Ein Lebewohl...


  • Als sie ihm zuflüsterte, dass sie ihn vermisst hatte und ihren Blick dabei von ihm abwandte, legte er seinen Arm sanft um ihre Taille und zog sie sanft an sich, während er niht verhindern konnte, dass die andere hand zu einer Faus geballt war. Er war wütend. Wütend darüber, dass sie ging... dass es so plötzlich sein musste... dass er schon wieder jemanden verlor...


    "Ich weiß nicht, wohin dein Weg dich führen wird, Kaya. Aber..." er blieb stehen und nun war es an ihm, den Blick zu senken, denn was er sagen wollte, fiel ihm unendlich schwer, fühlte er sich doch, als ob er sie verraten würde. Er unterbrach den Satz, starrte einen Moment auf den Boden, nach Worten ringend.

  • Sim-Off:

    Von hier kommen wir :) Und verzeih, dass ich erst heute antworte!


    Ein kurzer Schauer durchlief ihren Körper, als er sie so an sich zog und zaghaft lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. Sie konnte, sie wollte einfach nicht glauben, dass ihre Tat aufgedeckt wurde. Ob man schon begann, sie zu verdächtigen? Aber wer anders im Hause hatte Helena auch etwas antun wollen, dafür wurde sie von allen viel zu sehr geliebt. Sie entsann sich wieder seine vor wenigen Schritten gesprochenen Worte, als sie von der Schule aufgebrochen waren, warum er nicht zum Strand wollte. Es schien, als würde sie ihm wirklich etwas bedeuten. Dieser Gedanke ließ ihr Herz schneller schlagen, doch sie versuchte, sich ansonsten nichts anmerken zu lassen. Natürlich verstand sie, dass er den Strand meiden wollte.


    So waren sie aus Tarraco hinausgeschritten um nicht weit darauf eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung genießen zu können. Sie versuchte während des eingetretenen Schweigens möglichst leise zu atmen, um keine dieser wunderschönen Sekunden durch laute Geräusche zu zerstören. Sie hielt an diesem Moment fest, als sei er etwas Besonderes, das leicht zerbrach. Und vielleicht war er das sogar. Da ließ er seine Stimme wieder vernehmen und sie blickte zu ihm, wobei sie allerdings feststellen musste, dass sein Blick gen Boden gesenkt war. "Aber...?" fragte sie sanft um ihm wieder in seinen Satz hineinzuhelfen. Es war zu offensichtlich, dass seine folgenden Worte ihm unangenehm sein würden, er wirkte, als habe er schlechtes Gewissen. Sie nahm ihren angelehnten Kopf von seiner Schulter und blickte ihn fragend, aber ernst an. Derweil hob sie ihre Hand und griff sacht nach der Seinen.

  • Aber... immer gab es das verfluchte 'aber'. Er schüttelte leicht den Kopf. Dass sie ihm nicht widersprach, verursachte ein seltsames Gefühl der Hilflosigkeit. Warum musste er verdammt noch mal Recht behalten. Warum konnte er sich nicht geirrt haben. Warum konnte sie ihn nicht anlächeln und ihm sagen, dass er falsch lag. Dass sie nicht ging... es schlug ein, wie ein Blitz aus heiterem Himmel.


    Weil es nicht um ihn ging. Nicht darum, was er wollte. Nicht darum, was er wünschte. Langsam fuhr er mit den Fingern über ihre Wange und sog das Gefühl der Berührung ihrer Haut in sich auf. Willig, die Erinnerung daran wie ein Brandmahl einzuprägen, während er ihr in die Augen sah. "Ich fühle mich, wie ein elender Verräter" sagte er leise. "Wie ein ehrloser, elender Verräter..."

  • Besorgnis schlich sich in ihren Blick, während sie ihn beobachtete. Die Frage, warum er wohl so traurig war, musste sie sich nicht stellen. Wobei es gewiss nicht einmal Trauer war, sondern ein totaler Schock. So uzumindest kam ihr seine Reaktion vor. Beinahe zärtlich fuhr sie mit ihrem Daumen über seinen Handrücken und wandte den Blick wieder zu den Feldern ab. In ihr stieg der Wunsch auf, einfach in diese Weite zu laufen. Aber dieser Wunsch war hier und jetzt fehl am Platze und so schob sie den Gedanken rasch wieder beiseite und wandte ihren Blick zu ihm.


    Sie wäre beinahe von seinem fast verzweifelten Blick nach hinten geworfen worden. Schon fühlte sie seine warme Hand sanft ihre Wange berühren und sie senkte ihre Lider ein kleines Stück nach unten um diese Geste besser genießen zu können. "Warum fühlst du dich so? Glaubst du gar, dass du zu spät bemerkt hast, was mein Leben für eine Wendung genommen hat? Warum glaubst du, du seist ein Verräter?" fragte sie mit leiser Stimme und dies sehr liebevoll.

  • "Das fragst du noch?" sagte Xeones, doch dann wurde ihm bewusst, dass sie es nicht wissen konnte. "Ich muss dir etwas sagen, Kaya. Komm, setz dich bitte" er deutete auf einen Baumstumpf neben dem Pfad. Er selbst setzte sich daneben auf den mit kutzem Gras bewachsenen Boden, während er Kaya nicht aus den Augen ließ. "Ich stecke zwischen drei Fronten, musst du wissen. Auf der einen Seite bist da du, der ich meine Freundschaft angeboten hatte und Hilfe. Nun, da... nein, laß mich bitte ersteinmal ausreden. Ich muss es loswerden, sonst dreh ich noch durch" er sammelte sich kurz. "Ich hatte dir meine Hilfe angeboten. Dir gesagt, dass du jederzeit vorbeischeuen kannst und mich fragen kannst und ich dich nie abweisen würde... und das gilt nach wie vor. Nach wie vor..."


    Dann ging sein Blick unweigerlich in die Richtung, in der in einiger Entfernung die Gladiatorenschule lag. "Auf der anderen Seite ist da die Schule. Sie ist nun ein Teil von mir, genau wie ich ein Teil von ihr bin. Ich muss und ich werde antreten müssen, um das Ansehen und die Ehre dieser Schule zu wahren und zu steigern und muss dabei in Kauf nehmen, in der Arena zu... den höchsten Preis zu zahlen" korrigierte er sich schnell. Gleichwohl fragte er sich, warum er nicht einfach 'sterben' sagte. Hatte er wieder Spaß am Leben bekommen... Hatte er alles, was ihm passiert war, überwunden, ohne es selbst zu merken... Er schob die Gedanken beiseite.


    "Und dann ist da noch..." er schaute Kaya an, unwissend, wie sie reagieren würde. "Helena..."

  • Sein etwas rüdes 'Das fragst du noch' versetzte Kaya einen Stich. Hatte sie ihm nicht richtig zugehört, oder war sie einfach nur taktlos? Beinahe ängstlich blickte sie ihn an, als er ihr einen Platz zum Setzen darbot Sie wusste nicht recht, was sie von dieser Situation halten sollte und leistete seiner Aufforderung stumm Folge. Sie wirkte gelassen, doch blickte man ihr in die Augen konnte man sehr gut den Kampf der widersprüchlichen Gefühle in ihr erkennen. Ihr war ganz und gar nicht wohl, hatte Angst davor, was er ihr nun sagen würde. Noch skeptischer wurde sie, als sie registrierte, dass er sich nicht zu ihr setzte und sie zog die Augenbrauen zu einem unsicheren Runzeln zusammen.


    Doch kaum dass er den ersten Satz gesprochen hatte, glättete sich ihre Stirn wieder und ein mildes Lächeln trat auf ihre Lippen. Sie wusste schon jetzt sehr genau, was er ihr sagen würde. Sie wusste es bis ins kleinste, blonde Detail, welches sich krümmend derzeit in ihrem Hause liegen würde und betete, dass sie den Tag überlegte. Doch jeden Gedanken an diese jämmerliche Person, die den würdevollen Namen Helena ohne jedes Recht trug, schob sie beiseite, während sie wieder aufstand und sich neben ihm ins Gras gleiten ließ. Mit ernster Stimme sagte sie: "Ich weiß, dass ich sehr häufig meine unglücklichen Gedanken über Helena verlauten ließ und dich dies in einen Zwiespalt treibt. Doch das soll dir nicht zu einer Front werden, dich nicht wie einen Verräter dastehen lassen. Ich kann sie nicht leiden und genauso Angst habe ich um dich, wenn du im Kampfe stehst, aber es ist deine Entscheidung und dein Schicksal." fasste sie beinahe sicher ihre Gedanken zusammen.


    Dann entstand eine kurze Ruhepause, die sie aber auch wieder durch ihre Worte störte. Ihre Worte, die bedeutend leiser und bittend gesprochen wurden als die vorhergehenden. "Xeones, bitte, lass mir diesen einen letzten Tag. Lass mich wenigstens heute fühlen. Hartes steht vor mir und hartes liegt hinter mir - zumindest diese Momente sollen ungetrübt sein. Auch für dich. Also banne diese Gedanken." Mit einer sanften Geste legte sie ihre Hand auf die Seine und blickte ihm bittend in die Augen, die sie gelernt hatte, sehr zu mögen, vielleicht zu lieben?

  • Es gab viel, was Xeones hatte sagen wollen. Was er hatte erklären wollen. Was er hatte wissen wollen. Er war um die Reaktion von Kaya überrascht und fragte sich, wo und wann sie erfahren hatte, dass er ein Klient Helena's war. Und dennoch... war sie zu ihm gekommen, ehe sie fortging.


    Er umschloss ihre Hand mit der seinen und erwiederte ihren vielsagenden Blick. Einzig ein Lächeln konnte er sich nicht abgewinnen... es lag nicht in seiner Natur, sich zu verstellen und so brachte er seine Gefühle offen zum Ausdruck. Vor dem Hintergrund der Dämmerung, die langsam über Tarraco hineinbrach, vor dem Hintergrund des abendlichen Himmels erschien sie ihm wie eine Göttin. Ihre dunklen Augen, die ihn geradezu festhielten, ihr dunkles Haar, das im Wind spielte und vom Licht der untergehenden Sonne zum Glühen gebracht wurde. Die sanfte Berührung, mit der sie ihn seinen Atem zum Rasen brachte. Langsam und wortlos kam er ihr näher, den Blick gebannt und jede einzelne Bewegung registrierend. Der Abstand verringerte sich zusehends, bis seine Lippen die ihren berührten und er im selben Moment das Pochen in seiner Brust spürte, sich selbst zwischen Himmel und Hölle sah, denn die Gewissheit, sie zu lieben und im nächsten Augenblick für immer zu verlieren, nagte an ihm wie ein wütendes Raubtier...

  • Sie nahm es ihm nicht krumm, dass er nicht lächelte, zu gut konnte sie ihn verstehen. Sie selbst spürte kaum den Hauch des Lächelns, der in ihrem Gesicht ruhte. Vielmehr spürte sie diesen Moment, seinen Blick, der ihr Herz um Vieles schneller schlagen ließ. Die Gefühle, die in ihrem Herzen geruht hatten, flammten auf und immer mehr verdammte sie sich für ihre Tat an Helena. Gewiss hätte sie diese Liebe nicht verboten, die doch Xeones und nicht Metellus galt. Am Liebsten würde sie weinen, all den Schmerz aus ihrem Körper der Welt übergeben, aber nicht hier, nicht jetzt.


    Hier und jetzt war nur noch Xeones da, von dem sie niemals erwartet hätte, dass er ihr solche Gefühle entgegenbringen könnte. Sie hatte gewusst, dass er diese Römerin von einst geliebt hatte. Sie hatte es tatsächlich geschafft, seinen Schmerz abzulenken. Nein, sie würde nicht gehen, sie würde bei ihm bleiben. Irgendwie würde sie gewiss den Verdacht von sich fortlenken können und dann brauchte sie sich nicht verstecken. Hatte man ihr bei guter Führung nicht sogar die Freiheit versprochen? All das hatte sie in ihrem Hass verspielt, doch die Erkenntnis kam zu spät.


    Aber hier und jetzt, da war auch das nicht mehr wichtig. Sie wich nicht aus, als sie sah, dass er sich ihr zunehmend näherte und zu einem Kuss ansetzte. Ihr Herz pochte stark. Konnte es schöneres geben, als hier mit ihm zu sitzen? Fest waren ihre Hände ineinander verschlungen, die Nacht begann ihren Schleier auf sie herabzusinken. Der heutige Abend galt ganz allein ihnen beiden. Da berührten sich ihre Gesichter und zärtlich nahm sie seinen Kuss auf. Xeones mit seinem dunklen Haar unter dem sich langsam verdunkelnden Himmel. Nur noch ihn wollte sie in ihrem Leben wägen und doch schien sich so vieles dagegen stellen zu wollen. Aber nicht jetzt. Gegen diesen Moment würde weder eine göttliche Macht, noch Helena etwas ausrichten können.


    Zärtlich ging sie auf seinen Kuss ein und verlängerte diesen liebevoll. Ihr Haar fiel ihr über die Schulter, die Palla war ihr längst hinab geglitten. Die Wärme die ihren Körper durchströmte glich einer Lavaflut, die einst Pompeij unter sich begraben hatte. Auch ihre Zweifel wurden mit jeder weiteren Sekunde unter dieser heißen Flut begraben und da war nur noch die Liebe, derer sie sich endlich so sicher sein konnte. Sacht hob sie ihre andere Hand und legte ihm diese in den Nacken.

  • Für einen Moment löste er sich aus dem Kuss, aus ihrer liebevollen Umarmung. All das kam ihm fast wie ein Traum vor. Für einen Moment hatte er das Gefühl, neben sich zu stehen und den Lauf der Dinge aus der Sicht eines Fremden zu beobachten. Passierte es tatsächlich oder träumte er nur. Plötzlich hatte Xeones Angst, er würde alleine in seiner Unterkunft aufwachen. Er sah Kaya in ihre dunklen, wunderschönen Augen, nach Antworten forschend... Sie war da. Hier bei ihm. Sie hatte ihn nicht abgewiesen, sondern seinen Kuss erwidert, sich ihm hingebend. Langsam zog er sich die blasse Tunika vom Leibe, ihr in die Augen schauend und nun endlich lächelnd, ehe er sich ihr und der Leidenschaft ergab...


    Xeones vergaß die Welt um sie herum, während er sich ganz dem Moment gab und jede einzelne Berührung, jeden einzelnen Atemzug voll auskostete. Nur das zählte jetzt. Nur sie zählte jetzt. Bebend vor Erregung, glitten seine Hände über Kaya’s Körper, nach welchem etwas in ihm nun so sehr verlangte, wie einen Durstenden in der Wüste Afrikas nach Wasser. Er zog sie fest an sich, küsste sie innig und leidenschaftlich, spürte die 'Berührung' ihrer beider Körper, fühlte und genoss ihre Wärme, ihre Erregung, ihre Liebe, während sie im hohen Graß versanken...

  • Als er sich aus ihrem Griff löste, hatte sie für einen kurzen Moment Angst, dass er sich zurückziehen wollte. Doch als sie seinen Blick sah, der ihr tief in die Seele ging, wusste sie sofort, dass er nicht deshalb den leichten Abstand genommen hatte. Aus ihrem einen Spalt geöffneten Mund drang heißer Atem, während sie ihn ebenfalls nicht aus den Augen ließ. Beinahe war dies alles zu schön, um wahr zu sein. Doch sie wusste genau, dass sie nicht träumte. Dafür waren die Gefühle zu stark, die ihren Körper übermannten und ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagten. Viele Gefühle waren vollkommen offen in ihren Augen zu erkennen. Gefühle wie Liebe, Leidenschaft und zumindest in diesem Moment die vorherrschende Begierde.


    Sie wusste nicht sicher, ob es sie überraschte, dass er sich die Tunika vom Leibe zog. Eher nicht, denn es schien ihr, als herrschte ein stilles Einverständnis zwischen ihnen, das jedes Wort überflüssig machen. Sie würde ihren Xeones furchtbar vermissen. Und sie war sich sicher, dass sie niemals mehr fort gehen würde. Als sie diesen Gedanken noch hegte, war sie Xeones' Freundschaft sicher gewesen, doch nicht seiner Liebe. Nun sah alles völlig anders, farbiger, leichter aus.


    "Xeo." flüsterte sie mit hauchzarter Stimme, als ihre Hand zögerlich über seinen durchaus gut gebauten Oberkörper strich. Und ein mittlerweile nicht mehr so sanfter, ein eher wilder Schauer durchzog ihren Körper, ihre Lenden und ließen sie erbeben, als er es ihr gleichtat und sie seine Hände über ihren Körper tasten fühlte. Sie wollte diese Berührungen so sehr, wollte seine Liebe. Und das erste Mal in ihrem ganzen Leben fühlte sie unsagbares Glück in sich aufkommen.


    Als er sie an sich zog und sie gemeinsam im hohen Gras, weit genug von Tarraco entfernt versanken, strahlte sie. Sie hatte oft und viel gelächelt, aber nie aus ganzem Herzen, denn der Grund ward ihr nie gegeben. Schon beinahe unkontrolliert strichen ihre Hände seinen nackten Rücken auf und ab, tasteten ihre Lippen in begierigen Küssen seine Brust ab. Und nicht lange dieser Berührungen brauchte es, bis sie sich ihrer eigenen Tunika gewahr wurde und diese mit raschen Handgriffen entsorgte.

  • Xeones spürte, wie ein unbeschreibliches, beispielloses Gefühl des Glücks, welches ihn seiner Sinne zu berauben schien, sich in ihm breit machte, als er sah, wie sie lächelte. Glücklich und strahlend, wunderschön schön und makellos wie eine Göttin erschien sie ihm, als er sie in diesem – in ihrem beider von Entbehrungen und Leid geprägten Dasein – kostbarem, weil viel zu seltenen Augenblicke, glücklich sah. Ihre lustvollen Küsse auskostend, war es, als würde sich der Wahnsinn seiner bemächtigen. Er schloss die Augen, während sie ihm durch die Macht ihrer Verführung, durch den Zauber ihrer Berührung und den Geschmack ihrer Lippen, verbunden mit sinnlicher Zärtlichkeit ihrer Zunge den Verstand zu rauben schien.


    Er liebte sie. Liebte sie vom ganzen Herzen, mit all seiner Kraft und würde niemals zu lassen, dass sich irgendjemand zwischen ihm und ihr stellte. Er würde mit ihr gehen. Oder sie festhalten. Festhalten und nie mehr loslassen. Er würde töten, wenn sie es verlangte. Sterben… wenn sie es wünschte.


    An ihrem Anblick, den sie ihm dann bot, als sie sich ihrer Tunika entledigte, konnte er sich nicht satt sehen. Sein Blick verriet nur zu deutlich sein unstillbares Verlangen nach ihr, seine Begierde. Er gab seiner Erregung, seiner Leidenschaft freien Lauf, mit einem Blick und einer zärtlichen, doch nicht minder fordernden Berührung ihres Lustbereichs erforschend, ob sie bereit war, sich ihm hinzugeben, ihn zu 'empangen'. Xeones richtete sich etwas auf, seine Hände glitten nun über ihren lieblichen Körper, sanft und dennoch verlangend, umfassten ihre hüllenlosen Beine, Kaya dazu anregend, diese um seine Taille zu schlingen, und seine Lippen berührten zärtlich ihren Hals, glitten hinab über ihre Haut, während sein Herz an seine Brust klopfte, als ob es sich seinen Weg hinaus erkämpfen wollte...

  • Sie bemerkte deutlich, wie sehr die Lust auch ihn gepackt hatte und ein laszives Lächeln fand während ihrer Küsse in ihre Augen. Es war ein Funkeln, das die Augen lüstern glitzern ließ und keines der Gefühle mehr verheimlichen konnte. Aber es gab ja auch keinen Grund mehr, diese wundervollen Momente durch irgendwelche trüben Gedanken zu verhindern. Sie waren da und waren ihnen aus einem unerfindlichen Grund geschenkt. Und doch wurde eines immer klarer: Sie wollte ihn nie mehr missen, nicht auf seine Nähe verzichten und am liebsten immer an seiner Seite sein.


    Als seine Hand ihre empfindlichste Zone ertastete, lief ein Schauer über ihren Rücken, der die Lust zu einem nahezu ununterdrückbaren Gefühl machte. Ihre Finger krallten sich, wenn auch nicht übermäßig stark, in seine Haut und sie ließ ihren Kopf entspannt zurücksinken. Es war die Art wie er sie berührte, die Lust in seinem Griff. UNd er konnte dies auch deutlich spüren, denn sie zögerte den Moment nur hinaus, um das 'Spiel' intensiver gestalten zu können. Als seine Hände in einer für sie nicht mehr wahrnehmbaren Bahn über ihren Körper glitten, stöhnte sie laut auf und überließ ihm gänzlich die Führung.


    Immer intensiver wurde das Gefühl in ihren Lenden, der Druck sich mit ihm zu vereinigen und während er sie beinahe rasend vor Lust machte, tätigte sie diesen einen Schritt der noch fehlte. Es war erst das zweite Mal, dass sie sich einem Manne hingab, doch dieses Mal empfand sie nicht das leiseste Zögern und es schien, als sei dies das normalste, nein, das Schönste der Welt. Sie wagte diesen Schritt, schlang ihre Beine um seine Taille und ergab sich aufseufzend den lustvollen Gefühlen.

  • Xeones nahm ihre Hände in die seine, streckte die Arme aus, während seine Lippen immer wieder die ihren berührten, hinab glitten an ihren Hals, begleitet von den rhythmischen Bewegungen ihrer Körper. Für ihn war es das Höchste der Gefühle, sie zu lieben. Von ihr geliebt zu werden. Einer Explosion gleich, die alles andere verschwinden ließ...


    Irgendwann holte sie jedoch die Wirklichkeit ein. Kalt und grau war sie, wie der nun abendliche Himmel. Er senkte sein Haupt, kam ganz nah an sie heran, sah ihr in ihre dunklen, anziehenden Augen. "Geh nicht" Xeones flüsterte fast schon flehend. "Ich kaufe dich frei. Ich kämpfe, bis ich genug Geld habe, um dich freizukaufen. Du wirst sehen."


    Er setzte sich hin, hielt die Handflächen zum Himmel, starrte die eine, dann die andere an, sichtbar von Erinnerungen an vergangene Zeiten geplagt. "Blut klebt an diesen Händen, Kaya." Seine Stimme war gedämpft, fast schon heiser. "Viel Blut. Vielleicht... auch unschuldiges Blut. Ich habe mehr als ein Leben auf dem Gewissen..." Sein Gesichtsausdruck wirkte nun entschlossen, obgleich seine Stimme immer noch leise und rau klang. "Aber ich bin bereit und entschlossen, wieder töten, wenn es notwendig ist, um an genug Gold zu kommen, damit du frei bist. Ich werde die Arena betreten und ich werde jedes Mal siegen. Und weißt du warum? Weil ich für mehr kämpfen werde, als mein Leben. Weil ich auch um dein Leben, um deine Freiheit, um dein Glück kämpfen würde. Um unser Glück... du kannst mir vertrauen. Weißt du noch, was ich dir damals gesagt habe? Damals am Strand. Dass es ums Vertrauen geht. Ich vertraue. Auf dich. Auf mich. Darauf, dass alles gut wird. Darauf, dass ich es schaffe, dass du frei wirst."

  • Kaya war glücklich, als sie ihn so spürte und ihr Herz pochte gegen ihre Brust. Nie hatte sie derart intensiv gefühlt, selbst bei Metellus nicht und kaum dass ihr erlöstes Aufseufzen aus ihrer Brust erklang, lächelte sie glückselig in den Himmel. Sie strich ihm zärtlich durch sein Haar, als er nach kurzer Weile des Schweigens seinen Eid leistete. Sie konnte ihn seiner Worte wegen nicht strafen, denn sie rührten ihn und es war ebenso wenig abwegig. Doch sie ließ ihn weiterreden und zwang jeden Drang zurück, ihn unterbrechen zu wollen.


    Erst als er geendet hatte. sagte sie mit sanfter Stimme und wohl auch einem beruhigenden Blick: "Dann mache ich dir einen Vorschlag. Xeones, bleiben kann ich auch dann nicht, wenn du mich freikaufen würdest. Dafür war meine Tat.. Na, jedenfalls bringt mir hier auch Reue nichts. Wärest du mit dem Versprechen meiner Rückkehr zufrieden? Ich würde dich auch nicht weiter missen wollen, doch vorerst muss ich verschwinden. Es ist zu riskant. Dein Leben würde das Meinige auch nicht retten." Sie sah ihn zärtlich an und strich seine Schläfe hinunter auf seine muskulöse Brust. Sie wollte Xeones in jeder Phase ihres Lebens: Als Liebhaber, als Leibwächter, als Freund und erst Recht als ewigen Begleiter.


    "Ich weiß, wie wichtig Vertrauen ist. Für uns beide. Doch deses Vertrauen darf nicht zerstört werden, auch dann nicht, wenn ich für lange Zeit fort sein werde. Vertraue auf meine Rückker, die Götter werden diese geben." Ihr Blick schwenkte zum abendlichen Himmel hinauf, der sein dunkles Licht auch in ihr Herz zu schicken schien. Sie seufzte leicht und ließ mit ihrer Hand ab, um ihren Kopf an seine Brust zu drüclen. "Uns verbindet Vertrauen." flüsterte sie etwas aus dem Zusammenhang und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Brust.

  • Xeones nahm ihre Hände in die Seinen. Einen Moment lang schwieg er, ehe er mit gepresster, leiser Stimme antwortete, so als ob es ihm Mühe bereitete, dies auszusprechen, was folgte. "... ich weiß" fielen die Worte, von einem Lächeln begleitet. Xeones nickte mehrmals leicht. "Ich weiß..." wiederholte er und stand auf. Er nahm seine Tunika, streifte sie sich über und machte sich auf zu gehen. Einen Moment lang blieb er stehen und sprach, ohne sich noch mal umzudrehen, damit sie nicht sehen konnte, wie er mit sich ringte. "Dir gehört mein Herz, Kaya. Wenn du wieder da bist... sobald du wieder da bist, werde ich als Gladiator aufhören. Dann können wir vielleicht so etwas wie Frieden finden... es klingt wie ein Traum... wie so vieles... aber ich glaube an ihn..."
    endete er, strich das lange schwarze Haar glatt nach hinten und ging.

  • Sim-Off:

    So schnell hätts auch nicht sein brauchen :(


    Während sie ihn musterte, schluckte sie einmal schwer. Sie wollte nicht fort, doch sie wollte leben. Sie wollte auch nicht, dass er nun fort ging. Aber konnte sie es ihm verübeln? Sie selbst lag noch völlig frei von Kleidern da, musste seinen Rüken betrachten und konnte sich nicht einmal eines glücklichen Lächelns zum Abschied erfreuen. "Ich glaube auch an ihn. Und ich glaube an dich. Ich liebe dich, Xeones." sagte sie kaum lauter als ein Windhauch, während er sich aufmachte und nach Tarraco zurückschritt.


    Plötzlich fühlte sie sich schrecklich einsam. Ihr wurde klamm ums Herz, während sie seine Silhouette langsam mit den Schatten verschmelzen sah. Warum ließ er sie nun mit ihren Ängsten allein? Ihre Hand krallte sich ins Gras und nun rannen ihr doch die Tränen über die Wangen. Sie konnte nicht daran glauben, dass sie ihn wieder sehen würde. Und doch... eine glückliche Zukunft mit Xeones? Warum nicht.

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