Grade noch zur rechten Zeit...

  • Ich hatte nicht einschlafen können und wollte noch etwas Rom bei Nacht besehen.
    Ich strich mit den Fingern über die kühlen Hauswände und atmete die frische Luft ein.


    Nun war ich also wieder zuhause. Es hatte sich kaum etwas verändert meinem Bruder und auch der restlichen Familie ging es gut, und ich? Was hielt das Leben wohl noch für mich offen? War die Legion wirklich das Richtige für mich? Hoffentlich würde ich mich nicht schon bald wieder nach der Freiheit Afrikas sehnen.
    Nein, ich hatte mich ausgetobt und wollte jetzt nur noch das süße Leben Roms genießen.
    Meine etwas chaotischen Gedankengänge wurden von einer weiblichen Stimme die aufschrie (eigentlich eine sehr schöne Stimme) und einigen männlichen Lauten unterbrochen.


    Ich ging schneller um zu sehen was da los war.
    Als ich den Blick um die Kurve warf, sah ich in einer engen Gasse einige besoffene, ältere Soldaten, die eine junge Frau belästigten, sie an die Wand drängten, mit ihren Händen beschmutzten und laut auflachten.

  • Schon fast heiser schrie sie. Angewidert von den alten Säcken die sie begrabschten kneift sie die Augen zu.
    Lasst mich in Ruhe!!! sagte sie etwas lauter.
    Ist hier denn niemand, der mir hilft?!
    Ängstlich öffnete sie die Augen. Einer der Soldaten war mit seinem Gesicht ganz nah an ihrem. Reflexartig patschte sie ihre Hand direkt in sein Gesicht um ihn somit wegzudrücken.
    Verschwinde du Ekel!
    Die Männer protestierten alle, einer nahm ihre Hand und drückte sie an die Wand, dabei schrie Prisca auf.
    Als dann der Mann, der ihre Hand an die Wand drückte auch ihren gesamten Körper mit dem seinem an die Wand presste, fing sie heftig an zu weinen. Doch eine freie Hand hatte sie noch... mit dieser gab sie demjenigen eine Ohrfeige. Leider lachte er darüber nur. Jetzt fingen die anderen an, Prisca an jeder einzelnen Stelle ihres Körpers anzufassen.
    Ihr Mund wurde von einem der Männer zugehalten, damit sie ja nicht wieder aufschreit oder nach Hilfe ruft.
    Immer mehr Tränen liefen an ihren Wangen hinab und sie wollte nur noch im Boden versinken. Was sie machen soll, weiß sie momentan auch nicht. Gegen so viele Männer ist sie machtlos. Gegen einen könnte sie sich noch wehren... aber gegen 6? Niemals... sie wusste schon, dass sie verloren hatte. Von ihr war nur noch ein weinerliches Wimmern zu hören...


    Sim-Off:

    Ich hoffe doch, dass ich darf.... :D

  • Sim-Off:

    na klar darfst du :)


    Ich rannte schneller, dass die Lady Hilfe brauchte war offensichtlich.
    Diese notgeilen Schweine, schoss es mir durch den Kopf, leider sah ich beim Näherkommen, dass es mehr waren als ich gedacht hatte. Egal.
    Der Suff hatte sie dem Anschein nach so taub gemacht, dass sie mich glücklicherweise recht spät bemerkten.
    Lasst sofort das Mädchen los!, ihr widert mich an, schrie ich laut.
    Einer der Soldaten dreht sich mit einem orientierungslosen Gesichtsausdruck um und ich knallte ihm mit vollerWucht meine Faust ins Gesicht, er sah mich fassunglos an, hielt sich seine blutende Nase und ging zu Boden.
    Verschwinde hier, das geht dich n feuchten Dreck an, brüllte einer der Älteren. Du hast doch sowieso keine Chance Junge, also kümmer dich gefälligst um deinen Kram! Wir woll`n hier nur n bisschen Spaß haben!
    Mir schlug sofort der Gestank von Alkohol entgegen, wie konnte man nur zu einer solch armseligen Kreatur werden?
    Ich sah zu dem Mädchen, wimmernt und mit blutiger Lippe wurde sie immer noch von 3 Männern an die Wand gedrückt einer, stellte sein Bein zwischen ihre Beine, die anderen beiden kamen auf mich zu, einer eine Flasche mit seinen wulstigen Händen am Hals gepackt.


    Ich beachtete die Beiden nicht, als erstes musste das Mädchen in Sicherheit, ich packte den Mann, der direkt vor ihr stand und riss ihn zurück, schlug ihn rasend vor Wut in Magen und Gesicht.
    Vielleicht, nicht die ideale Vorgehensweise, denn plötzlich spürte ich einen harten Schlag an meinem Hinterkopf, Scherben flogen. Die Flasche!
    Ich versuchte nicht das Gleichgewicht zu verlieren, doch vor meinen Augen wurde alles schwarz und ich ging zu Boden.

  • Endlich Hilfe. Als sie den ersten Schlag hörte, öffnete sie die Augen. Der Mann vor ihr, der ihr das Bein zwischen die ihren drückte, kümmerte sie grade weniger. Dennoch schmerzte es. Fasziniert blickte sie zu dem Fremden, der ihr zu Hilfe eilte.
    Kurz bevor die Flasche auf den Kopf des Fremden traf schrie sie: PASS AU... und dann war es schon zu spät.
    *KLIRR* machte es und der Fremde ging zu boden.
    NEIN! rief sie. Dann blickte sie voller Wut zu dem Mann der direkt vor ihr stand.
    Ihr Bein, welches direkt zwischen seinen stand, holte sie heftig aus und traf ihn mitten in die Weichteile.
    „Argh!“ war nur von ihm zu hören und er ging stöhnend zu Boden. Auf dem Boden rollte er sich herum und hielt sich die Weichteile fest. Mit hasserfüllten Augen blickte sie zu den Anderen Männern. 3 von ihnen waren geflüchtet, als der Fremde kam. Verschwindet... fauchte sie. Man konnte garnicht so schnell schaun, wie die Männer liefen. Einer fiel noch hin und seine Flasche, die er in der Tunika trug, ging zu Bruch.
    Als sie außer Sichtweite waren, wandte sich Prisca dem Fremden zu, der am Kopf blutend am Boden lag. Zunächst kniete sie sich hin und riss einen Teil ihres Ärmels am Kleid ab. Damit tupfte sie auf der Wunde rum, um das überschüssige Blut wegzuwischen. An der Wand stand noch eine Flasche von dem Alkohol, den die Männer trunken. Etwas von dem Gesöff träufelte sie auf das "Möchtegern-Tuch" und tupfte wieder auf der Wunde rum. Somit desinfizierte sie die Wunde. Als kein Blut mehr aus der Wunde rinnte, legte sie ihn vorsichtig auf den Rücken. An die Wand gelehnt setzte sie sich auf den Boden und nahm seinen Kopf auf ihren Schoß. Mit zarten Händen strich sie durch sein Haar und wartete bis er wieder wach wird.

  • Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon bewusstlos war, als ich langsam die Augen öffnete und blinzelte.
    Als ich das bildschöne, besorgte Gesicht einer jungen Frau über mich gebeugt erkannte, wurde mir langsam wieder bewusst was gerade geschehen war. Langsam versuchte ich mich aufzurichten, doch mir wurde schwindelig und ich sank stöhnend zurück in ihren Schoß.


    Sind...sind sie weg? fragte ich leise, die Augen immer noch halb geschlossen. Ihre Hände waren wunderbar sanft.

  • Als der Fremde seine Augen öffnete, blickte sie direkt hinein.
    Er hatte wunderschöne Augen...
    Fast vergaß sie die Frage und blinzelte leicht.
    Ja, sind sie... flüsterte sie leis.
    Weiterhin streichelte sie zart über seinen Kopf und strich ihm einige Strähnen von der Stirn.


    Leise fragte sie dann: Wie ist dein Name?...

  • So sehr ich ihre Berührungen genoss, richtete ich mich trotzdem langsam auf und lehnte mich, ihr immer noch sehr nahe, an die Wand.
    Langsam legte ich meinen Kopf in den Nacken. Ahhhhhh.. Ich biss die Zähne zusammen, als ein pochender Schmerz sich meldete.
    Mein Name ist Macro, ich...ist denn alles bei dir in Ordnung? fragte ich und blickte sie an. Ihre Kleider waren zerissen und ihre Lippe immer noch wund, trotzdem blickte sie mich, MICH nach wie vor besorgt an, ich lächelte, streckte meine Hand aus und strich ihr vorsichtig mit dem Daumen, dass Blut weg, was für sanfte, sinnliche Lippen... ICh hätte beinahe laut geseufzt.

  • Kurz genoss sie seine Berührung und verlor sich in seinen Augen, doch als er über ihre Wunde strich, zuckte sie zusammen und drehte ihren Kopf weg.
    Ihre Wangen färbten sich leicht ins rote. Als sie ihn dann wieder ansah, sagte sie: Mit mir ist auch alles in Ordnung.
    Ein Lächeln umspielte kurz ihre Lippen, doch dann zuckte sie kurz am ganzen Körper zusammen. Voller Schmerz verzog sich ihr Gesicht und sie zog die Luft scharf ein. Verdammt... flucht sie leise.
    Mit zugekniffenen Augen umschlung sie ihren Oberkörper und krallte sich leicht in die Oberarme.

  • Wie sensibel wieder einmal von mir. Sie zitterte noch immer, kein Wunder bei dem Schock.
    Ich rückte etwas näher an sie, legte ihren Kopf an meine Brust, hielt sie fest, wiegte sie langsam hin und her und wollte das Ganze so verdammt gerne ungeschehen machen.


    Ist ja gut... ist alles wieder gut....
    In dem Moment wurde mir aber auch klar, dass auch ich ein Fremder für sie war und war nicht sicher ob sie lieber allein sein oder in meinen Armen Halt finden wollte.

  • Er war zwar ein Fremder, jedoch einer, dem sie vertraute, weil er ihr geholfen hatte. Es mag zwar etwas naiv sein, dennoch ist es so.
    Leicht kuschelte sie sich an ihn und legte die Arme um ihn. Langsam liefen Tränen über ihre Wangen. Alleine wollte sie jetzt nicht sein...

  • Ich hielt sie ganz fest, so sehr ich es konnte, wollte ihr so gerne Halt und trost sein, wünschte dass ich ihr etwas Geborgenheit vermitteln konnte.
    Sanft strich ich ihr Haar nach hinten.


    Alles wird wieder gut. flüsterte ich abermals. Sie sind weg, hörst du? Ich....Ich pass auf dich auf...


    Ich wusste nicht recht mit welchen Worten ich sie erreichen konnte, ich hielt sie in meinen Armen
    und streichelte ihr über den Rücken.

  • Ich... danke dir...
    Gänzlich genoss sie seine Zärtlichkeiten. Sie hatte schon viele Männer kennengelernt, aber keiner war so liebevoll wie er.
    Für andere Männer war sie eher sowas wie die Putzfrau.
    Das betrifft besonders denjenigen, der sie damals aufgenommen hatte, als ihre Eltern starben.


    Sie blickte zu ihm hinauf, direkt in seine Augen.
    Mit dem Handrücken einer freien Hand wischte sie sich die Tränen weg, dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen.

  • Schweigend lächelte ich sie an und hielt sie weiterhin mit einem Arm fest, während ich mit dem anderen die Spange an meiner Lacerne öffnete, um ihr den Mantel um die Schultern zu legen. Sorgfältig zog ich ihn zurecht, denn ihre Kleidung war an Oberkörper, Seite und auch von unten eingerissen.
    Dann wickelte ich wieder beide Arme um sie und erwiederte ihren Blick.

  • Leicht lächelt sie und schmiegt sich dichter an ihn.
    Trotzdem zittert sie noch etwas.
    Dieses Mal ist es aber wegen der Kälte.
    M.. mir ist... kalt... flüstert sie leise.
    Schon fast sitzt sie auf seinem Schoß, so dicht sitzt sie schon bei ihm.
    Am liebsten würde sie jetzt irgendwo im Bett liegen.
    Egal ob alleine oder mit ihrem 'Retter'.
    Hauptsache ein warmes, kuscheliges Bett.

  • Ich schloss meinen Mantel und auch meine Arme dichter um sie.


    Soll ich dich nach Hause bringen? Oder zu mir?
    Jedenfalls sollten wir nicht mehr allzu lange auf dem kalten Boden sitzen.

    Ich sah sie fragend an, ihre Tränen waren getrocknet.

  • Ich... wohne ganz in Mantua... der Weg wäre zu weit.
    Nach Hause wollte sie jetzt eh nicht.
    Sie will nicht, dass ihre Familie sie so sieht.
    Kurz schniefte sie nochmal und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
    Aus irgendeinem Grund war er ihr so vertraut.
    Bei ihm fühlte sie sich sicher und geborgen.

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