Officium DX | Magistratus Moguntiacum Petronia Marcia

  • Nachdenklich betrachtete er sie, nickte dann aber. "Nun in erster Linie geht es darum zu prüfen, ob die Händler Konzessionen haben und ob die Ware nicht überteuert ist. Wenn das Wetter nun wieder schlechter wird, muss überprüft werden, dass die Stände in der Basilika richtig aufgebaut sind, dass da nichts passiert. Hin und wieder muss man Streitigkeiten schlichten. Stichprobenkäufe und so weiter." Einen Moment schwieg er, ehe er vorsichtig nach einer ihrer Hände griff. "Möchtest Du darüber reden?" fragte er etwas besorgter.

  • Das hörte sich wenigstens nach einer Abwechslung an die sie gerne übernehmen wollte. Es war besser als in diesem Officium zu sitzen und zu warten, dass einem die Decke auf den Kopf fiel. Sicher sie hätte sich schon längst andere Arbeiten geben lassen können, aber wirklich motiviert war sie nicht mehr, seit dem Tod von Cinna. Sie hatte sich ziemlich zurückgezogen und fand es auch nicht schlimm, aber jetzt merkte sie langsam doch, dass sie ziemlich alleine war. "Gerne werde ich mich dieser Aufgabe widmen, da kannst du dich auf mich verlassen, wie immer." Marcia lächelte ihn freudlos an und auch der Glanz in ihren Augen fehlte heute ganz. Sie sah auf seine Hand, die ihre ergriff und ihre Finger bewegten sich dabei ein wenig. "Was soll ich nur sagen?" fragte sie mit total belegter Stimme "Es tut weh einen Menschen auf diese Weise zu verlieren und ihn in Ungewissheit gehen zu lassen."

  • "Das ist schön," lächelte er. "Die Basilika müsste dahingehend auch als erste gesichtet werden, ob alles vorbereitet ist, bwziehungsweise, was vorbereitet werden muss." Er hörte ihr dann schweigend zu und nickte. "Ich weiss, wie Du Dich fühlst, kann es mir zumindest vorstellen," meinte er sanft. Desis Tod hatte ihn zwar nicht so arg mitgenommen, aber er erinnerte sich einfach zu gut an den seiner Geschwister. "Es gibt Menschen, die glauben, dass die Toten noch um uns sind und auf uns acht geben." Er erinnerte sich nicht mehr daran, wer das ihm mal erzählt hatte. "Und das die dann auch wissen, was mit denen, die ihnen am Herzen liegen geschieht und darauf achten, dass sie glücklich werden. Ich weiss nicht, ob das stimmt. Aber ich finde die Vorstellung gar nicht mal so schlecht," sagte er und lächelte leicht. Dann stand er auf und kniete sich vor sie, hielt beide Hände von ihr fest und drückte sie sachte. "Ich werde immer für Dich da sein und wenn ich Dir irgendwie helfen kann auch dies immer tun! Wenn Du reden möchtest, höre ich Dir zu und wenn Du nur einfach jemanden brauchst, der Dich in den Arm nimmt, bin ich auch da." Mit diesen Worten erhob er sich und zog sie langsam nach oben und in seine Arme. "Du musst da nicht alleine durch, Marcia."

  • Sie ging erst einmal nicht weiter auf die basilika ein sondern sah ihn schweigsam an. Es war schön, dass sie sich sicher sein konnte, dass er für sie da war und sie wen hatte zu dem sie gehen konnte. Was er zu sagen hatte war es wert daran zu glauben und sie hoffte, dass Cinna immer in ihrer Nähe sein würde und ein Auge auf sie warf, aber vor allem hoffte sie, dass er ihr verzeihen würde für das was sie getan hatte. Es war schlimm und doch wusste sie, dass es richtig war. Marcia hatte keine Ahnung was sie mit diesen ganzen Gefühlen machen sollte. Lange sah sie ihm in die Augen und ließ sich von ihm nach oben ziehen und in die Arme nehmen. Gerne erwiederte sie diese Umarmung und gerne barg sie ihr Gesicht an seiner Brust.
    "Ich kann dir gar nicht sagen wie dankbar ich dir bin, dass du für mich da sein willst. Ich weiß es sehr zu schätzen und du kannst mir helfen indem du bei mir bist für immer."
    Sie erinnerte sich noch daran wie er ihr den Antrag gemacht hatte, aber immer noch konnten sie es nicht publick machen schließlich war erst ihr Mann gestorben. "Es ist eine schöne Vorstellung und ich hoffe, dass sie wahr ist."

  • Einen Arm um ihren Rücken geschlungen, um sie zu stützen, den anderen sanft an ihrem Hinterkopf liegend hielt er sie fest und küsste ihren Scheitel. "Ich bin immer für Dich da, jetzt und in der Zukunft, so wie Du immer für mich da bist," sagte er sanft und strich ihr sanft über ihren Kopf. "Ich habe es Dir versprochen," sagte er leise. "Auf ewig!" Er hielt sie eine Weile und dachte an die, die er verloren hatte. "Ja, das ist wirklich eine schöne Vorstellung," bestätigte er und küsste sie noch einmal sanft. "Was hälst Du davon, wenn ich Dir einmal komplette Abwechslung verschaffe? Nicht nur die Casa oder die Arbeit?"

  • Mit geschlossenen Augen stand sie vor ihm und ließ sich einfach festhalten. Valentin schaffte es immer ihr die Geborgenheit zu geben die sie so nötig hatte, etwas was sie immer vermisst hatte. Sie wusste, dass ihr hier bei ihm nie wirklich ein Leid geschehen würde. "Von welch einer Abwechslun sprichst du?" wollte sie von ihm wissen und versuchte sogar ein kleines Lächeln zustande zu bekommen. Es fiel ihr schwer aber irgendwie schaffte sie es dann doch noch, nachdem sie ihren Kopf etwas angehoben hatte.

  • Er strich ihr sachte über die Stirn und ein paar Haare aus eben dieser, während er sie liebevoll und leicht besorgt ansah, ehe er lächelte. "Ein kleiner Spaziergang, raus aus der Stadt, oder, vielleicht noch besser, ein kleiner Ritt, mal einfach im gestreckten Galopp die Landschaft an sich vorbeiziehen lassen und den Kopf ein wenig frei bekommen." Sein Handrücken fuhr sachte über ihre Wange. "Was hälst du davon?"

  • Ein kleines Lächeln ließ sie wieder zu, als er so zärtlich zu ihr war. Sie wusste, dass sie den richtigen Mann liebte und wollte ihm noch so viel geben. Marcia und er teilten sich ja soviel Leid eigentlich, hatten sie doch beide ihre Partner verloren und wussten welchen Schmerz jeder von ihnen verspüren musste. "Eins chöne Gedanke, den wir wahr machen sollten" flüsterte sie ihm entgegen und legte ihre Hand auf seine, als sie noch nicht ganz von ihrer Wange verschwunden war.

  • Er lächelte und legte seinen Daumen über ihre Finger, streichelte sie sanft. Dann beugte er sich vor und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, nur ganz leicht und zärtlich. "Das wird Opius freuen, bekommt er doch noch eine Gnadenfrist für die Baulisten," schmunzelte er mit einem schalkhaften Glitzern in seinen Augen. "Hast Du einen Wunsch, wo wir hin sollen? Und zu Fuß oder mit den Pferden?"

  • Sie kam ihm ein kleines Stück entgegen und küsste ihn ebenfalls, wobei sie sich etwas an ihn lehnte und sich an ihn schmiegte. Sachte legten sich ihre Arme um ihn und hielten sich an ihm fest. "Och Gnadenfristen sind ganz gut. Ich würde wohl lieber zu Fuß als zu Pferd. Ich glaub etwas Bewegung bekommt uns beiden ganz gut und bringt einen auf andere Gedanken." Sie lächelte ihn liebevoll an und ließ ihn dann wieder los um nach seiner Hand zu greifen. "Wann hast du dir das vorgestellt?"

  • "Dein Wunsch, holde Maid," sagte er im theatralischen, aber auch liebevoll. "Sei mir stets ein Befehl." Er lächelte und streichelte ihr noch einmal über die Wange. "Wann immer Du es möchtest, Schatz. Wann immer Du es möchtest."

  • "Der Tag heute ist wohl schon zu weit vorangeschritten, deswegen sollten wir vielleicht den morgigen nehmen oder übermorgen, halt am besten dann wenn wir beide nicht so viel um die Ohren haben. Schließlich soll unsere Arbeit ja nicht grade drunter leiden." Sie sah ihn schmunzelnd an und stellte sich wieder auf die Zehenspitzen um ihm einen kleinen aber liebvollen Kuss zu geben. Marcia war glücklich wieder ein wenig lächeln zu können , auch wenn noch immer diese dunklen Gedanken in ihrem Hinterkopf waren und es noch eine ganze lange Zeit brauchen würde bis sie es überstanden hatte.

  • "Es gibt nicht viele, für die ich mir den Tag auch komplett freischaufel würde," meinte er und grinste leicht. "Nein, ernsthaft, ich denke, das bekommen wir problemlos hin." Diesen Kuss erwiederte er nur zu gerne. "Würdest Du mri dann wenigstens heute Abend die Ehre und Freude erweisen mit mir zusammen im Kaminzimmer zu Essen? Einfach nur um nicht alleine zu sein?" Er meinte damit sowohl sie als auch ihn.

  • Ihr Lächeln sollte wohl Antwort genug sein, aber sie wollte es ihm noch einmal wörtlich sagen, denn sie wäre sehr froh wenn sie nicht alleine sein müsste, denn das empfand sie zur Zeit als extrem schlimm, denn dann musste sie immer wieder an Cinna denken und an alle Momente die sie durchlebt hatten. "Gern werde ich mit dir essen, das weißt du doch, wie sollte es auch anders sein?" Ihr Kopf wanderte wieder zu seiner Schulter und dort lehnte sie sich etwas an ihn.

  • Seelig lächelte er und zog sie an sich. Eine Weile blieben sie einfach so stehen, aber irgendwann war der Drang da, das Termine auf sie beide warteten. Also löste er sich sanft von ihr und sah sie an. "Also heute Abend? Nur wir zwei und Margas gutes Essen." Er klopfte sich leicht auf den Bauch. "Auf das er runder wird," zwinkerte er ihr zu.

  • Nun gut ein Kommentar behielt sie einfach mal für sich und schmunzelte nur vor sich hin. "Es bleibt bei heute Abend und dem Essen." Sie bestätigte seine Worte und tat es ihm gleich um ihm auch einmal auf den Bauch zu klopfen. "Und nun sollten wir arbeiten gehen" sagte sie lachend und warf ihm einen Handkuss zu.

  • "Das sollten wir," lächelte auch er, fing den Kuss auf und führte ihn zum Mund, um dann auch ihr einen zuzuwerfen. "Bis später," meinte er und sah noch einmal, ehe er die Tür schloß zu ihr hin. Er freute sich in diesem Moment einmal mehr darauf es eines Tages alles offiziell machen zu dürfen.

  • Ihr zartes gesicht wurde nun umrandet von einem hauch Röte, als er sie so ansah. Sie wusste, dass sie das richtige tat wenn sie bei ihm blieb und nichts konnte sie so schnell wieder trennen. Als er gegangen war widmete sie sich wieder einigen Berichten die sie noch zu schreiben hatte und freute sich sehr auf den Abend.

  • Da der Magistratus gerade nicht im Officium war, hinterließ der Scriba die Notiz ohne weiteren Kommentar.


    Salve Petronia,


    nach dem Aushang des Aedils zum Boykottaufruf gegen germanische und romanisiert germanische Händler, und dem folgendem Tumult in der Basilika möchte ich Dich bitten besonders auch auf die Stimmung unter den Händlern zu achten.
    Ich danke Dir!


    VDG

  • In ihren Augen war es immer noch ein Unding wie man ein solches Schreiben hatte aufgeben können. Sie war eine Römerin und ärgerte sich nur darüber was sie auf diesem Aushang zu lesen bekommen hatte und nun hielt sie die kleine Nachricht hier in Händen. Es würde schwer werden sich da draussen blicken zu lassen und die Arbeit zu machen die zu machen war. Man sah ihr doch an, dass sie römischen Geschelchts war und was lag da nahe auch sie zu beschimpfen und dann vor allem wenn sie Kontrollgänge machen musste.


    Nun sie hatte nicht viele Möglichkeiten also machte sie sich fertig um ihren Kontrollgang weiter zu führen. Es war noch eine Menge zu machen und auch die Basilika wartete noch auf sie. So verließ sie wieder ihr Officium um sich in die Arbeit oder was auch immer bei rauskommen würde zu stürzen.

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