Via | Mogontiacum - Confluentes

  • Das will ich auch hoffen! sagte ich lachend, und dann kam sie wieder mit ihrem Lob und ich winkte ab. Nein, ich habe nur das getan was ich für richtig hielt, und dein Bruder hat mich überzeugt, dass er wirklich ein Soldat werden will, und dass das nicht einfach nur ein wunsch eines kleinen Jungen ist! Und da er mich überzeugt hat, werde ich ihn unterstützen wo ich kann! Ich werde euch beide unterstützen wo ich kann! Und ich bin mir auch sicher, dass Alexis ein sehr tapferer Soldat Roms wird, auf den sein Vater, seine Mutter, du, ich und selbst der Kaiser stolz sein können!

  • Schade nur, dass er noch zu jung ist aber so hat er auch andere Möglichkeiten die widerum anderen verwehrt bleiben, denn wenn er angenommen wird hat er schon einiges an Erfahrung und weiß wie das Leben in einem Castellum läuft. Sehe ich das richtig? Sie war stolz ihn zum Bruder zu haben und auch darüber wie über Alexis gesprochen wurde. Endlich erkannten auch andere, dass er Potenzial hatte. Sie hatte das schon immer gewusst nur die anderen haben es nie gesehen.
    Und wir werden dich nicht enttäuschen und keine Schande über dich bringen. Der Wagen holperte über einen größeren Stein und Artemisia hielt sich an der Seite fest weil sie fast das Gefühl hatte gleich aus dem Wagen zu fallen doch dem war nicht so.

  • Naja aber ich denke, älter wird man von alleine, und so ist es wie du es sagtest, er kann sich an alles eingewöhnen, den Probaten beim Trainieren zusehen und sich schon mal auf das vorbereiten was ihn erwartet! Hehe und er kennt dann seine Vorgesetzten schon besser, was für seine Karriere sich nicht schlecht ist! Dann nickte ich! Oh da bin ich mir sicher, dass ihr das nicht werdet, denn bis jetzt hat mich meine Nase noch nie betrogen, und ich habe bei euch beiden ein sehr gutes Gefühl!

  • Artimisia nickte ihm zustimmend auf seine Worte. Ihr Bruder hatte sicher viel Spaß bei seiner Arbeit auch wenn es harte Arbeit war. Hast du eigentlich eine Frau oder bist du als Soldat ganz alleine? Entschuldige wenn ich dir eine solch persönliche Frage stelle aber das interessiert mich einfach. Artemisia wollte nicht unhöflich sein, aber die Frage war ihr eben eingefallen und sie war neugierig was diesen Mann neben ihr betraf.

  • Ich schüttelte den kopf. Nein ich habe keine Frau! Als Soldat widmet man sein Leben dem Kaiser und dem Imperium, da bleibt nicht viel Zeit für eine Frau! Zumindest hatte ich bis jetzt keine! Lachte ich! Naja aber was noch nicht ist, kann ja noch werden! Ich bin mal gespannt, was die Götter noch für mich bereit halten!
    Solangsam aber sicher erreichten wir die Stadt Mogontiacum! Man konnte die Stadt schon von weitem sehen!

  • Sicher etwas ganz großes sonst wärst du doch nicht vom Kaiser befördert worden. Die Götter scheinen eine Hand über dich zu halten. Es muss einfach so sein. Wie ist das Soldatenleben so? Musstest du schon viele, wie hatte Alexis es immer genannt, Abenteuer bestehen? Als sie wieder nach vorne sah konnte sie auch die Anfänge der Stadt erkennen. Sie schien riesig zu sein und sie weiter mir etwas offenem Mund hin. Das ist eine große Stadt. Als wir hier her gekommen sind haben wir ja einen anderen Weg genommen weil wir dachten der wäre schneller deswegen hab ich diese Stadt noch nie gesehen.

  • Ich musste bei diesem Ausdruck lachen. Ohja ich musste in meiner Zeit schon so einiges Abenteuer bestehen! An Abenteuer wird es Alexis sicher nicht mangeln! Und auch an kämpfen wird es sicher nicht zu knapp kommen! Ich schaute sie an und als sie so mit offenem Mund neben mir saß musste ich dann doch grinsen. Ohja das ist eine große Stadt, aber Sparta wird doch noch etwas größer sein oder nicht?

  • Unsere Stadt ist sehr groß aber es erstaunt mich zu sehen, dass es auch wo anders solch großen Städte existieren können vor allem hier in Germanien. Germanien stellte ich mir immer vor wie einen Wald mit vielen Dörfern. Artemisia wusste nicht, dass es im freien Germanien immer noch so aussah wie in ihren Vorstellungen aber das spielte auch weniger eine Rolle. Große Städte zu sehen war immer etwas aufregendes und sie war sehr gespannt wie es in der Stadt aussah.

  • Nun du wirst Lachen, aber jenseits des Limes ist es genauso wie du es gerade beschrieben hast! antwortete ich und dachte an die germanischen Dörfer die ich bis jetzt gesehen hatte. Dann kamen die Tore Mogontiacums immer näher.

  • Laetus lief in einem raschen Trab unter Lucius und Calvina her seit sie die Stadttore von Confluentes passiert hatten. Der junge Hengst war offensichtlich froh, wieder einmal so viel Auslauf zu bekommen und zeigte keine Spur von Müdigkeit. Lucius ließ ihn laufen und genoss insgeheim die Umarmung von Calvina, mit der sie sich an ihm festhielt. Die Sonne wanderte höher und höher dem Zenit entgegen und sie kamen sehr gut vorran. "Bist du bereit für einen kleinen Gallopp ?" fragte Lucius schließlich lächelnd.

  • Calvina hielt sich fest an Decius und es gefiel ihr sehr wie der Wind durch ihre Haare wehte und sie langsam die Stadt verließen. Am Anfang war das reiten auf dem Rücken des Pferdes sehr ungewohnt aber sie gewöhnte sich wirklich schnell daran und noch viel schneller hatte sie Gefallen gefunden. Ihre Hände hatte sie vorne unter seiner Brust liegen und hielt sich fest damit sie nicht runterfiel. Galopp? Ich bin bereit, versuchen wir es, lächelte sie und lehnte ihr Kinn auf seiner Schulter ab damit sie noch besser sehen konnte.

  • Kaum hat die Patrouille die Tore von Mogontiacum hinter sich gelassen, wurde die Formation aufgelockert und es ging im lockeren Trab über die Straße nach Confluentes.


    Auf dem Weg trafen wir allerhand Reisende, Händler, Pilger und einen jeden befragten wir wo er her kommt und wo er hin will.
    Wir hegten zwar gegen niemanden einen Verdacht, aber dies sind nunmal die Aufgaben der Patrouille.


    Sim-Off:

    Reisen, zwischen den Städten Mogontiacum und Confluentes sind eingeladen mitzusimmen.

  • Lucius drückte dem Hengst die Fersen in die Flanken und dieser beschleunigte sofort zum Gallop. Der Wind pfiff den beiden auf dem Pferderücken um die Ohren und es war nun wesentlich holpriger wie noch wenige Augenblicke zuvor. Lucius lenkte das Tier weiter die Straße entlang, froh wieder einmal schneller reiten zu können als es auf Märschen der Ala üblich war. Er sah über die Schulter um sich zu vergewissern, dass Calvina sich problemlos festhalten konnte.

  • Ein ungewohntes und sehr freies Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit als sie in den Galopp wechselten und sie sich näher an Decius drücken musste damit sie sich noch besser festhalten konnte. Calvi hatte ein Lächeln auf den Lippen und freute sich den Wind so zu spüren der ihr entgegen kam je schneller sie wurden. Die Hufe des Pferdes schienen nur so über die Strasse zu fliegen und das Geklapper war deutlich und sicher sehr weit zu hören. Ihre Haare flogen ihr nur so ins Gesicht und sie genoß es mit geschlossenen Augen und konnte so auch nicht sehen als er sich zu ihr umdrehte.

  • Lucius musste unwillkührlich lächeln als er sie so sah. Ja, das Glück der Welt schien wirklich auf dem Rücken eines Pferdes zu liegen bzw. zu sitzen...
    Sie kamen äußerst gut vorran und Laetus zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit, wenn er auch nach einiger zeit begann zu schwitzen. Die Kondition des Tieres war wirklich bemerkenswert stellte Lucius fest, als sie die Abzweigung erreichten, die zur Villa Albia führte. Lucius zügelte das Tier und ließ es in einen Trab zurückfallen, dann lenkte er ihn auf den breiten Waldweg. Oben in den Baumkronen raschelten die Blätter und irgendwo versteckt zwischen den Ästen sangen Vögel. Lucius war schon gespannt wie seine Familie reagieren würde wenn er Calvina vorstellte. Er drehte sich wieder zu ihr um. "Wir sind schon bald da. Wie geht es dir?" fragte er.

  • Sie öffnete erst wieder ihre Augen als sie spüren konnte wie er wieder in den normalen Gang wechselte. Der Ritt war das schönste was sie seit ewig langer Zeit gemacht hatte. Sie hatte sich nicht vorstellen können, dass Reiten so schön war und wollte es ab heute noch viel öfters machen. Die ganze Idylle war einfach traumhaft wie sie Vögel zwitscherten und man ihnen beim Fliegen zusehen konnte. Ein kleines Eichhörnchen hüpfte von einem Ast zum nächsten.
    Sehr gut. Es ist wunderschön und ich fühle mich einfach nur wohl. Es macht spaß mit dir zu reiten. Machen wir vorher noch eine Pause oder reiten wir durch?

  • Er überlegte kurz. "Möchtest du denn eine Pause machen ?" wollte er wissen. "Wir erreichen die Villa Albia schon sehr bald, können aber noch Halt machen wenn du möchtest." Es war ja schon Nachmittag, die Zeit war wie im Flug vergangen.

  • Calvina lachte und schüttelte ihren Kopf, Nein wir müssen keine Pause machen wegen mir, ich dachte nur weil die Gegend hier so schön ist, aber wenn es nicht mehr lange dauert, dann lass uns einfach durchreiten. Ich bin schon sehr gespannt auf dein zu Hause Decius. Ihre Arme schlossen sich wieder etwas fester um seinen Bauch und sie hielt sich fest.

  • Es war schon ein seltsames Gefühl zusammen mit einer Frau nach Hause zu reiten. Obwohl zu Hause...wie definierte er das nun eigentlich? Natürlich, bei seinen Eltern würde immer zu Hause sein, aber inzwischen war die Ala auch eine Art zu Hause geworden. Er schob die Gedanken beiseite. Der Tag war zu schön und der Zeitpunkt denkbar schlecht um sich über so etwas den Kopf zu zerbrechen. Sie ritten weiter durch den typisch germanischen Wald, in dem sich eine Vielzahl von Sinneseindrücken abwechselten. Hier war Lucius groß geworden, hier fühlte er sich gut. Und mit Calvina hinter ihm schien der Tag vollkommen.


    Es dauerte noch eine Weile, aber schließlich ging der Wald zu beiden Seiten des Weges zurück und gab den Blick frei auf ein Gehöft, das innerhalb einer Einfriedung aus Holzzäunen inmitten einer von kaum als Hügeln zu bezeichnenen Bodenwellen bestimmten Landschaft lag - die Villa Rustica Albia !

  • Romanus ritt an der Spitze der Soldaten dahinter die 4 Equites da auf der Straße nichts los war ritten die 4 Eques nebeneinander und schon bald sollten sie Confluentes und somit auch das Castellum erreicht haben!

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