Es war ein warmer Sommermorgen, die Händler hatten alle ihre Stände geöffnet und warteten auf Kundschaft.
Typhoeus lief an ihnen achtlos vorbei. Er steuerte eine Taverne an, eine Theke, fünf Steh- und drei Sitzplätze. Man wartete bereits auf Typhoeus an einem Tisch, auf dem bereits eine Karaffe Wein stand.
Typhoeus Miene verdüsterte sich, als er seinen Mann sah, denn er wusste, dass er dessen Erwartungen nicht erfüllt hatte. Doch was konnte er auch dafür verdammt noch mal?, fragte sich Typhoeus frustriert selbst.
Er nahm neben dem etwas beleibten Mann platz, auf dessen Gesicht der Schatten des Storen fiel.
Er begrüsste ihn mit einem Brummen und schenkte sich selbst etwas Wein ein.
"Und? Hast du ihn?", fragte der Auftraggeber.
Typhoeus schluckte und starrte geradeaus. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
Sein Gegenüber blickte ihn verständnisslos an.
"Nein", sprach Typhoeus.
Der andere war verwirrt. "Warum nicht?"
"Er war nicht aufzufinden", antwortete Typhoeus und sah ihn an.
"Wir haben das ganze Haus durchsucht. Nope!"
Sein Auftraggeber wurde langsam sauer.
"Ihr habt bestimmt nicht richtig gesucht, er hätte überall versteckt sein können!"
"Nein. Glaub mir, wir haben die relevanten Orte durchsucht. Er war nicht da!"
Der beleibte Mann wurde nun wütend. "Du unfähiger!", schalt er ihn, jedoch ohne dass dabei seine Stimme lauter wurde.
"Und was, wenn er noch gar nicht dort versteckt wurde?"
"Das glaube ich nicht. Nero hat ihn mit Sicherheit dort hinterlassen!"
"Dennoch war er nicht da. Und wenn Nero nicht mehr dazu gekommen ist?", fragte Typhoeus. Der Auftraggeber sah sich um und überlegte missmutig bevor er antwortete.
"Es waren doch 13 Personen, nicht wahr? Nero war an diesem Abend dort!"
Plötzlich schaute Typhoeus irritiert drein.
"Nein. Es waren nicht 13, es waren 12." Erst jetzt merkte er, was er hätte die ganze Zeit wissen müssen.
"Das heisst er war nicht da!"
Sein Gegenüber holte Luft. "Dann schnapp in dir Ich warte solange!" Er nannte ihm eine Adresse und Typhoeus verliess die Taverne.