Insula - Irgendwo in Rom

  • Irgendwo in Rom steht eine insula wie es sie tausendmal gibt. Die verschiedenen Mieter des Gebäudekomplexes lassen ein einigermaßen überschaubares Abbild auf die römische Gesellschaft zu. Bewohner aller Farben, Schichten und unterschiedlichster Herkunft teilen sich hier ihren Wohnsitz.



    Unten in den größeren Wohnungen wohnen erfolgreiche und vermögende Händler, Bäcker, Schneider oder Färber, die meist in den offenen Läden zur Straße ihr Gewerbe betreiben.
    Auch Offiziere der Legion oder der städtischen Einheiten haben sich hier einquartiert für sich oder für ihre Geliebten, die sie außerhalb ihrer Dienstzeit treffen. Außerdem finden sich noch Lehrer, Buchhalter, Tagelöhner, Liberti und andere Berufsgruppen in diesem Gebäude. Die Hierarchie ist eindeutig. Die obersten Wohnungen unter dem Dach sind klein, schäbig und billig. Hier wohnen die, die sich nicht mehr leisten können.


    Sim-Off:

    Jeder, der eine Wohnung sucht, sich aber unter Umständen keine eigene Casa leisten kann oder leisten will, kann sich hier einquartieren.
    Folgende Wohnungen stehen zur Verfügung:
    (bitte immer in den Beitragstitel die jeweilige Wohnungsnummer angeben und wenn man sich in derselben Wohnung befindet, immer auf Antworten klicken.)


    Am Eingang gleich, wenn man durch einen dunklen Flur das innere der insula betritt, befindet sich eine große Tafel, an der für jeden Fremden ersichtlich ist, wer hier wohnt.


    I. Stock
    habitatio I - habitabilis (bewohnbar)
    habitatio II - habitabilis
    habitatio III - habitabilis

    II. Stock
    habitatio XI - habitabilis
    habitatio XII - habitabilis
    habitatio XIII - habitabilis

    III.Stock
    habitatio XXI - habitabilis
    habitatio XXII - habitabilis
    habitatio XXIII - Titus Didius Operososus

  • Trautes Heim. Durch die langen Wege, die ich innerhalb der Urbs zurücklegen mußte, plagten mich meine Füsse. Froh war ich daher, als ich endlich die letzten Treppenstufen hinauf in meine Behausung geschafft hatte.


    Hier nach oben drang der Lärm von den Straßen nicht so stark und ich hatte mir eine schöne Behausung geschaffen. Nur die Hitze machte mir doch zu schaffen, ich war sie nicht gewöhnt.
    Ein zerrissener Stoffetzen vor dem einzigen kleinen Fenster verhinderte, dass die wärmenden Sonnenstrahlen in das Zimmer fielen. Dafür war es jetzt auch noch stickig und ich verstand, warum die meisten Römer sich am Tage nicht in ihrer Wohnung aufhielten. Von unten aus dem alveolus hatte ich mir meinen Schlauch mit Wasser gefüllt und ergoß nun das kühle Nass über meinem Schädel, bevor ich mit meiner Tunika Gesicht und Haare wieder einigermaßen trocknete.


    Ich wollte noch einen Brief schreiben, also setzte ich mich auf den niedrigen Schemel gegenüber dem Bett und begann in eine Wachstafel lauter Zeichen zu kritzeln und wieder auszuradieren.

  • Missmutig stieg Sciurus die Stufen hinauf bis ins dritte Stockwerk der Insula. Wenn der Klient des Herrn dort oben wohnte, dann stand er noch weiter unten, als Sciurus bisher angenommen hatte. Er wusste nicht, was seinen Herrn dazu veranlasst hatte, diesen Mann unter sein Patronat zu nehmen, noch, was er sich davon erhoffte. Er brachte kein Ansehen ein, er würde keine Stimmen bringen, die Gracchus ohnehin nicht sammelte. Im Cultus Deorum war der Herr nicht auf Klientel angewiesen und Sciurus bezweifelte, dass er tatsächlich Klienten unterhielt, um einen Vorteil für die Gens herauszuschlagen. Doch Sciurus bezweifelte so manches mal die Taten seines Herr, Kritik üben tat er jedoch nie. So klopfte er an die Türe, wie sein Herrn es ihm aufgetragen hatte.

  • Da der Klient des Herrn nicht anwesend zu sein schien, klopfte Sciurus bei einem Nachbarn und gab den Brief ab. Er investierte einige Sesterzen um sicher zu gehen, dass die Nachricht ihren Empfänger erreichen würde, dann verließ er das schäbige Obergeschoss und kurz darauf die Insula.


    Manius Flavius Gracchus Tito Didio Operoso S.D.


    Mein Vetter Flavius Furianus ist gewillt, dich als Scriba Personalis anzustellen. Allerdings führen ihn seine Aufgaben bald für einige Zeit in die Provinz Hispania. So du gewillt bist, ihm dorthin zu folgen, werde bei ihm in der Villa Flavia vorstellig.


    M.F.G.



    Sim-Off:

    Da Furianus bereits nach Hispania abgereist ist, müssten die genauen Bedingungen durch euch beide zuvor SimOff geklärt werden.

  • Ich kam mit dem Kreter bei Mopsos an und grüsste ihn.


    "Salve, Metellus!"


    "Ich habe einen neuen Mieter für dich!"


    "Wurde auch mal wieder Zeit für einen neuen Zahlenden! Alle bescheißen sie hier, alle!"


    "Er ist ein Kreter."


    "Na, so arm bin ich dann auch nicht dran. Ausserdem will ich jemanden der zahlen will und keinen elendigen Geizhals."


    "Für diesen hier würde ich einen kleinen Zeh ins Feuer legen, Mopsos."


    "Wirst auf deine alten Tage noch gutmütig, Metellus, heh? Na meinetwegen. Welches Stockwerk? Ich nehme mal an, dass du ganz oben wohnen willst. HAHA! Du weisst ja wie es abläuft. Oben billig. Unten teuer."


    [SIZE=7]EDIT: Jetzt reichts aber![/SIZE]

  • "So hast du die Wahl zwischen den Wohnung XXII und XXI inm dritten Stock. Aber habe ich es dir nicht gesagt Metellus, er nimmt die oberste. Und eins sage ich dir mein Junge,wenn du die Miete nicht rechtzeitig bezahlst, gibts Ärger. Ich habe einige Jungs in der Subura, die mir noch einen Gefallen schulden. Du gibst mir 6 Sesterzen die Woche. Also?"

  • Spät am Nachmittag klemmte eine zusammengefaltete Schriftrolle in dem Spalt meiner Tür und ich fragte mich, von wem diese sein könne.
    Ich entrollte das Schriftstück noch im Flur vor meiner Wohnung und überflog die Zeilen. Ich hatte es mir ja denken können und war erleichtert, als ich die positive Antwort, die ich mir erhoffte, erhielt.


    Zufrieden öffnete ich die Tür, betrat mein spärliches Zimmer und ließ mich kurzerhand auf mein lectum fallen. In meinem Kopf kreisten tausend Gedanken. In dem Brief stand etwas von Hispania. Sollte ich meine Existenz hier schon wieder aufgeben ? Aufbrechen in ein neues, unbekanntes Land ? Ich haderte. Was sollte ich tun ? Die Götter um Rat befragen ? Das Orakel ?
    Aber ich hatte gehört, daß man Wochen, möglicherweise Monate anstehen mußte, bis das Orakel sich mit einem beschäftigen würde. Nein, solange konnte ich nicht warten, unmöglich.


    Auf dem kleinen Tisch unterhalb des Fensters lagen noch ein paar Tontafeln, Besorgungen, die ich zu erledigen hatte und so lenkte ich mich derzeitig ab und setzte mich über die Zahlen und Buchstaben.

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