Wie schafft man es sich zu verlaufen???

  • "Ja vielleicht hatte sie das wirklich und ja wir können gerne gehen" sagte sie und machte den ersten Schritt von vielen die noch folgen würden. Wenn Fortuna wirklich ihre Finger im Spiel hatte, warum dann nur? Merkwürdig war es ja schon, aber der Weg der Götter hatte immer etwas Seltsames an sich und wer wusste schon für was das gut war wenn man jemanden traf und kennenlernte. "Lebst du schon immer hier in Rom oder warst du vorher doch wo anders?" Und wieder brach ihre schlimme neugierde durch vor allem fragte sie sich wie alt er wohl sein mochte, denn das Alter von ihm war schwer zu schätzen, zumindest würde sie es nicht wagen wenn man sie fragte.

  • "Nein, ich lebe erst seit einem Jahr hier in Rom. Meine Familie kommt ursprünglich aus Tarraco in Hispania, ist aber mittlerweile im ganzen Imperium verstreut, meine Brüder sind beim Heer und dienen Germania. Mich hat es hier nach Rom verschlagen, aber ich habe meine Jugendjahre in Rom verbracht. Mein Vater Quintus Mercator hat mich hier zu den besten Lehrern des Rechts und der Medizin geschickt. Nach meinem Studium war ich in Tarraco in der Stadt- und Provinzverwaltung tätig, aber wie gesagt, bin ich Advocatus und war deshalb oft hier in Rom vor Gericht. Ich war recht erfolgreich und so kam ich in die kaiserliche Verwaltung. Das war bisher mein Leben."


    So schlenderten sie weiter dahin. Mattiacus schaute etwas verträumt nach vorne. Vor seinem geistigen Auge erschien wieder das Tarraco, so wie er es damals verlassen hatte.

  • Ein Jahr war auch noch keine lange Zeit und doch hatte sie ausgereicht ihn sich zurechtfinden zu lassen, aber sie war wieder einmal zu schnell mit ihren Gedanken denn er löste ja auf, dass er schon seine Jugend hier verbrachte. "Genau ich war mir nicht mehr sicher. Waren meine Gedanken mit der Gens Decima und Tarraco doch richtig. Es ist sicher schön dort, vielleicht komme ich auch einmal da hin, aber das hat ja nocch Zeit" schmunzelte sie. "Wir waren eine Zeit lang in Mantua und kamen dann vor zwei Monaten hier her. Ich habe leider keinen großen Kontakt zu der restlichen Familie und hoffe ja wen endlich kennen zu lernen, wenn man sich doch so nahe wohnt und nicht ganz so weit verbreitet ist wie deine Gens. Es hört sich nach einer lehrreichen Jugend für dich an, etwas womit ich noch nicht dienen kann, aber hoffe auch noch genügend zu lernen."


    Als sie ihn verstohlen von der Seite beobachtet sah sie seinen verträumten Blick, der ihm auch sehr gut stand. "Wie ist das Leben in Tarraco so? Und unterscheidet es sich viel zu dem hiesigen?" fragte sie dann um die kurze Stille zu unterbrechen, als sie durch die Gasse gingen die sie nun schon zum vierten mal durchquerte und in der auch die beiden Kerle gewesen waren die sie so seltsam angesehen hatten und wie sollte es auch anders sein standen sie immer noch da, aber noch ein ganzes Stück weit weg und sie wäre ja gerne nicht an ihnen vorbei gegangen, denn sie wirkten so komisch auf sie wo Calvina sie schon zuerst gesehen hatte.

  • Mattiacus fielen die beiden Kerle ebenfalls auf. Er würdigte sie aber keines Blickes, alle seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf diie junge Frau neben ihm.


    "Tarraco ist so ganz anders als Rom. Es gibt dort zwar auch Theater, Spiele, Märkte und Bäder, aber die Menschen......die Menschen sind anders. Sie sind viel ruhiger und weniger gehetzt. Alles geht etwas langsamer und ruhiger. Hier in Rom ist jeder damit beschäftigt, seine Angelegenheiten zu erledigen, und das so schnell wie möglich. Tarraco ist dagegen wirklich eine Oase des Friedens. " Mattiacus schaute nochmal auf die zwei Herumtreiber.

  • Calvina versuchte die beiden nicht anzusehen, aber es war schwer je näher sie kamen, denn sie spürte die Blicke von ihnens chon fast auf sich und sie wollte nicht in Erfahrung bringen was das für Gestalten waren und was sie vor hatten, aber vielleicht bildete sie sich das alles auch nur ein und es waren einfach nur junge Kerle die halt gerne andere so finster ansahen. So hörte sie einfach Mattiacus zu und stellte sich Tarraco vor.


    "Mir ist es auch aufgefallen wie die Menschen hier sind. Rom ist so groß, dass sich jeder so fremd ist und keiner den anderen wirklich kennt. Ich glaube auch wenn du nicht gekommen wärst hätte ich am Abend noch da gestanden und gewartet oder hätte mich noch weiter verirrt. Es ist schade, dass die meisten einfach nur noch an sich denken und nicht mal an andere, aber das scheint immer mehr zuzunehmen. Meine Neugier auf Tarraco ist nun aber noch größer geworden, als schon zuvor. Wie ist das Land, wie sieht es da aus?" Übermütig stellte sie ihre Fragen um zu vertuschen, dass sie ein ungutes Gefühl hatten, denn sie waren fast gleichauf mit den beiden Männern oder Jugendlichen, es war doch schwer zu erkennen.


    Ohne es zu merken kam sie Mattiacus ein kleines bisschen näher und wer weiß, vielleicht war es sogar gut gewesen, denn die beiden schauten direkt auf den Mann und die Frau und setzen sich in ihre Richtung in Bewegung und das Schlimme war, es waren nur ein paar Schritte die sie machen mussten um bei ihnen zu sein.


    "Salve dir Herrschaften" sprach der größere von ihnen und da sie sich mitten in den Weg stellten konnten sie beide eigentlich nicht weiter gehen. "Wie wäre es denn wenn ihr uns ein paar Sesterzen abgeben würdet? Seid doch so freundlich." Seine Hand hob sich plötzlich, als er Calvina berühren wollte, die natürlich zurückwich.

  • "Lass deine Hände besser bei dir." sagte Mattiacus und baute sich zwischen Calvina und den beinden Kerlen auf.


    "Wenn du Geld für Essen brauchst, dann geh zu den Annonaria, da gibts Getreide gratis. Ansonsten lässt du uns jetzt besser in Ruhe und vorbei."


    Mattiacus dachte schnell nach und erinnerte sich an die Ringergriffe und an Fechtunterricht, den er mit seinem Brüdern hatte, falls es zu einer Konfrontation kam. Er war körperlich fit und auf alles bereit, was da kommen wird.

  • Vielleicht wäre es besser gewesen wenn sie im Bett geblieben wäre, dann würde sie nun nicht hier stehen und keiner von ihnen beiden wäre nun in dieser Situation, aber sie hätte ihn dann auch nicht kennengelernt. Mit einem Rück zog der Große seine Hand zurück und betrachtete den Mann vor sich, der den Helden spielen wollte von oben bis unten. Ja er schien bestimmt Geld zu haben und die Kleine ganz bestimmt auch, denn eine Sklavin war sie bei dieser Aufmachung sicher nicht. Er begann zu grinsen während sich das Mädchen halbwegs hinter Mattiacus verkroch und der Anblick und die Worte brachten ihn tatsäschlich zum lachen und das kam selten vor.
    "Hast du das gehört Titus?" fragte er seinen Freund "Er meint wir sollen betteln gehen ist das nicht toll?" Titus fing auch an zu lachen und schnaupte wie ein alter Mann, dabei war er noch jung zumindest schien es so.
    "Also noch einmal zum mitschreiben. Ich brauche das geld nicht zum Essen, naja nicht nur. Du verkennst diese Situation oder? Das hier soll sowas werden wie ein Überfall und wenn du nicht willst, dass wir der Kleinen etwas antun dann rücke das Geld raus und spiel nicht den Helden." Schmierig wie er war zwinkerte er auch noch und Titus bewegte sich etwas zur Seite, dass die beiden etwas eingekesselt waren. Noch war er am überlegen ob er den kleinen Dolch ziehen sollte oder ihn doch lieber noch sicher in seinem Versteck belassen sollte.


    Calvina fand diese Situation überhaupt nicht amüsant und hoffte immer noch, dass das alles einfach nur ein übler und misratender Scherz war. Sie wusste warum sie nie in diesen Ecken hier war, denn es war schier gefährlich und konnte einem zu schnell das Leben kosten. "Bitte was soll denn der Unsinn? Meint ihr ihr kommt ungeschoren davon? Hier laufen überall Urbaner rum und sie würden euch bekommen wenn ihr jetzt nicht gleich geht."

  • Mattiacus blieb gelassen.


    "Wenn ihr meint, dass ich ein Held bin. Ich bin Marcus Decimus Mattiacus, Quaestor Sacrii Palati. Ich bin Iustitias Arm und mit Gesindel wie euch bin ich schon fertig geworden. Und wenn ich mit euch fertig bin, dann wird sich der Prätor um euch kümmern. Deshalb rate ich euch, einfach zur Seite zu gehen."


    Mattiacus bemerkte dass sich der andere Typ versuchte, sie zu umkreisen. Er lockerte seine Toga mit dem Ritterstreifen um seine Hand besser gebrauchen zu können.


    Er dachte nach und erinnerte sich an einen Ringergriff, mit dem man einen Gegner zu Fall bringen konnte. Insgeheim machte er sich schon bereit, diesen Griff anzuwenden.

  • Da waren sie ja wirklich an den richtigen geraten, dachte sich Titus und sah seinen Freund fragend an. Wie konnten sie sich einen Kerl aussuchen, der Leute wie sie hinter Gitter oder noch besser in den dunklen Carcer brachte. Der jedoch grinste nur und sah ziemlich unbeeindruckt aus, als hätte er keine Angst. Ihm war allerdings schon bewusst, mit wem sie es hier zu tun hatten und war sich derer Gefahren sicher.


    Calvina drehte sich nun auch ein wenig zur Seite, damit sie dem anderen nicht einfach ausgeliefert sein würde, falls er wirklich auf die Idee kam sie packen zu wollen. Nun war endgültig die Röte aus ihrem Gesicht gewichen und hatte einer ziemlichen Blässe platz gemacht.
    Titus bekam langsam ein immer mulmigeres Gefühl im Magen und entfernte sich langsam aber sicher während sein Freund ihm nur feindliche Blicke zuwarf. Er dachte nicht daran einfach zu gehen, nicht so schnell zumindest.


    "Jetzt komm schon" Titus rief ihm das schon fast zu so weit war er schon nach hinten gewichen "Es bringt nichts wenn wir im Carcer landen, also lass uns wen anderen suchen verdammt."
    Er hatte seine Fäuste schon geballt und wollte am liebsten auf ihn los gehe, aber er wusste ja, dass sie Recht hatten und wenn man einen Angriff mit diesem Stand, dann war mein einen Kopf kleiner oder ihm gleich ganz los. "Dann lasst das nun eine Warnung gewesen sein, beim nächsten Mal, egal wer es von euch beiden ist, ist dann dran."
    Ein letztes Mal schenkte er ihnen einen Blick und verschwand zusammen mit Titus um die nächste Ecke.


    Calvina stand wie versteinert da und schaute verdutzt auf den Platz wo der Große eben noch gestanden hatte. Ein Erlebnis was sie so schnell nicht vergessen würde und sie bemerkte immer noch nicht wie sie etwas zitterte, war sie doch noch nie in dieser Situtation gewesen. Denn wenn es so gewesen wäre, hätte sie sicher nicht mehr das Haus verlassen dürfen. Irgendwie hatte sie ihre Sprache verloren, denn sie fand keine Worte.

  • "Ich glaube eher, ihr seid dran, wenn die Urbaner euch finden." rief Mattiacus ihnen hinter her.


    Er entspannte sich wieder und rückte seine Toga wieder gerade. Dann blickte er zu Calvina.


    "Ist alles in Ordnung mit dir ? Hat dich dieser Kerl verletzt?" fragte Mattiacus.

  • Immer noch etwas neben sich sah sie ihn etwas abwesend an und strich sich dann völlig durcheinander ihre Haare zurecht. "Nein, nein, er hat mich nicht anfassen können....dank dir" sagte sie und ihre Stimme zitterte dabei etwas, wie auch ihre Hände. Sie hatte wirklich damit gerechnet, dass es hier zu einer Schlägerei oder etwas Schlimmeren gekommen wäre und vor allem nicht damit, dass die Typen so schnell aufgaben.
    "Ansonsten bin ich in Ordnung, nur etwas durcheinander. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie so schnell gehen würden. Und ich....ich hatte Angst" sprach sie die letzten Worte so leise, dass sie fast geflüstert wirkten.

  • "Das kann ich verstehen, die Situatuion hätte auch leicht anders ausgehen können. Wenn einer bewaffnet gewesen wäre, hätten wir wahrscheinlich laufen müssen. Aber zum Glück sind wir jetzt sicher." sagte Mattiacus.


    "Möchtest du immer noch zum Markt, oder soll ich dich nach Hause bringen ? Ich kenne noch den Weg zur Casa Helvetia?"

  • Sie wollte gar nicht weiter denken was geschehen wäre, wenn einer von beiden irgendeine Waffe gezogen hätte. Rennen und das auch noch hier in der engen Gasse. Sie hätte sofort den kürzeren gezogen und wäre von ihnen erwischt worden. Nur sehr langsam beruhigte sich ihr schnell schlagendes Herz und auch das Zittern ihrer Hände wurde etwas weniger, wenn es auch noch nicht ganz verschwand, aber es war besser als zuvor.
    "Ich kann nicht verstehen, dass es solche Menschen immer wieder gibt wo doch überall etwas für ärnere getan wird" Sie wusste aber selber, dass sie ja nicht wegen Hunger genau das taten, sondern weil sie nur das Geld und die Angst der Passanten wollte. Calvina war irgendwie schlecht wegen der ganzen Aufregung, aber sagte nicht, denn sie wollte nicht so doof dastehen wie sie sich fühlte. Er war so tapfer in ihren Augen gewesen, denn er hatte sich keine Angst anmerken lassen.
    "Nun hast du mir schon zum zweiten Mal geholfen" sagte sie mit einem Lächeln und überlegte schnell was besser war. "Ich glaube ich habe genug von diesen Gassen hier, aber meinst du sie lauern uns noch einmal auf wenn wir den Weg zurück gehen oder kennst du einen anderen der zur Casa führt? Aber es ist nicht die ganz große sondern eine kleinere Casa der Helvetier" sagte sie ihm, da sie wusste hier gab es nicht nur eine.

  • "Die kenne ich leider nicht, ich kenne nur die, in der Helvetius Tacitus wohnt. Ist das die Casa? Ansonsten musst DU diesmal MIR den Weg zeigen." sagte Mattiacus wieder mit einem Lächeln, um sie wieder aufzumuntern.


    Die arme Frau tat ihm Leid, war er doch ein wenig hilflos.

  • Einen Haken musste es ja geben und sie schüttelte den Kopf, aber dennoch mischte sich ein Lächeln von ihr bei und sie war ihm dankbar für die Aufmunterung die er versuchte ihr zu geben. "Nein falsche Casa, denn dann würde ich diesen Helvetius Tacitus ja kennen. Aber ich sollte dieser Casa einmal wirklich einen Besuch abstatten" sagte sie nachdenklich und langsam wich auch das letzte Zittern aus ihren Gliedern, auch wenn sie es immer noch im Hinterkopf hatte was eben geschehen war. "Wenn du mich hier raus bringst, dann finde ich auch den Weg zurück zu der Casa und dann hätten wir es geschafft. Ich darf nur meinem Bruder nicht sagen was heute passiert ist sonst lässt er mich nicht mehr aus den Augen."
    Ihr Blick kreuzte einen Moment den seinen und sie sah ihn dankbar lächelnd dafür an was er für sie tat.

  • "Dann soll er auch nicht davon erfahren. Es wäre zu schade, wenn du nicht mehr das bunte, quirlige Leben, abgesehen von diesem Vorfall eben, auf den Strassen Roms verpassen würdest. Aber zu erst müssen wir aus diesem Gassengewirr heraus."


    Sie gingen links, dann wieder rechts, dann wieder links. Der Weg war sehr verworren und Mattiacus wusste nicht ganz wo er lang lief, aber er konnte die Geräusche einer Hauptstrasse hören, sie mussten sehr nah und nach der nächsten Biegung wahrscheinlich vor ihnen liegen.

  • Ihr war nichts lieber als das, denn diese Gassen machten einen wirklich wahnsinnig und es schien, als hätte man hier wahre Labyrinthe hineingebaut nur um arme Passanten in ihnen verlaufen zu lassen und in das Netz einer Spinne zu treiben. "Eines weiß ich, nie wieder Gassen. Es ist ja lebensgefährlich auch wenn man nicht bedroht wird" sagte sie leise lachend und lief dicht neben ihm her. Es war dichter als vorher, denn sie hatte immer noch Angst, dass die beiden wieder auftauchen könnten und sah deswegen auch immer wieder zur Seite und etwas nach hinten, als würde sie glauben, dass sie beide verfolgt würden. Doch bis jetzt war alles ruhig und so entspannte sie sich etwas, bis sie um die letzte Biegung kamen und ihnen von einem Holzstapel eine Katze entgegen sprang und sich schnell in eine andere Ecke verkrümelte.
    Es war nicht laut, aber Calvina erschreckte sich so, dass sie einen kleinen Schrei von sich gab und ihre Hand auf den Mund legte. Sie hatte sich wohl noch nie in ihrem Leben so blamiert wie jetzt grade und wünschte sich einfach im Boden zu versinken.

  • Mattiacus sah sich zu ihr um. "Das war nur eine Katze." und lächelte dabei.


    Eine Biegung noch und schon waren sie auf einer Strasse, die auf das Forum zu führte. Leute gingen vorbei und es war wieder das ganz normale Strassentreiben.


    "So, jetzt bist du dran um zu zeigen wo es lang geht."

  • Ja sie hatte gesehen, dass es nur eine katze war und es war ihr immer noch unglaublich peinlich, dass sie nun wieder ganz rot auf den Wangen war und sich wirklich dämlich vor kam. Sicher dachte er irgendwas dummes von ihr, dass sie ein verschrecktes Huhn war oder etwas schlimmeres. Unhörbar seufzte sie in Gedanken und wünschte sich die Zeit doch für einen Moment zurückdrehen zu können, aber sie konnte es nicht.


    Noch glücklicher war sie, als sie endlich aus diesem Lagyrinth waren und unter Menschen. Gleich fielen ihr einige Steine vom Herzen und sie hatte das Gefühl man konnte hören wie sie auf den Boden fielen. "Herrlich wieder unter mehr Menschen zu sein, da fühlt man sich sicherer. Wir müssen dort hinten lang. Sag kannst du dich noch erinnern wo wir stehen geblieben waren beim reden als wir aufgehalten wurden?" Sie versuchte auf jeden Fall etwas von dieser Katzensache abzulenken auch wenn er gar nichts mehr gesagt hatte.

  • Mattiacus konnte sich noch genau erinnern.


    "Du hattest mich gefragt, wie Tarraco ist." Er hatte es genau vor Augen.


    "Nun Tarraco liegt am Meer und alles dreht sich um das Meer und den Hafen. Unsere Casa steht auf einem Hang über der Stadt. Die Luft duftet mal nach dem Meer und mal nach den Olivenhainen, je nach dem wie der Wind weht. Ständig kommen Schiffe in den Hafen, um die Waren der restlichen Welt zu bringen und sie gegen hispanischen Wein und hispanisches Öl einzutauschen. Meine Familie besitzt auch ein Gestüt im Hinterland. Wir züchten starke Pferde für die Ala Numidia, sie rennen frei über die Weiden und im Hintergrund sieht kann man bei klarem Wetter die schneebedeckten Spitzen der Pyrenäen sehen, die Hispania von Gallia trennen."

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