mit seinem Scutum stemmte sich Avitus gegen einen weiteren Piraten, drängte ihn weg und nahm ihm die Möglichkeit, aggressiv zu werden. Dann folgte der Stich. Die blutige Klinge traf dessen Arm und der Mann schrie - wie von allen Geistern verlassen - auf. Sein Blick zeugte von dessen Verwzweiglung angesichts der sicheren Niederlage, die nur eine Frage der Minuten war. Seine Verzweiflung nutzte Avitus und schlug abermals mit dem Griff des Gladius, den er quer hielt, in den Hals des piraten. Der Mann hatte nicht einmal Zeit, zusammenzu brechen. Römische Hände packten ihn und zogen ihn nach hinten, Fäuste wurden ihm ins Gesicht und den Bauch gerammt, Blut spritzte.

  • Crispus und seine Kameraden drängten die Piraten immer weiter zurück. Wenn doch nur jemand die Piraten außerhalb des Kreises endlich niedermachte! Dann würde sich sicher der eingekesselte Trupp ergeben! Da der Centurio oder noch mehr der Praefectus Castrorum das anscheinend nicht sahen, brüllte er
    "Die Ausgeschlossenen!"
    während er mit dem Scutum einen Schlag abblockte, der ein Kind schier in der Mitte durchtrennen hätte können. Ein leichter Schmerz durchfuhr den Arm - zum Glück hatte der Schildbuckel die Schneide abgelenkt!
    Langsam festigte sich der Schildwall, der den Feind umgab. Die Feindeszahl im Inneren schwand und man würde sich beeilen müssen, wenn man noch Gefangene machen wollte...

  • Das Gemetzel wurde immer schlimmer, denn jetzt vielen die total erschöpften Barbaren wie die Fliegen.


    "Milites, in geschlossener Schlachtreihe vorrücken!"


    ...schrie er zu seinen Männern...und dann folgte ein weiterer Ruf, der sofort von den Legionären aufgenommen wurde.....


    "Für ROM!"


    ...rief er zu seinen Männern. Und die Männer befolgten seinen Befehl. Sie trieben die wenigen verbliebenen Barbaren immer weiter Richtung mehr zurück. Lupus musste sein Scutum etwas heben um einen verzweifelten Schwerthieb aufzufangen. Um dann kurz darauf ebenfalls zuzustechen. Blut spritzte, doch dies war ihm im Moment total egal.


    "Weiter vorwärts Männer!"


    ...befohl er wieder. Und seine Männer marschierten wie ein Mann nach vorne. Wieder wurde ein Gefangener gemacht. Ein junger Mann, fast noch ein Kind. Tilus, der Legionär an der Seite von Lupus hatte es nicht fertig gebracht ihn zu töten. Der junge Barbar hatte sich sofort ergeben. Lupus achtete nicht mehr darauf, sondern stürzte sich auf den nächsten Piraten....

  • Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    "Vorwärts Männer, gewinnen wir mal wieder Boden! In geschlossener Schlachtformation 10 Schritte vorrücken und die Piraten mal wieder etwas zurück drängen. Dann stehen bleiben, damit der Rest sich wieder geordnet einordnen kann!"


    Die Geschütze stellten das Feuer ein um die eigenen leute nicht zu treffen.


    Plautius rückte in geschlossener Formation 10 Schritte vor und hatte fast wieder die alte Position. Dann ließ er die Truppe halten, während sich die restlichen Legionäre wieder einordneten. Die eingekesselten Piraten waren nur noch Geschichte. Dabei trieb man die restlichen Piraten wieder etwas vor sich her, die jetzt vorsichtiger geworden waren. Plautius beobachtete, wie diese anfingen "Sachen" vom Boden einzusammeln.


    Er signalisierte mittels Handzeichen und einer gequält klingenden Fanfarenfolge den Geschützen sich bereit zu halten.


    "Centurio! Was machen die da? Centurio!" fragte ein besorgter Legionär neben ihm.


    "Sie sammeln einige unserer Pila ein. Und Steine für ihre Schleudern. Ich denke sie werden jetzt ihrerseits versuchen ihre Niederlage mit Fernkampf hinaus zu zögern. Richtet Euch auf Wufgeschosse ein. Wir halten erst mal diese Position. Schickt einen Boten an Decurio Numerianuns und den Praefectus, ob und wie die Reiterei noch eingesetzt werden soll. Der Feind richtet sich seinerseits auf Fernkampf ein. Ich empfehle ein weiteres Vorrücken der Infanterie und das Beenden von diesem Scharmützel." brüllte Plautius.


    Und schon flog der erste Schleuderstein durch die Luft. Zwar ohne Erfolg, aber die Laune von Plautius besserte sich nicht gerade. Nicht, daß er bei dieser Zahl an Gegnern massiv besorgt gewesen wäre. Er dachte halt zurück an die letzten 3 Schlachten und die germanischen Steinewerfer. Und an die Narbe in seinem Gesicht und den Stein, der beinahe sein Auge gekostet hätte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Auch Optio Marcus Tiberius Lupus bemerkte, dass die wenigen verbliebenen Feinde die Pilas und Steine einsammelten und sich etwas zurückzogen.


    "Scutum hoch Legionäre! Passt auf die Wurfgeschosse auf!"


    Und schon wurde ein Legionär neben ihm durch einen Stein schwer getroffen.


    "Markus kümmer dich um ihn, bring ihn hier raus!"


    ...sagte er zu einem seiner Legionäre....


    Ein weiterer Stein schlug auf seinem Scutum auf und lies ihn etwas zurückweichen.


    "Wo bleibt die verdammte Reiterei, dies ist doch jetzt perfekt für einen Angriff!"

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Turma, anschließen. Duplicarius Mela achte auf die Männer."


    sagte ich und ritt vor zu Seneca...


    Mela nickte knapp und machte eine auffordernde Handbewegung.
    "Vorwärts Männer, wir schließen uns an! Aber nicht, dass mir einer angreift - wir warten auf den Befehl!" brüllte Mela. Das war sein erster Befehl. Es tat irgendwie gut, etwas mehr Sagen in der Truppe zu haben. Mela fühlte sich gut und ritt neben zwei Cornicen an der Spitze der Turma.

  • Seneca hatte vor, ein ernstes Wort mit dem Centurio zu reden, wenn dieses Gefecht vorbei war.


    Doch nun hieß es, die Piraten schnell und mit möglichst wenigen Verlusten zu besiegen.


    Fragend blickte er zu den Piraten, die die Pila aufhoben.
    Was sollten sie ihnen denn nutzen. Die Spitzen hatten sich beim Aufprall verbogen und waren untauglich geworden.



    Equites, erhöht das Tempo. Die Piraten sind zu sehr mit der Infanterie beschäftigt, als dass sie uns bemerken.


    Wir fallen in ihre Flanke ein. Das ganze muss schnell gehen, sofern ihr nicht einige Steine an den Kopf bekommen wollt.



    Schnell preschten die Reiter vor und die Piraten waren nur noch wenige
    Meter entfernt, als die Cornicen zum Angriff bliesen.


    Reitet sie um, brüllte er und ritt vorran in die Menge, die in lockerer Formation stand.


    Sein Pferd erwischte einen der Männer mit voller Wucht und ritt über ihn hinweg.


    Die Reiter drangen in die Formation ein.


    Die wenigen Piraten, die Steine schleudern wollten, machten sich nun zum Angriff bereit.


    Der Praefectus Castrorum ritt einen weiteren Piraten um und sah sich nun einem Schleuderer gegenüberstehen.
    Glücklicherweise hatte er seinen treuen Decurio Sabinus dicht hinter sich.
    Lanze, rief er ihm nur schnell zu.


    Caecilius Sabinus überblickte die Situation schnell und warf dem Praefectus seine Stoßlanze zu.


    Seneca fing sie auf und schleuderte sie schwungvoll auf den Piraten, der gerade mit dem Schleudern beginnen wollte.
    SIe durchbohrte ihn in der Magengegend.


    Und weiter ging es. Die Pferde mussten immer in Bewegung bleiben, um nicht ernsthaft verletzt zu werden.

  • Nun, da die Barbaren von der Kavallerie mit ihrem Schockangriff aus der Fassung gebracht worden waren und nicht einmal mehr wussten, nach welcher Richtung sie angreifen sollten, war die Stunde ihrer vollkommenen Niederlage zum Greifen nahe. Die Legionäre stachen erbarmungslos auf sie ein, schlugen andere wiederrum halbtot, um sie später als Gefangene zu behandeln.


    Avitus zog sich aus den vorderen Reihen abermals zurück und sammelte nun wieder Kraft. Im Laufe des Gefechts hatte er gar nicht bemerkt, dass sein rechter Arm verletzt war. Immer wieder stieß er im Kampf an die Kante seines Scutum und die Stelle am Arm sah arg schlimm aus. beim nächsten Gefecht musste er zusehen, dass er sich eine Art Manica nach dem Vorbild der Arenakämpfer anlegte, um derartiges zu vermeiden. Doch im Moment waren seine Sinne zu sehr auf Kampf eingestellt, zu schnell raste das Herz, als dass er den Schmerz wahrnahm. Die Schmerzen - das wusste er - würde schon früh genug kommen und er hoffte, dass der Medicus Ordinarius uns seine Schergen irgendwelche heilenden und schmerzlindernden Salbe und Öle dabei hatten.

  • Crispus und seine Kameraden wandten sich den Außenstehenden zu, als die Kavallerie eingriff. Einen Augenblick sah er seinen Bruder, wie er an der Spitze seiner Turma in den Kampf ritt - hoffentlich würde er nicht zu viele Wagnisse eingehen!
    Er selbst kämpfte ebenfalls weiter. Langsam war er erschöpft, doch ihm kam es vor, als wurden die Piraten immer jünger und unerfahrener, je weiter sie vorrückten. Sie schienen zu fliehen - jedoch nur, um sich mit Wurfgegenständen auszurüsten und schon hagelte es Steine.
    Crispus duckte sich und mit einem lauten Klong prallte ein Stein an seinem Helm ein. Trotz des Eisens spürte er deutlich, wo ihn das Geschoss getroffen hatte - vielleicht hatte den Helm eine Delle!
    Aber er hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. So drang der Trupp weiter vor. Unter all den jungen Dingern erspähte Crispus einen weiteren Hühnen, der wohl so etwas wie ein Kapitän war. Das war sein Gegner, spührte der frischgebackene Optio. Noch immer hinter das Scutum geduckt, bewegte er sich auf den Mann zu und schlug dabei einem halben Knaben, der mit Laelius focht, den Knauf seines Gladius an den Kopf, so dass dieser zusammensackte. Vielleicht war er tot, vielleicht nur verwundet - Crispus interessierte es nicht.
    Der Kapitän führte ein langes Breitschwert mit zwei Händen und begrüßte seinen neuen Gegner mit einem Schlag auf das Scutum, der sämtliche Knochen erzittern ließ...

  • Plötzlich bliesen die Cornicen zum Angriff. Mela hieb seinem Pferd die Fersen in die Flanken und brüllte "Los Männer! Reitet sie nieder!"
    Wo war Numerianuns? In seiner Abwesenheit musste Mela dafür sorgen, dass die Equites in Formation blieben und das taten, was sie sollten. Im Galopp wandte Mela sich kurz um. Die rechte Seite fiel etwas zurück oder die linke war zu schnell, wie man es halt sah. "Gleicht die Front an! Macht die Lanzen bereit!" brüllte er. Nicht einmal eine Minute später krachten die ersten Reiter in die Flanke der Piraten. Valor hieb mit seinem wuchtigen Brustkorb einen Mann um und ritt einfach über ihn hinweg, Mela holte aus und ließ das Spatha fliegen. Es gab ein hässliches Geräusch, als die Spitze das Auges eines Angreifers durchbohrte und ihn augenblicklich tötete. Aber das bekam Mela gar nicht mehr mit, denn er hatte nun das Kurzschwert gezogen und schlug mal nach rechts, mal nach links, zog die Klinge durch eine Kehle und stieß sie einem anderen in den ungeschützten Oberarm. Mela schwitzte und blutete bereits selbst aus einigen Schnitten an den Beinen. In einer kurzen Pause sah er sich nach den Equites um, die inzwischen verstreut waren und sich in Einzelkämpfen schlugen.
    "Equiteeeeeeees!" brüllte er und hielt das Schwert hoch. Valor stieg auf die Hinterläufe und wieherte schrill, keilte mit den Vorderhufen aus und traf einen Piraten am Kopf. Ein eindrucksvolles Bild, das Mela dort bot.
    "Equiteeeees! Sammelt euch, reitet sie in geschlossener Form nieder, so bewirken wir nichts" Er trieb Valor an, der über einige Tote hinwegsetzte, und ritt aus dem Getümmel heraus. Wo war Numerianuns? Mela konnte ihn nirgendwo ausmachen. "Gut so! Sammelt euch! Auf mein Kommando reiten wir wieder rein!"
    Mela sah sich um und wartete noch einen Moment. "Jetzt!!" brüllte er und wie mit dem Schwert nach vorn. Diesem neuerlichen Angriff der Reiterei felen abermald viele Piraten zum Opfer. Nun waren die Römer nicht nur kampftechnisch, sondern auch zahlenmäßig überlegen. Auf einen Piraten kamen inzwischen drei Römer. Mela wischte sich das Blut aus dem Gesicht und ritt einen weiteren mann über den Haufen. Ein kurzes "Oh shit, damn romans!" war zu vernehmen, ehe der Mann entweder tot oder bewusstlos unter Valors Hufen zu liegen kam.

  • Sim-Off:

    Kleiner, netter Kommentar eures netten Narrators:


    Ihr habt doch echt mal ein Rad am Wandern. 500 verdammte Briten und die halbe Legion ist damit beschäftigt, zig Formationen und Taktiken durchzuhecheln :D Setzen wir dem Ganzen mal ein Ende, bevor die glorreiche Legion sich noch selbst aufreibt ;)



    http://www.imperium-romanum.in…a_galerie/barbar016xa.jpg


    >>> Die Barbaren kämpften mit den letzten verbliebenen Kraftreserven. Die Druiden, die noch nicht gefallen waren, trieben ihre Männer gnadenlos an, doch die Niederlage war sichtbar. Langsam ebbte die Moral der Krieger und langsam rotteten sie sich zusammen.


    Einige Männer wurden von der Reiterei gnadenlos niedergemacht. Krachend fielen sie zu Boden und eine Spur verkrümmter Leichen wurde zurückgelassen. Das Blut der Gefallenen tränkte den sandigen Boden und bald entstand eine schlammige Konsistenz des Untergrunds.


    Die Verbliebenen, einige Dutzend, sahen das Elend ihrer Kameraden und sahen ein, dass der weitere Kampf sinnlos und wenig ehrenvoll sein würde. Langsam legten sie die Waffen nieder und beobachteten ihre Gegner misstrauisch. War es wirklich klug gewesen, sich zu ergeben? Was würde mit ihnen geschehen? Diese Fragen ratterten ihnen unaufhörlich durch die Schädel. <<<



    Der Verband der Classis war an der Küste gelandet und legte nun an. Langsam schoben sich die Schiffe längsseits an die Küste des Rhenus heran und bald wurden die Anker ausgeworfen.


    Lächelnd stand ich an Bord der 'Canis' und betrachtete das rege Treiben. Einige Transportschiffe machten sich bereit, mich und eine Abteilung hinüberzusetzen. Ruhig ging ich von Bord und ließ mich herüberfahren. Ein Bote der Legio kam freudig zu uns geritten und brachte mir die frohe Botschaft meiner Beförderung. Nun führte ich die Flotillie also als Centurio. Grimmig lächelnd ließ ich die letzten Befehle verlauten.


    "Eine Kohorte kommt mit mir, die anderen Abteilungen errichten hier ein Marschlager und warten auf weitere Befehle."


    Die Befehle wurden ruhig aufgenommen und weitergeleitet. In freudiger Erregung setzte ich mich auf mein Pferd, das ebenfalls mit den anderen Pferden per Transportschiff übergesetzt worden war. Unruhig wartete ich, bis sich die letzte Centurie formiert hatte und nun marschbereit die weiteren Befehle abwartete.
    Ich nickte lächelnd.


    "Erste Kohorte Marsch!", rief ich.


    Die Kolonne setzte sich in raschem Marschtempo in Bewegung. Einige Meilen entfernt ostwärts lag das Marschlager der Neunten und wartete wahrscheinlich schon auf neue Instruktionen. Bald hätten wir die Legio erreicht.


    Nach zwei Stunden raschen Marsches sah ich endlich die ersten Befestigungsanlagen des Castellums.


    "Ein Bote soll uns melden!", befahl ich zum Castellum zeigend.


    Ein Reiter löste sich auf der Kolonne und trieb sein Pferd weiter an. Er würde uns melden.

  • Plautius wandte sich an einen Optio.

    "Optio, ich wünsche so schnell wie möglich die Zahl unserer Gefangenen zu erfahren, wie auch unsere Verlustzahlen. Ebenso will ich einen Überblick über unsere Verwundeten und die verbleibende effektive Kampfstärke dieser Kohorte."


    Plautius steckte sein Gladius wieder ein und beobachtete das restliche Geplänkel, wobei er den Kopf schüttelte. Den Einsatz der Reiterei auf so engem Raum am Strand konnte er nicht so recht nachvollziehen.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

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