Hier ist das Cubiculum des Lucius Flavius Furianus...
[Cubiculum] Lucius Flavius Furianus
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Einige Tage waren schon seit seiner Ansprache an der Kurie vergangen, das Gepäck war schon verstaut worden, das Schiff stand bereit.
Furianus ließ sogleich seinen besten Sklaven, Cassander; antreten, denn dieser hatte sich eine Belohnung verdient.
Als jener vor ihm stand deutete Furianus auf eine Sitzgelegenheit und fing an zu sprechen."Da du deinen vorigen Auftrag sehr gut, mit meiner vollsten Zufriedenheit, bewältigt hast, so werde ich dich dafür belohnen.
Ich muss nach Rom und so wirst du in der Zwischenzeit auf die Schola hier in Tarraco acht geben und auf meine Anweisungen warten.
Du bist gebildet und hast durch den letzten Auftrag mein Vertrauen gewonnen, daher überlasse ich dir diese Aufgabe. Das Gehalt wirst du, so wie ich es tat, wieder der Schola spenden, dafür überlasse ich dir die Villa Flavia, sorge dich um sie."Er hatte großes Vertrauen in diesen Sklaven, der sich stets dessen würdig gezeigt hatte. Würde er ihn enttäuschen, Furianus Zorn wäre zu spüren gewesen, doch von einer Enttäuschung ging keiner aus.
"Du kannst nun gehen."
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Früh am Morgen war Hippocrates aufgestanden und hatte sich um die am Abend zuvor besprochene Tinktur gekümmert. Zutaten gekauft sowie in der Küche geholt und diese zusammengerrührt. Wo er sich schon zwischen den Marktständen herumtrieb, hatte er sich bei dieser Gelegenheit auch mit dem Nötigen für die Reise versorgt.
Nun stand er vor der Tür des Proconsuls und klopfte.*klopf*
*klopf*
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Furianus, der schon früh aufgestanden war und mit seinen kurzen Leibesübungen schon fertig, saß gerade an einigen Briefen an die Heimat Rom, als er plötzlich ein lautes Klopfen an der Tür vernahm. Verwundert drehte er den Kopf in die Richtung.
"Herein."
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Hippocrates trat ein. Verbeugte sich knapp und trat dann an den Tisch. Er stellte ein kleinen Tongefäß auf den Tisch, nachdem er sich vergewissert hatte, das sie unter sich waren.
Guten Morgen, Proconsul. Hier das verabredete Mittel. Einmal täglich auf die Kopfhaut auftragen und einmassieren.
Was die Reise angeht, so bin ich ab sofort jederzeit bereit zum Aufbruch.Einmal abgesehen davon, dass er sich noch mit dem Reiten auseinandersetzen musste...
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"Danke."
Sagte er schnell und knapp, damit das Thema ja schnell verdrängt werden konnte, es keiner von der Dienerschaft mitbekam. Hoffentlich würde sich der Mann nicht verplappern.
"Sehr schön, reise per Schiff nach Ostia und lasse das Pergament dort vervielfältigen und in alle Teile der Provinz tragen, damit es in jeder Stadt eingeschlagen werden kann, danach kannst du über die Alpen nach Germanien und dort das gleiche Prozedere. Nur in den jeweiligen Hauptstädten müsstest du dich selbst darum kümmern, es ist mir ein großes Anliegen."
Er hoffte, dass keinerlei Fragen offen bleiben würden, liquide war der Grieche dann sowieso, wenn ihm Furianus die Reisespesen übergeben sollte.
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Wird gemacht, ... sobald die Details geklärt sind. Wen ausser Cassander soll ich noch mitnehmen? Etwas Reisespesen wären von Nöten und nicht zu vergessen den Aushang. Dann werde ich mich umgehend daran machen, dafür Sorge zu tragen, dass dieses Anliegen zu eurer Zufriedenheit erledigt wird.
Schon wieder auf eine Reise. Das wurde ihm eigentlich erst jetzt, wo es um die Details ging bewusst. Er war zwar etwas unstet, doch kaum angekommen ging es schon wieder los. Das war fast etwas viel. Doch das in ihn gesetzte Vertrauen machte ihn stolz und das tröstete ihn über diese kleine Unannehmlichkeit locker hinweg.
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"Gut, außer Cassander nimmst du noch die üblichen Lastensklaven mit und nötiges Reisegepäck, jedoch nicht zu viel, es sollte dich nicht behindern."
So beugte er sich kurz zur Seite und suchte in seiner Schublade kurz nach dem Aushang, den er noch vorher ein letztes Mal prüfend besah und anschließend dem Griechen übergab. Sogleich nahm er den auf dem Tisch liegenden kleinen Beutel und wog diesen in seiner rechten Hand, bevor auch jener dem Sekretär übergeben wurde.
"Hier sind 80 Sesterzen, das dürfte für die Reise, die Vervielfältigung, Essen und Anderweitiges reichen. Dann wünsche ich dir noch Mercurius´ Schutz auf deinen Wegen und komme mir heil zurück."
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Hippocrates übernahm den Schrieb und das Geld.
Danke. Ich werde mein Möglichstes tun und mich beeilen. Euch auch den Segen der Götter.
Er verbeugte sich und machte sich auf den Weg seine Reisegefährten zusammenzusuchen.
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