Ja, die Ungewissheit war vorbei, denn Helena lebte. Und dass ihr Leben auch auf Dauer gerettet würde, war nun auch klar. Eretha kannte sich gewiss ausreichend mit derlei Dingen aus, da sie aus einem Stamme kommt, wo man diese Kenntnisse einfach brauchte. Und dass der nächste Verdacht, natürlich auch berechtigerweise, auf sie fallen würde, war ebenso logisch, da sie die einzige war, die immer in Helenas Nähe gewesen war. Sie würde am Liebsten laut fluchen, während sie sich durch die Menschenmassen zwängte, doch nun galt es, unauffällig zu sein.
Denn sie war auf der Flucht.
Auf der Flucht vor ihren eigenen Taten, die sie für andere begangen hatte. Für Metellus. Für Xeones. Vermutlich hatten sie dies gar nicht gewollt, aber nun war es geschehen. Vielleicht war dies wenigstens Warnung genug für Helena. Kaya kuschelte sich unsicher in ihre Palla. Sie hatte sich eine weißte Tunika angezogen, um edler auszusehen - und die Palla um das LRC endgültig verbergen zu können.