Spaziergang zum Hügel Quirinal

  • Die Sonne stand bereits sehr tief, als Constantius und Livilla sich auf den Weg zum Hügel Quirinal machten. Einmal mehr bot Constantius Livilla seinen Arm an, so dass sie sich unterhaken konnte.
    Darauf achtend, dass er nicht in einen schnellen Marschschritt verfiel, gingen die beiden gemächlich ihres Weges.
    Sie hatten erst eine kleine Strecke zurückgelegt, als Constantius Livilla einen Moment von der Seite betrachtete.


    „Wir haben heute scheinbar Glück. Keine Wolke wird unseren Ausblick trüben. Und du wirst merken, dass die Luft an unserem Ziel viel angenehmer ist als hier mitten in der Stadt.“

  • Nicht lange lies ich Constantius warten bis ich seine Geste annahm. Heute war nicht er der das Tempo bestimmte, ohne den Weg genau zu kennen, zerrte ich an ihm. Bei Constantius füllte ich mich vollkommen frei, ich musste bei ihm auf keine besonderen Förmlichkeiten achten. Und als mir diese Gedanken durch den Kopf schossen, lehnte ich mich auch an Constantius Schulter. Ich hatte ihn in mein Herz geschlossen, obwohl wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten. So empfand ich es, dass er langsam die Rolle meines Bruders einnahm oder die eines besondern Freundes. Jemanden den man vielleicht wirklich alles anvertrauen konnte und der immer für einen da war.


    "Ist dir eigentlich klar, das ich jetzt mit keinen anderen außer mit dir an diesen Ort gehen möchte? Hier können wir über alles sprechen, es Roma schweigend mitteilen, was wir fühlen, denken, sehen. Und niemand kann es uns verbieten."


    Diese Worte klangen leise und fast schon verträumt, so entspannte ich mich auch bei seiner Gesellschaft.

  • Schmunzelnd versuchte nun Constantius mit Livilla Schritt zu halten. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er, der die meisten Römer und die meisten seiner Familie an Körpergröße überragte, einmal sich anstrengen müsste, um den Anschluss nicht zu verlieren. Für einen Moment überraschte ihn ihre Geste, als sie ihren Kopf an seine Schulter legte. Doch diese Überraschung sollte schnell wieder vergehen. Es war ein Gefühl des Glücks, das die einstige Überraschung ersetzen sollte.
    Kurz aber in vertrauter Art und Weise drückte er behutsam ihre Hand. Genoß ihre Unbekümmertheit.


    „Deine Worte machen mich sehr glücklich. Es bedeutet mir sehr viel, dass du mich für etwas so Spezielles auswählst. Aber auch du bist die erste und einzige, die ich an meinen kleinen Rückzugsort führe. Es war bisher der Ort, an dem ich alleine schweigend meine Gedanken geordnet habe. Es bedeutet mir sehr viel, dir diesen Ort zeigen zu können.“


    Constantius leitete Livilla hier und da in die richtige Richtung und achtete darauf, dass sie nur die größeren, breiteren und sauberen Straßen benutzen. Doch überließ ihr weitesgehend die Führung. Sicherlich war es nicht der kürzeste Weg, doch wohl der angenehmste und sicherste. Ein Weg, der an prächtigen Bauten, großen Tempel und auch Zeugnissen der einstigen Glorie ihrer Familie vorbeiführte.


    „Du hast Recht. Dort oben kann uns niemand verbieten was wir sagen. Es ist vielleicht auch das besondere an diesem Ort.“


    Er lächelte sanft als sie am Fuße des Hügels standen und blickte kurz in den Himmel. Die Sonne nahm langsam einen rötlichen Glanz an. Schickte ihre verheißungsvollen Strahlen durch die Gassen Roms und ließ bereits erahnen in welch göttliches Kleid Rom wohl bald gekleidet werden würde.
    Entsprechen der idyllischen Atmosphäre dämpfte Constantius seine Stimme.


    „Bald sind wir da. Ich bin froh, dass du hier in Rom bist. Wir müssen nur noch den Hügel hinauf. Es wird also noch einmal anstrengend. Doch gleichwirst du für die Strapazen entschädigt“

  • Obwohl der Weg lang war, so wie Constantius erzählte, war ich von der Umgebung und von meinen Cousin doch so hin und her gerissen, das ich die Zeit gar nicht mehr registrieren konnte. Für einen Menschen, der von Roma träumte, es jemals zu besuchen, musste von allem was du Stadt zu bieten hatte, wie verzaubert sein. Wenn es auch nur ein Baustil war, der auch in Hispania vorkam, war er hier in Roma etwas ganz besonderes. Doch in der ewigen Stadt zu leben, das musste auch für jeden Bürger Roms etwas wertvolles sein.


    "Ein Ort der immer schweigen wird. Doch bin ich mir nicht sicher ob du mir alles anvertrauen kannst und ob auch ich in der Lage bin. Aber ich bin mir sicher das mein Cousin Geheimnisse vor mir hat."


    Am Fuße des Hügels hob ich meinen Kopf wieder und auch ein leichtes Grinsen folgte nach diesen Worten. Mein Cousin war mir ein Rätsel, vielleicht quälte auch im die eine oder andere Sache, doch war er viel besser in der Lage es zu verbergen, glaubte ich jedenfalls. An seine Stärkte wollte auch ich gelangen. Schon viele Argumente dieser Art vernahm ich von meiner Mutter.


    Die Sonne stieg immer tiefer, wie in Germania oder in Hispania, verstummte doch langsam alles, jede Handlung wurde abgebrochen, ob sie ob sie ungerecht war oder rechtlich. So sah ich den steilen Weg und zog gleich ungeduldig an Constantius Arm, denn ich war der Meinung mit noch schnelleren Schritt, würden wir diesen unangenehmeren Teil, schnell hinter uns bringen und wir waren am Ziel.

  • Der Weg den Hügel hinauf schien kein Ende zu finden. An eindrucksvollen Villen, prunkvollen Fassaden und großen Gärten führte Constantius seine Cousine vorbei. Vergewisserte sich oftmals durch einen kleinen Seitenblick, dass ihr die Anstrengung nicht zu viel wurde.
    Die Sonne stand inzwischen so tief, dass die Schatten der großen Häuser die kleineren Gassen völlig des Lichts beraubten. Und es war eben so eine, inzwischen dunkle Gasse, in die sie ihr Weg führen sollte. Behutsam ergriff Constantius Livillas Hand und zog sie mit sanfter Kraft hinter sich her. Der Weg, der zunächst unfreundlich und dunkel wirkte, führte zwischen weiß getünchten und im Schatten doch grau wirkenden Hauswänden hindurch.
    Das Zwielicht des Schattens sollte noch ein paar Schritte andauern, bis sich ein leichter rötlicher Schein zunächst sehr behutsam in das Farbenmeer aus Grau mischte. Es dann fast völlig verdränget und schließlich den Blick auf ein beeindruckendes Schauspiel freigab. Dort wo die steinernen Wände der römischen Villen abrupt geendet hatten schloss sich eine Reihe wohl gepflegter Platanen an. Durch das dichte grüne Blätterwerk gelangten hier und dort die rötlich gleißenden Sonnenstrahlen und verliehen den stattlichen Bäumen eine golden glänzende Krone.


    Constantius verharrte einen Moment und atmete ein und aus. Die Luft war frisch und belebend. Die drückende Feuchtigkeit, die in der Nähe des Tiber das Atmen schwer machte, vermisste man hier ebenso, wie den Gestank der oft verschmutzten Gassen im Herzen der Stadt Er drückte behutsam Livillas Hand und legte die letzten Schritte zurück. Führte sie unter einen der Bäume, wo ihnen der Blick hinab auf die ewige Stadt gewährt wurde. Neben den prächtigen Bauten, den prunkvollen Palästen, waren auch die einfachen Häuser in ein goldenes Kleid gehüllt und wirkten nicht minder edel wie ihre großen Vetter, Der Himmel hatte sich inzwischen rötlich verfärbt, als die Himmelscheibe langsam aber sicher sich dem Rand des Horizontes näherte.


    „Es ist ein schweigender Ort. Doch auch ein friedlicher. Ein Ort der viele Geheimnisse kennt und sie doch nicht verrät. Denn Geheimnisse haben wir doch alle, oder nicht?“ Seine Stimme erklang weicher und friedlicher als noch zuvor in der Casa. Auch wenn er dort alles andere als unfreundlich gewesen war.


    „Meinst du es gibt Geheimnisse, die man niemals jemanden anvertrauen sollte? Auch nicht den Menschen, die mal am liebsten hat, denen man am meisten vertraut?“


    Er atmete einmal mehr tief ein und aus. Nahm die erfrischende Luft in sich auf.


    „Manchmal behält man jedoch auch ein Geheimnis für sich, weil man es einfach nicht in Worte kleiden kann. Jedenfalls geht es mir oft so“


    Er blickte sanft lächelnd zu ihr


    „Ich hoffe dir gefällt der Ausblick. War es die Anstrengung wert?“

  • Als er mich durch die Gassen zerrte, auch wenn er es mit einer Zärtlichkeit tat, kam es mir vor, als schlichen wir uns gerade eben heimlich durch die Gassen, der Stadt und versuchte mit allen Mitteln nicht gesehen zu werden. Daher kicherte ich auch bei diesen Gedanken, sie erinnerten mich an so mancher Flucht in Hispania, die uns fast immer gelang. Das wir dabei nicht unauffällig waren, nahm ich in kauf. Vor uns öffnete sich die lange Gasse, so waren wir schon fast am Ziel, als ich die Wärme der untergehenden Sonne auf meinen Armen spürte. Mein Atem wurde unregelmäßiger, obwohl ich das weite laufen gewöhnt war, der Weg wiederum war aber uneben und dies strenge meinen Körper noch mehr an. Doch noch der endlosen Qual kamen wir endlich dem Ziel immer näher, bis Constantius plötzlich stehen blieb. Meinen Blick gesengt durch die Anstregung, wagte ich erst nach seinen Worten, ihn wieder zu heben und man offenbarte mir ein Schauspiel, von dem ich nie zu träumen gewagt hätte. So oft ich mir diese Situation in Hipania auch vorgestellt hatte, überdarf dieser Ausblick doch alles. War es nur ein Traum oder befand ich mich jetzt wirklich in Roma? Von der Begeisterung mitgenommen, trat ich einen Schritt nach vorne und löste mich daher auch von Constantius zärtlichen Griff.


    "Das ist also Roma, wenn sich der Tag verabschiedet und er die Nacht gewähren lässt? Roma, die goldene, ewige Stadt."


    Eine naive Frage, doch wünschte ich mir bei diesen Worten, jede weitere Phase des Farbenspieles festzuhalten. Den größten Ertrag für diesen Blickfang erzielte jedoch Roma selbst. Als wäre es in Gold gehüllt worden, ein goldenes Meer von Reichtümern, der Anziehepunkt des Imperiums. Ich konnte mich gar nicht sattsehen und so schwiegen wir eine Weile, ein kurzer Zeitpunkt in dem ich alles unangenehme zu vergessen schien.


    "Geheimnisse die man nicht in Worte kleiden kann, existieren nicht, denn jenes Geheimnis ist dem Betroffenen bekannt, da er es fühlt und benötigt daher keine Worte."


    Bei diesen Worten strahlte ich meinen Cousin überglücklich entgegen und wendete mich dann wieder diesem Spektakel der Lichter zu.

  • Constantius, der den Anblick von diesem Ort schon so oft genossen hatte, war dennoch wieder in den Bann des Schauspiels gezogen worden. Behutsam, als könnten die Geräusche hastig ausgeführter Schritte die Himmelsscheibe erschrecken, bewegte er sich zum Stamm der Platane hinüber und lehnte sich an diesen. Überantwortete diesem einen Teil seines Körpergewichts.
    Still lauschte er den Worten Livillas, beobachtet sie aus den Augenwinkeln. Sah wie sie, ebenfalls von den vergehenden Strahlen der Sonne in einen göttlichen Schimmer gehüllt, den Ausblick genoss. Das Bild der ewigen Stadt bewunderte und in sich aufnahm.


    Es war seine Stimme, die sich in die Stille der Abenddämemrung mischte und dennoch nicht durchbrach. Es waren Worte mit einer sinnierenden, gedämpften Stimme kund getan.


    „Ja das ist Rom. Die Stadt unserer Ahnen. Die Stadt, in die wir zurück gefunden haben. Es ist die Stadt in die wir gehören. Die so vieles für uns bereit hält.“


    Sein Blick richtete sich völlig zu Livilla.
    „Kennst du es nicht, wenn man etwas sagen möchte, sich jedoch die Gedanken, so mannigfaltig und überwältigend, einfach nicht völlig in den ausgesprochenen Worten wieder finden? Oder wenn die Worte zwar gefunden sind, doch der Mut, die eigene Kraft nicht ausreicht sie auszusprechen? Vielleicht liegt es nur an mir, doch oftmals fehlt mir die Kraft alles zu sagen.“


    Die Sonne des schönen Sommertages begann während ihres Gesprächs hinabzusinken. Die Schatten des Abends rollten dunkle Schleier über die entfernten Hügel der Stadt. Der Mond kam bleich herauf und überschaute sein nächtliches Gebiet. Nur die hohen Mauern und Türme von Rom rötete die Sonne noch mit ihren letzten Strahlen, als seien sie ihre Lieblinge, von denen sie sich nur ungern verabschiedete. Sie sank, auch diese Mauern hüllten sich in Dunkel, und durch die Gärten zog die Nachtluft, geheimnisvolle Grüße flüsternd, dem heller strahlenden Mond entgegen,

  • Die Dunkelheit brach ein und mit ihr sprach Constantius Worte, die zu diesem Moment mehr als passend waren. So sehr mich dieses Spektakel auch in seinen Bann zog und es auch noch andauerte dreht ich mich zu Constantius und sah ihn leicht überrascht an. Die Worte die ihn bedrückten, waren diese Sorgen nicht die gleichen, die auch in mehr entstanden waren. Seine Worte, alles traf zu, die Unsicherheit, es zu verstehen, was man fühlte und die schreckliche Angst die entstand, weil man sich fürchtete, es jemanden zu erzählen. Würde der andere dies nicht verstehen können, vielleicht gar alles scherzend aufnehmen. Diese Erkenntnis zog mich in Einsamkeit, in diese finstere Nacht, die jedes Glücksgefühl verschluckte.


    Doch war ich auch sichtlich darüber überrascht, das in Constantius Unschlüssigkeiten und Ängste lebten, wobei ich immer dachte, er hätte keinen Kummer, aber nachdem gesagten, war dies wohl der eindeutigste Beweis. Und daher ging ich langsam auf ihn zu.


    "Caius?"


    Sagte ich mit einer sanften Stimme, zärtlich und ruhig.


    "Hast du denn solche Gedanken, die du nicht in Worte kleiden kannst? Gedanken und Gefühle, die dich nicht mehr loslassen und dein Stolz sie in dein Herz verbannt. Doch der Stolz entspricht nur der Angst?"


    Doch fügte ich diese Worte hastig und nicht mehr so ruhig hinzu. Mein Blick dabei erwartungsvoll auf Constantius gerichtet.

  • Obwohl die Sonne nun völlig untergegangen war, war die Luft immer noch recht warm und angenehm. Es kühlte nur langsam ab und so war der auffrischende, leicht säuselnde Wind der Nacht ein willkommener Gast.
    Constantius blickte mit einem sehr entspannten Gesichtsausdruck zu seiner Cousine. Lauschte ihren Worten mit einem sanften und doch etwas wehleidigen Lächeln.


    „Ob ich Gedanken habe, die ich nicht in Worte kleiden kann. Es gibt so vieles, dass so oft durch den Kopf geht und niemals ein Zuhörer erfahren wird. Einen Großteil meiner Gedanken, meiner Empfindungen behalte ich für mich. Dabei ist es nicht einmal Angst …“, er gewährte sich einen Moment des Schweigens.


    „Doch manchmal könnte man es sogar als Angst bezeichnen. Unzureichende Worte können verletzend wirken. Können im falschen Moment, obwohl gut gemeint, Schaden anrichten. Im schlimmsten Fall können sie sogar zwei Menschen entfremden, Streit heraufbeschwören oder gar Kriege auslösen.“


    Er drückte sich leicht von dem Baumstamm ab, an den er gerade noch gelehnt hatte, Blickte zu Livilla und betrachtete sie ruhig. Liebevoll und vertraut war sein Gesichtsausdruck als er seine Cousine betrachtete.


    „Machen solche Gedanken dein Herz schwer? Bedrückt dich etwas, dass du nicht auszusprechen vermagst?“

  • Diese direkte Frage musste ich erwarten, aber leider war ich nicht mal im geringsten darauf vorbereitet. So das ich bis zu Antwort für einen Moment schwieg und mein Blick leicht verlegen auf den Boden gerichtet war, so das sich Constantius Frage von alleine löste. Ich spürte die langsame herankommende Frische der Nacht wie sie durch meine Tunika strich und auf Constantius Frage nickte ich nur langsam.


    Doch was sollte ich ihm antworten? Wie sollte ich ihm etwas erklären, das ich noch weniger verstand. So schwieg ich weiter.
    Meinen Kopf immer noch gesenkt begann ich ganz überraschend.


    "Es kommt mir noch wie gestern vor als ich meinen Vater in Germania fand. Ihm war nicht einmal klar das es mich gibt, doch als ich ihm den Namen meiner Mutter offenbarte, konnte uns diese schon vorher entstandene Zuneigung nicht mehr trennen. Ich lernte die Umgebung meines Vaters kennen, die Menschen die er in Germania schätze, doch niemals hätte ich gedacht, das mich einer von ihnen nicht mehr vergessen kann. Und alles begann an diesem verdammten Abendessen......"


    Doch dann schwieg ich und auf meinen Gesicht war ein leichter Ausdruck von Zorn zu erkennen.

  • Entgegen des leichten Ausdrucks von Zorn, der selbst in der Dunkelheit zu erahnen war, blickte Constantius immer noch sanft zu Livilla. Machte einen kleinen Schritt auf sie zu und verkürzte somit die Distanz zwischen den Beiden.


    „Wenn ich eins weiß, dann das dein Vater sehr stolz auf seine Tochter ist und das auch zu Recht.“


    Im Grunde war es keine Antwort auf ihre Worte, doch hoffte er darauf, dass diese aufrichtigen und ernst gemeinten Worte ihr Gemüt wieder etwas beruhigen würden.


    Einen Moment verharrte er schweigend vor ihr. Blickte sie besänftigend an. Deutete mit der Hand in die Richtung, in der der Blick weit über die ewige Stadt reichte. Auch wenn inzwischen der Schein der Sonne von den Häuserfassaden gewichen waren, konnte man überall das vergänglich flimmernde Licht von Fackeln und Laternen erkennen.


    „Hier oben sind wir allein. Niemand wird uns hier hören. Die Stadt ist mit sich beschäftigt und gewährt uns eine Ruhepause.“


    Er hob seine Hand an und hielt sie ihr offen entgegen.


    „Wir haben uns eine Zeit lang nicht gesehen, doch mir kannst du vertrauen. Willst du mir nicht erzählen was sich zugetragen hat und wer dich nicht vergessen kann, abgesehen von deinem Vater, Helena und mir.“


    Still und abwartend verharrte er in seiner Geste

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