... Erholung, Abwechslung und unterhaltsame Konversation.
So oder so ähnlich waren die Absichten der Caecilia Marcella an einem schönen, nicht zu heißen Nachmittag, den sie zumindest zum Teil in einem Park Roms verbringen wollte. Damit ihr daheim nicht die Decke auf den Kopf fiel, war sie also in Begleitung eines Prätorianers (Wachhund, wie Marcella ihn nannte) aufgebrochen.
Sie trug eine violett-farbene halblange Stola und eine meerblaue Palla, er das gewöhnliche, frustrierende Schwarz seiner Rüstung. Er bot keine Abwechslung und zu allem Überfluss redete er auch nicht von allein. Ein Hund eben. Fürwahr hätte sie sich eine bessere Begleitung für einen netten Spaziergang vorstellen können.
Aber wäre Rom nicht Rom gewesen, wenn sie niemand aus ihrer Bedreullie würde erreten können? Summend hielt sie Ausschau (natürlich nicht allzu offensichtlich!) nach Menschen, die vielleicht wie sie eine neue Bekanntschaft machen wollten und die sich von ihrem Wachhund nicht abschrecken ließen.