Bacchantus erreichte nun endlich Tarraco, die Stadt nach der er sich schon seine gesamte Kindheit sehnte. Er brauchte Tage bis er sie erreichte, denn eine Reise mit dem Karren war ihm zu teuer und mitnehmen wollte ihn anscheinend keiner der Händer. Endlich durfte er von zu Hause losziehen, lange lies ihn sein Vater nicht, doch zu viel Anlass zur Freude gab es nicht. Denn gelassen hatte ihn Vater nicht, sondern er starb. Der Hof gehörte nun seinem Onkel allein. Er war ein guter Mensch und würde sich gut um Mutter und seine Geschwister kümmern. Nun durchschritt er die Tore der Stadt, er wurde natürlich von den Wachen kontrolliert und schaute sich um. Ja es war so beeindruckend wie er es sich vorgestellt hatte. Zu gern wäre er Römer gewesen, doch er war nur Iberer, doch bald würde sich dies villeicht ändern. Zuerst würde er sich jedoch eine gute Anstellung suchen müssen.
Ankunft in Tarraco
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Das mit der Anstellung stellte sich als ziemlich schwer herraus, die Geschäfte suchten alle keine Arbeiter und auf dem Feld wollte er nicht arbeiten, denn das hätte er auch zuhause, auf dem Land seiner Familie gekommt. Doch was nun? Ziel und Hilflos schlenderte er durch die Stadt und dachte nach was er nun tun sollte. Bis er schließlich auf die Regia Proconsularis traf. Villeicht gab es dort arbeit? Aber für einen Iberer? Man würde sehen, mehr als Ablehnen würden sie ihn nicht können.
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Das war also Tarraco...
Nicht schlecht! Obwohl es schon auf den Abend zuging, oder vielleicht grade deswegen, sah die Stadt, oder zumindest, das was ich von ihr sah beeindruckend aus. Vorallem, wenn man so lange allein gereist ist kann einen ja eine Menschenmasse umhauen und hier war nicht grade wenig los.
Aber, und schon sah ich mich vor einem Problem, wo wohnte dieser Agrippa? Wie sollte ich ihn in der großen Stadt finden?
Ich saß ab und nahm die beiden Pferde am Zügel. Vielleicht sollte ich mir erstmal ein Platz für die Nacht suchen, dachte ich mir.
Ruhigen Schrittes ging ich auf den nächst besten Menschen zu und fragte:
"Entschuldigung, wo kann man hier übernachten und die Pferde unterstellen?" -
Der Mann, den ich gefragt hatte erwies sich als sehr hilfsbereit und beschrieb mir den Weg zu einem kleinem Gasthaus mit scheinbar recht gutem Ruf und, wie ich feststellte ordentlichen Ställen und annehmbaren Zimmern.
Ich stellte Lasfalor und meinen Braunen in den Ställen unter und erkundigte mich leich darauf bei dem Gastwirt nach Publius Matinius Agrippa. Dieser runzelte die Strin, während er nachdachte, dann beschrieb er mir den Weg zur Casa Matinia und meinte ich solle es dort mal probieren.
Ich machte mich auch gleich auf den Weg. Vielleicht könnte mir ja dieser Agrippa bei meinem Problem helfen, außerdem wurde ich dann auch den bockigen Lasfalor los, auch wenn ich ihn recht gut leiden konnte. -
Zurück beim Gasthaus suchte ich sofort den Wirt auf und erklärte ihm, dass ich nicht über Nacht bleiben würde, und auch die Pferde wieder mitnehmen. Wie ich erwartet hatte, gabs die Anzahlung nicht wieder, aber ansonsten schien es dem Wirt recht egal zu sein. Das mochte vielleicht daran liegen, dass im Stall kaum noch Platz war und ein einzelner Mensch mit zwei Tieren ihm nicht viel einbrachte.
So nahm ich Lasfalor und meinen Braunen am Zügel und führte sie zur Casa Martinia. -
Sim-Off: Ich übernehme den Thread einfach...
Wie er nach Hispania gekommen war, wusste er nicht so genau. Um ehrlich zu sein, in Massilia hatte er sich, ein paar tage nachdem er dort aus Rom angekommen war, einfach sturzbetrunken auf einen Heuwagen gelegt, da er gemenint hatte, er würde ihn nach Fraxinetum oder Vienna oder sonstwohin führen. Pah! Als Longinus aufwachte, hatte er enorme Kopfschmerzen und war in Tarraco. In Hispania. Ungläubig blickte er umher. Hier war er also gestrandet. Na schön. Auch gut. In Hispania sollte es ja schöne Berge geben... um Longinus' Lippen spielte ein grausiges Grinsen. Er ergriff seinen Stab und begab sich fort.
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