Treffen der neuen Quaestoren

  • Metellus warf seiner Kollegin einen freundlichen und anerkenenden Blick zu.


    "Ich denke, dass die beiden Herren sich da einigen können! Man kann nicht abstreiten, dass Vitamalacus für die vergangenen Ereignisse in Germania die größere Kompetenz hat! Aber das sagte ich ja schon bereits! Stimmst du dem zu, Petronius Varus?"


    Metellus schaute ihn erwartungsvoll an. Es lag nun an Varus, ob sie diesen Punkt nun abhandeln konnten.


    "Was die Standeserhöhungen angeht, bin ich in der Tat für ein Treffen vor dem Ende unserer Amtszeit, wo ihr mir eure Vorschläge unterbreiten könnt! Auch stehe ich in der Zwischenzeit gerne für ein gespräch zur Verfügung! Wenn du, Medeia auch einen Namen auf dem Herzen hast, kannst du ihn mir selbstverständlich auch nennen! Ich werde dann meines Amtes walten und diese überprüfen um sie letztendlich unserem Kaiser vorzustellen!"


    Metellus war froh, dass sich dies alles so schnell entwickelte. Er freute sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen in Rom.

  • Innerlich rollte Varus mit den Augen. So ein Idiot. Und das Volk hatten den auch noch gewählt. Es war echt eine schande. Aber bitte, wenn dieser Spinner es so handhaben wollte, würde Varus es ihm zeigen. So sagte er nur:
    "Soweit ich weiß, wurde die Chronicusa bereits von den vorherigen Quaestores bis einschließlich Iunius geführt. Aber wenn du dennoch der Meinung bist, dass Kollege Vitamalacus die Federführung für Germanien übernehmen sollte - obwohl er, wie ich auch, seit der Wahl in Rom weilt, soll es mir recht sein, Matinius, auch wenn ich den Grund dahinter nicht verstehe."


    Da sieht man mal wieder, was für Menschen es in den Cursus Honorum schaffen, dachte sich Varus. Als Medeia dann ihren Vorshclag zur Güte äußerte, musste Varus darüber schmunzeln, dass sie scheinbar die einzige war, die sein Anliegen richtig deutete, und stimmte ihr dann zu:
    "Vielen Dank, Medeia. Es ist nicht so, dass ich mich um Aufgaben reißen möchte, doch du hast erkannt, was mich verwirrt hat. Natürlich werden Vitamalacus und ich uns kurzschließen, um die Chonicusa zu vervollständigen. Das war auch mein Anliegen."


    Er setzte einen zufriedenen Blick auf, der jedoch schnell wieder wich, als der Matinier sich wie der Augustus hochstpersönlich aufführte. Varus ließ sich nichts anmerken und nahm einen tiefen Schluck aus dem Becher in seiner Hand. Irgendwie war er um des Matiniers Willen froh, dass er nach Germanien gehen konnte. Allerdings hätte er auch gern enger mit dem Tribunen und Medeia zusammengearbeitet.

  • Metellus ignorierte Varus und verkniff sich eine böse Bemerkung. Er war nicht so wie Varus mit seinen versteckten Anspielungen und war froh, dass er eine bessere Sorte Mensch war. 'Das Imperium besteht seit über 600 Jahren, da wird es noch genug zu tun geben' dachte er sich! Die Beschränkheit seines Kollegen war ihm ein Rätsel. Er blickte die anderen an.


    "Es freut mich, dass wir die Aufgaben so schnell verteilen konnten!"


    Dann blickte er zu Medeia.


    "Soso, du bist also deinem Medicus entflohen!"

  • Irgendwo im Hintergrund saß einer der beiden Sklaven auf einem Sessel und verköstigte sich gerade an einem Apfel. Manche erkannten ihn wieder, von dem Tag, als er Medeia von der Rostra heimtrug und so mancher wich ihm lieber aus. Auf seiner Miene zeigte sich nichts, was je den Andeut eines Lächelns gehabt haben könnte und er biß kräftig in den Apfel, so dass es knackte. Er würde aufpassen, dass nichts geschieht. Dass ihr nichts geschieht.

  • Titus
    ---------------------------


    Wie üblich hielt sich Titus im Hintegrund, hatte schon den einen oder anderen Tabernenbesucher gemustert und mit seine finsteren Blick gewarnt seinem Tribun zu nahe zu kommen. Auch wenn der Tribun nun ein Quaestor irgendwas war,... und Titus kein Legionär,... sein Tribun würde Tribun für ihn bleiben, auch wenn er selbst ein Civis war.
    Die ganzen Tage hatte er auf der Rostra verbracht, sich alles angehört und so erkannte er auch den Mann der die Quaestrix nach dem Anschlag beschützt
    hatte...


    Mit einem Becher dünnen Weines tritt der der riesige Mann neben diesen, der gerade ein Apfel verspeist, legt ihm ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und reicht ihm den Becher....


    "Ihr passiert nix,... ich pass mit auf... den sie sitz bei meinem Tribun..."

  • Medeia lächelte erfreut, als die offziellen Themen der Quaestorenbesprechung doch so schnell besprochen wurden. Genüßlich trank sie einen Schluck von dem Wein und ließ kurz ihren Blick schweifen. Beruhigt nahm sie die Anwesenheit ihres Leibwächters war und schien sich etwas mehr zu entspannen. Auf Metellus Frage lachte sie leise.


    "Ja, in der Tat! Er drohte mir gar schreckliche Konsequenzen an, wenn ich nicht weiter das Bett hüten würde. Noch mehr übelschmeckende und scheußliche Tinkturen und noch mehr fade Suppe für die nächsten Wochen. Aber ich konnte ihm entfleuchen!"


    Lächelnd schwenkte sie den Wein in ihrem Becher und sah mit gewisser, aber höflicher Neugierde zu den anwesenden Quaestoren. "Eins interessiert mich sehr. Darf ich fragen, was euch bewogen hat, den Cursus Honorum zu beginnen? Oder stand das für euch immer schon fest?" Medeia sah freundlich fragend von einem Quaestor zum nächsten.

  • Zum Glück konnten ewige diskussionen vermieden werden und man war sich einig. Im Hintergrund erkennt er, das Titus wie gewohnt ihm den Rücxken frei hält.


    "Was zukünftige Treffen angeht, ich kann nur betonen, das die Villa Tiberia jederzeit für euich offen steht."


    Mit grosser Anerkennung nimmt er die Worte seiner kollegin, bezüglich ihres Medicus wahr. Er selbst hätte genau so reagiert. Doch zu ihrer nächsten Frage, äussert er sich nur knapp.


    "Ich tat es, um Rom zu dienen, dazu wurde ich ezogen..."


    Wie soll er seine Motive erklären, die er selbst oft nicht versteht. Das er stets den Diernst an Rom seinen persönlichen Interessen überordnet ? Das der Cursus Honorum nicht seiner eigenen Ehre oder Erhöhung dient, sondern vielmehr der Ehre seiner Ahnen und dem Dienst an Rom dient.

  • Sim-Off:

    Da die Villa Matinia nur aus einem Thread besteht, würde ich gerne dein Angebot annehmen! Dann sorg ich für die Getränke! :D


    "Ja, Medici können sehr penibel sein! Aber manchmal steckt auch ernste Sorge dahinter! Aber ich denke, die Amtszeit wird nicht zu sehr mit Stress gesät sein und da wir sicher alle gute Kollegen sein werden, dürfte deine Gesundheit keinen Schaden nehmen!"


    Dann vernahm Metellus Medeias Frage und horchte Vitamalacus Antwort. Dann setzte er zur Antwort an.


    "Nun, bei mir sieht es ähnlich aus, wie bei unserem Kollegen hier. Auch ich wurde dazu erzogen! Mein Vater ist diesen Weg gegangen und hat mich ebenfalls darauf vorbereitet! Natürlich ist der eigene Elan dabei auch nicht zu unterschätzen. Ich wurde nicht nur dazu erzogen, sondern ich will es auch selber! Zugegebener Maßen, vermisse ich aber auch die provinzialen Amtsgeschäfte! Aber jeder muss Opfer erbringen! Wie geht es dir, Tribun?"


    Metellus blickte zu Vitamalacus.


    "Ich denke, du vermisst doch bestimmt auch schon die Legion, oder?

  • Tiberius Vitamalacus nickt leicht. Auch wenn er es nicht immer zeigt, seine Legion ist seine Familie und wird dies auch bleiben und gerade der geordnete Ablauf in einem Castellum fehlt dem Soldaten in Rom.


    "Ich wurde erzogen, auf jeden Posten auf dem ich gestellt wurde, alles zu geben. Es mag eine persönliche Ehre sein, den Cursus Honorum zu beschreiten, aber wichtiger als diese persönliche Ehre, ist es die gestellte aufgabe für das Imperium zu verfüllen."

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Darf ich fragen, was euch bewogen hat, den Cursus Honorum zu beginnen? Oder stand das für euch immer schon fest?" Medeia sah freundlich fragend von einem Quaestor zum nächsten.


    Varus wandte sich an Medeia.
    "Naja, unter meinen Ahnen waren viele bedeutsame Männer, die ebenfalls ihren Weg im Cursus Honorum begangen haben. Publius Petronius Niger, der ja unser beider Vorfahre ist, sei nur ein Beispiel. Auch finden sich viele Statthalter von Britannien in meiner Ahnenliste. Ich möchte diese Liste zum Wohle des Imperiums und zur Ehre meiner Familie fortsetzen, wie es mich meine Eltern gelehrt haben. Ich kann Vitamalacus also nur zustimmen", schloss Varus und leerte seinen Becher.


    Bald würde er nach Germanien aufbrechen, sollte der Kaiser keine speziellen Aufgaben mehr für ihn haben.

  • Interessiert hatte Medeia das Gespräch der beiden Männer verfolgt ehe auch Varus ihr antwortete. Nachdenklich musterte Medeia Varus. "In der Tat ist das doch ein erstaunliches Zusammentreffen. Von einer hispanischen Linie der Familie meines Großvaters wußte ich bis vor kurzem nicht. Niger war wirklich umtriebiger als von ihm behauptet wurde. Und das war ja schon nicht wenig!" Medeia lachte leise, holte dann jedoch tief Luft und biß sich kurz auf die Unterlippe. "Bis jetzt wußte ich nur von einigen Verwandten im Süden von Italia. Aber Hispania?" Medeia schmunzelte kurz. "Cousin...!" murmelte sie dabei leise und kaum hörbar.


    Medeia trank einen weiteren Schluck von ihrem Wein, der dann auch leer war. Dabei wandte sie sich wieder an ihre Kollegen. "Ihr verzeiht es mir doch hoffentlich, wenn ich mich nun wieder zurück ziehe?" Sie sah von einem zu Anderen. "Ich wünsche Euch viel Erfolg in eurem Amte. Und Dir natürlich eine gute Reise nach Germania, Petronius Varus!" Medeia lächelte jeden höflich, freundlich und aufmerksam an, ehe sie aufstand. "Valete, meine Herren!" Wieder zog sie ihre Palla hoch und nickte Ceadh kurz zu ehe sie langsam zur Tür ging. Erst als sie außer Sichtweite war, stütze sie sich wieder auf Ceadh. Dabei schloß sie die Augen und stöhnte kurz vor Schmerz auf. Mit etwas zittriger Hand griff sie sich an den Verband und spürte, dass es wieder durchgenäßt war. Seufzend ließ Medeia sich zur Sänfte führen und stieg matt hinein.

  • Schließlich war es auch für Varus an der Zeit zu gehen. Er verabschiedete sich von seinen Kollegen und folgte Medeia dann.


    Sim-Off:

    Entschuldigt, aber ich muss wirklich langsam nach Germanien reisen....

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