• Einer der ersten Gänge in einer Stadt, so dachte er sich, sollte immer die Märkte umfassen, in denen man, wie an kaum einem anderen Platz Stimmung und Lebensart der Menschen, die diese Stadt ihre Heimat nennen, spüren und verkosten kann. So führte es Glabrio auf die Trajansmärkte, nicht - jedenfalls nicht in erster Linie - um etwas zu kaufen, sondern um sich in Roma, seiner neuen, alten Heimat einzufinden.


    Als er so schlendernd daher ging sah er das, passierte es, dass...

  • ...eine Patrullie der CU auch wieder über die Märkte ging. Ich führte sie an und blickte mich immer wieder um. Allerdings stoß ich dann auf einmal mit jemanden zusammen, da ich gerade einen Händler mit verlockenden Trauben ansah – die Trauben sah ich an, nicht den Händler – nämlich...

  • ...mit Glabrio, der in diesem Moment auch nicht gerade aufmerrksam seiner Wege ging. Gerade wollte er sich empören, über den Sittenverfall sich lauthals beklagen,als er sieht, dass er mit einem CU'ler zusammengestoßen ist, so dass er doch nicht den Empörten spielte, sondern sich freundlich, ja fast entschuldigend an selbigen wandte und sprach:


    "Oh, verzeiht. Die Waren, die hier feilgeboten werden, haben meine Aufmerksamkeit so abgelenkt, dass mir der Weg nicht mehr im Blick war und ich Euch angerempelt habe. Tut mir wahrlich leid."


    Dann spürte er in seiner Magengegend ein leichtes Ziehen, was ihn veranlasste sich zu erinnern, welche Köstlichkeit er als letztes gesehen hatte und siehe da: ein Händler, der den beiden Zusammengestoßenen einige Trauben geradezu unter die Augen hielt und der vielleicht sogar ursächlich für diese Begegnung war.

  • "Nein, Nein. Ich war unaufmerksam.", sagte ich ebenfalls entschuldigend. "Diese Trauben waren zu verlockend." Ich lachte kurz. "Darf ich als Entschuldigung?", fragte ich und kaufte den Händler ein paar Trauben ab.


    Sim-Off:

    WiSim

  • "Ihr dürft! Habt Dank, das wäre doch nicht nötig gewesen!",


    sagte Glabrio, tatsächlich etwas verwundert über diesen doch so höflichen Soldaten und lächelte ihn freundlich an:


    "Ein wahrer Römer seid Ihr und die Tugenden sind Euch nicht fremd, um so mehr erfreut es mich, der ich gerade erst in der urbs angekommen bin, als einen der ersten einen aufrechten Römer kennenzulernen. Ich darf mich vorstellen: Manius Sergius Glabrio!"

  • Da meine Patrullie warten konnte und ich außerdem sah, dass die Miles gerade mit einem Händler ein wenig verhandelten sagte ich, um mich noch ein wenig zu unterhalten: "Was machst denn du so beruflich?"

  • "Ich bin gerade von einigen Studien hier in Roma angekommen um mich neu zu orientieren. Allersings, so muss ich dich enttäuschen. Ich habe mich eigentlich schon für einen Weg entschieden: die öffentlichen Dinge."

  • "Wieso entäuschen?", fragte ich lachend. "Ich denke gerade die öffentlichen Dinge brauche Verstärkung und vor allem ist es wichtig. Sicher - meine Aufgabe ist auch nicht unwichtig, aber gibt es denn überhaupt eine unwichtige Aufgabe?"

  • Glabrio war ein weiteres Mal erfreut. Dieser Mann wollte ihn nicht einfach anwerben und war deshalb freundlich, sondern er war es wirklich, daher sagte er:


    "Entschuldigt, dass ich für einen kurzen Moment Euch für einen Werber gehalten habe, doch nun sehe ich, dass ihr wahrlich ein freundliches Wesen habt. Das gefällt mir und freut mich! Und ihr habt recht, alle Aufgaben, die unser Rom stärken sind wichtig. Doch gibt es nicht nur Aufgaben!"


    Er überlegte diesen Soldaten näher kennenzulernen, daher fragte er:


    "Glaubt Ihr nicht auch, dass es neben den Aufgaben noch die Muße gibt, die nicht zu unterschätzen ist? Vielleicht erzählt Ihr mir einmal bei einem Becher Wein - natürlich nach den Pflichten - von Rom, von dem was es für Euch ausmacht ein Römer zu sein und hier in der urbs Dienst otium und negotium zu verbringen...?"

  • Ich lächelte freundlich.


    "Gerne würde ich diese Einladung annehmen.", sagte ich. "Jedoch natürlich erst nachdem", ich zeigte nach hinten, "ich mit meiner Patrullie fertig bin. Da dies soweiso gleich geschieht könntest du dich doch schon einmal in die Taverna setzen ich komme gleich nach. Was hälst du davon?"

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