Ein unerwarteter Überfall

  • Gabriel bemerkte, wie sich die Personen entfernten und wagte es sich vorsichtig zu bewegen, so gut er das zu überhaupt in der Lage war und blinzelte in die Richtung, von wo sich die Personen entfernten. Durch den Schleiher vor seinen Augen konnte er nun ein wenig erkennen. War das nicht einer der Schläger und dann war da noch einer von der CH und weiter hinten standen auch noch Leute ...
    Gabriel betete, dass alles glatt lief, zu mal was nun den Ausgang des Überfalls anging.
    Er selber jedoch blieb weiterhin erst einmal gekrümmt liegen und hielt sich seinen Magen. Von seiner Schläfe rann ein dünnes Rinnsal Blut auf den Boden.
    Er versuchte sich auf ein ruhigeres Atmen zu konzentrieren, so fern dies wegen der Schmerzen möglich war.

  • Lucius blieb ruhig stehen und sah kurz zum Himmel auf. Würden ihn die Götter für diese Pflichterfüllung zu sich nehmen? Nachdem er ein kurzes Stoßgebet gen Himmel gesandt hatte, blickte er die Prätorianer ruhig an und lächelte beseelt, so als ob nichts mehr sein Gewissen belastete. Dann nahm er Anlauf und warf sich, die Keule wild umherschwingend, gegen den Schildwall.

  • Ich konnte nurnoch zuschauen, wie dieser Schälger berserkerhaft in den Prätorianerschildwall rannte, welches sicherlich seinen Tod bedeuten würde.
    Stopp... rief ich nocheinmal, wusste aber, dass es nichts bringen würde.

  • Die Prätorianer ließen sich von dem eher verzweifelten Versuch eines Durchbruchs nicht sonderlich beeindrucken. Gegen ihre Schilder gelehnt hatten sie keine Probleme, den Angriff abzuwehren. Es war für den Angreifer quasi so, als ob er gegen eine Mauer gelaufen wäre. Nur hätte die Mauer nicht das getan, was die Männer nun taten: Sie stürtzten sich auf den angeschlagenen Mann, um ihn mithilfe der Schilder auf den Boden zu drücken. Angesichts ihrer harten Ausbildung und Überzahl, sollte das weiter kein Problem sein.

  • Langsam lichtete sich Gabriels Blick, der immer noch schwer verletzt am Boden kauerte und was er sah, liess ihn eine Woge der Erleichterung durch seinen Körper fahren. Sie Gefahr war gebannt ... den es sah aus, als würde zumindest einer der Täter gefasst werden. Er schloss die Augen und atmete schwer.

  • Entsetzt musste Lucius sich auf den Boden pressen lassen. Wie wahnsinnig brüllte er die Männer an.


    "Tötet mich doch, ihr Hurensöhne! Aus mir werdet ihr verlausten Arschgeburten nichts herausbekommen!"


    Geifer lief ihm aus dem Mund und er brachte keinen Ton mehr heraus. Das würde er auch beibehalten. Nur wusste er nichts von den Methoden der Prätorianer, Geständnisse zu pressen. Kochend vor Wut zitterte er am ganzen Leib und bot insgesamt das Bild eines Mannes, der einen totalen Nervenzusammenbruch erlitten hatte.

  • Überrascht über die Aktion der Prätorianer stand ich wie versteinert vor ihnen. Ich wollte helfen, wusste aber nicht so recht, wie ich das anstellen sollte, bzw. was ich machen sollte. Ich schaute den Prätorianer zu, immer wieder wechselte mein Blick zu dem Schläger. Ich war mir sicher, dass die Prätorinaer das alleine schaffen würde, weshalb ich mir ziemlich überflüssig vorkam.


    Gabriel... flüsterte ich und drehte mich um, ihn hätte ich fast vergessen, den Grund der ganze Aktion. Ich rannte zu ihm und kniete mich hin. Alles in Ordnung? Blöde Frage, er blutete und röchelt nur .... Verdammt murmelte ich. Leg dich hin! Sag mir, wo die Schmerzen sind, oder deute es an.


    Scheiße Gabriel, was wollten die von dir?

  • Gabriel hatte seine Augen geschlossen, als er plötzlich eine Stimme vernahm, die ihm bekannt vorkam. Er öffnete seine Augen, drehte seinen Kopf und sah in das Gesicht von ... verdammt, ihm fiel der Name erst nicht ein. Aber er kannte das Gesicht. Neulich, der Brand ...
    »Cato?« stöhnte Gabriel, der immer noch gekrümmt am Boden lag. Er versuchte sich zusammen zureissen, denn er hasste es, zu leiden. Dann blickte er den Mann etwas fragend an. Deutete er nicht schon genug an, dass Gabriel das Gefühl hatte, dass man ihm seinen Magen zerschlagen hatte? Und liegen tat er doch schon am Boden. Doch er war Cato überhaupt nicht böse, es war die Aufregung. Und Gabriel war sehr dankbar um dessen Hilfe ...
    »Sie ... sie wollten .. mich warnen ... ich verstehe ... es nicht ...« stöhnte er leise und versuchte an Cato den Ausgang des Kampfes mitzuverfolgen, als er sah, das der letzte Angreifer von Crassus Männern zu Boden ging.
    »Crassus Männer? Mein ehemaliger ...« er hustete. »Vorgsetzer. Ein ... Wunder, dass ... ihr hhier seid.«
    Er war nun so erleichtert, dass er fast wieder das Bewusstsein verlor. Doch er wollte nicht.

  • Siedendheiß fiel es mir ein ... je mehr er redete desto schlechter. Rede lieber doch nicht soviel, hätte dich nicht soviel fragen dürfen, bin etwas ... überrascht ... Ich legte ihn in eine Seitenlange, damit er falls er erbrechen würde, was bei solchen Tritten in den Magen durchaus vorkommen mag, nicht daran ersticken würde, wenn er bewusstlos wird. Und das könnte passieren, so wie Gabriel aussah.
    Verdammt, du musst schnell zu einem Arzt ... Beweg dich nicht! Ich schaute leicht verzweifelt um mich, versuchte aber, einen klaren Kopf zu bewahren.

  • Gabriel tat alles, was man ihm sagte. Doch die Seitenlage hatte er schon eingenommen. Ihm blieb nicht viel übrig. Und ja, ihm ward schlecht, aber nicht auch noch übergebben. Er spuckte ja schon Blut, was auf innere Verletzungen hindeutete, so viel wusste er und dennoch kam langsam Panik in ihm auf.
    Würden doch diese entzetzlichen Schmerzen nur nachgeben. Irgendwie hatte Gabriel wirklich Pech in der letzten Zeit.
    »Habt ihr ... die Täter?« fragte er sehr schwach.

  • Ich schaute zu den Prätorianern, wie sie diesen geifernden Verbrecher festhielten. Einen haben wir, aber zwei sind entkommen .... und ich denke, dass es meine Schuld ist. bekannte ich bitter.
    Aber hör jetzt auf, zu reden. Ich muss irgendwoher einen Arzt oder einen anderen Heilkundigen holen.

  • Die Prätorianer hatten die Lage voll im Griff. Durch einen Schlag mit dem Kopf auf das Pflaster wollten sie den Angreifer zum Schweigen bringen. Sie wollten ihn nicht töten, ihm aber klar machen, dass er nun Sendepause hatte.


    Crassus registrierte zufrieden, dass die größte Gefahr gebannt war. Er ließ seinen Blick auf Gabriel gleiten. Dort angelangt, musste er auch unweigerlich Cato sehen. Es keimte Wut in Crassus. Wut gegen diesen völlig disziplinlosen Miles. Er ging auf Gabriel und den neben ihm knieenden Cato zu. Erst langsam und zögerlich, dann jedoch beschleunigte er seinen Schritt immer mehr. Soweit, bis er schließlich bei Cato und Gabriel angelangte. Dort sah er nur kurz zu Gabriel hinunter - er schien noch zu leben, das reichte Crassus fürs erste - bevor er dann den Urbaner an der Schulter packte und auf das Pflaster stieß.


    Name, Cohorte, Centurie? Sofort!


    schrie er ihn an.

  • Benommen durch den Schlag sackte Lucius nun vollends zusammen. Er bekam zwar noch alles mit, war aber nicht mehr in der Lage, noch irgendetwas zu sagen oder zu tun. Wie ein nasser Sack lag er auf dem Boden. Bald wurde ihm schwarz vor Augen und die Welt um ihn herum versank im Nichts.

  • Der Prätorianerpräfekt zerrte mich nach hinten. In meiner Aufregung hatte ich ihn nicht kommen hören. Völlig unter Schock salutierte ich.
    Marcus Helvetius Cato .... Cohortes Urbanae Ich wollte auf den Boden schauen, ich wusste, dass ich zu überstürtzt war, aber ich blickte ihn nochimmer an und sagte schließlich Verzeiht meine Ungeschicktheit ... ich war nicht ganz bei Sache... versuchte ich mich zu entschuldigen.

  • Verzeihen? Wenn die Prätorianer da sind, dann brauchen wir den Kindergarten von Cohrtes Urbanae wirklich nicht. Wir melden uns schon, wenn wir eure Hilfe brauchen. Aber bis wir uns gemeldet haben, kommen wir mit der Situation ganz sicher ganz alleine ganz gut zu recht.


    Crassus funkelte den Miles voller Wut und in Rage böse an:


    Was glaubst du überhaupt wer du bist? Willst alleine drei Verbrecher stellen. Ididot! Du willst vielleicht eine Auszeichnung, aber ich versichere dir, so findest du allerhöchstens deinen Tod. Schalt mal dein Köpfchen an, bevor du handelst. Scheiß disziplinloser Haufen.


    Crassus wand sich von dem Urbaner ab und sah wie weit die Prätorianer mit dem Angreifer schienen. Sie hatte ihn inzwischen soweit, sodass man ihn problemlos in die Castra Praetoria verfrachten konnte. Crassus sah wieder zum Urbaner:


    Auf jetzt. Mach was sinnvolles und lasse den Mann hier er deutete auf Gabriel in die Castra Praetoria, aber in euren Teil, brngen. Los!

  • Jawohl... nickte ich und wandte mich direkt Gabriel zu. Verdammt, wenn ich ihn alleine trage, könnte er sich was tun. Ich rannte kurz die paar Schritt aus der Gasse heraus und hielt nach jemandem Ausschau, der mir helfen konnte.
    Tatsächlich, dort hinten stand ein Vigil. Vigil! Komm schnell, du musst helfen. rief ich, Er stürmte herbei
    Ja, was kann ich tun?
    Einer von euch wurde übel zugerichtet, ich soll ihn zur Castra bringen, aber alleine schaff ich das nicht, ohne zu riskieren, dass etwas passiert.
    Der Vigil nickte und wir hoben zu zweit Gabriel an, um ihn zur Castra der Cohortes Urbanae zu tragen.

  • Gabriel hatte nun mitbekommen, wer der Mann war, den er zuerst nicht erkannt hatte, aber vor dem Überfall kurz gesehen hatte. Und er staunte nicht schlecht, seinen ehemaligen Vorgesetzten Crassus gegenüberzuliegen.
    Und er war nun ein Prätorianer?! Kein schlechter Aufstieg. Da er eh nicht viel reden wollte, hörte er sich an, wie der Miles Cato zusammengeschissen wurde, was ihn an seine Ausbildungszeit bei den Vigiles erinnerte.
    Ja, ja, der gute alte Crassus wie er leibt und lebte. Allerdings war Gabriel recht selten in den Genuss von Crassus Befehlen gekommen.
    Er lauschte den Worten mit halben Ohr, da er eher noch ziemlich benommen war und andere Probleme hatte, aber Crassus hatte wohl schon Recht mit dem, was er sagte: Cato alleine gegen drei Mann. Trotzdem fühlte sich Gabriel regelrecht geehrt. Nun aber war die Gefahr endlich vorbei und er seufzte leise.


    Und da er so schnell wie möglich hier weg wollte, schwieg er weiter. Was hätte er auch schon sagen sollen? Später würde er reden wollen.
    Was mit dem Angreifer geschah, den Crassus Männer bearbeiten, interessierte ihm im Moment auch nicht. Er war nur froh, dass alles vorbei war und Hilfe da war.


    Dennoch stöhnte er noch einen Satz, der an Crassus und Cato gerichtet war: »Danke ... für ... die Hilfe ...«


    Und dann liess er sich von Cato und einem anderen Vigil wegtragen. Er hatte erst noch versucht, auf eigenen Beinen zu stehen, aber das klappte nicht, wie er wollte.


    Sim-Off:

    In Anbetracht der Umstände, lasse ich dich mal richtungsweisend sein, Cato :D

  • Ich trug Gabriel mit dem vigil einfach durch die Menge. Die Menschen liefen an uns vorbei, die Häuser kamen und gingen, aber ich achtete nur auf die Straße.
    Beeilung... es ist nicht mehr weit.
    Ich wusste nicht, ob es gefährlich für ihn war, wenn ich das Tempo ein wenig erhöhte, aber ich riskierte es. Wer weiß, was er hatte, es musste schnell gehen.
    Diese Stelle kannte ich gut, jeden Abend ging ich hiran vorbei, die Castra konnte nicht mehr weit sein, ein zwei Straßen vielleicht, nicht mehr. Wir bogen in eine kleine Gasse ab und gingen diese weiter, kurz vor Ende der Gasse bogen wir ihn eine zweite ein. Diese Gassen waren wirklich viel besser, um sich zu beeilen. Welch Ironie, dass ihn das vielleicht rettet.
    Dort, noch fünf Schritt, vier, drei, zwei, einer ... endlich.
    Wir standen vor der Castra!

  • Na, da hatte es der Urbaner aber auf einmal eilig. Und wie überstürtzt er mit nur einem Vigil aufbrach, um Gabriel in die Castra zu bringen. Crassus schüttelte den Kopf und marschierte zusammen mit seinen Männern und dem Gefangenen zurück zur Castra. Der Gefangene konnte sich schon einmal auf einige lustige Stunden einstellen. Wenn nicht sogar Tage. Zumindest, wenn er solange überleben würde.

  • Gabriel stöhnte immer wieder auf, als die zwei Männer ihn doch raschen Schrittes zur Castra trugen. Irgendwas schmerze ziemlich heftig in seinem Magen und in der Brust, besonders wenn er tief Luft holen wollte. Irgendwann dann kamen sie bei der Castra an und brachten ihn schleunigst ins Valetudinarium - Krankenhaus der CU.


    Sim-Off:

    Mir fällt erst jetzt der dämliche Threadtitel auf, den ich gewählt habe :D Als wenn ein Überfall erwartet kommt.

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