[Ludi Romani] Die Ankündigungen und Bekanntmachungen

  • Ein Sklave bahnt sich einen Weg durch die Menschen auf dem Forum, erreicht ein Podest und und gibt dem Ausrufer, einem grossen Mann von aehnlicher Körperfülle eine Schriftrolle.


    Der Ausrufer erhebt seine Stimme, die Tief und Fest über die Köpfe der Menschen dringt, während er den Inhalt der Schriftrolle verliesst, welche ihm gereicht wurde.


    "Volk von Rom ! Am heutigen Tag beginnen die Ludi Romani."


    "Um die Götter um ihren Beistand für diese Spiele und für das nächste Jahr zu ersuchen, findet ein Opfer zu ihren Ehren statt. Das Volk von Rom wird angehalten und ersucht diesem Opfer beizuwohnen."


    "Es sei an die Ordnung erinnert : Honorationen in die ersten Reihen, das Volk dahinter und Ausländer, Freigelassene und Sklaven dahinter."


    Mehrmals wiederholt er diese Verlautbarung.

  • Der Sklave bahnt sich seinen Weg durch den Menge des Forum, überg1bt dem Ausrufer eine Schriftrolle und dieser beginnt mit lauter und fester Stimme die Botschaft zu verlesen.


    „Volk von Rom !"


    "Anlässlich der Ludi Romani wird zu einem Bankett auf den Plätzen der Stadt geladen. 5.000 Tische werden aufgestellt, auf denen Brot, Wein, Trauben und andere Köstlichkeiten gereicht werden. Ein jeder Bürger ist eingeladen, auch Peregrini, Freigelasse und Sklaven können sich bedienen.“

  • Auf dem Forum Romanum stand eine Gruppe von Männern. Lachend unterhielten sie sich über den Tratsch und Klatsch der Stadt. Besonders natürlich die beginnenden Ludi waren im Gespräch. Erste Wetten wurden abgeschlossen und die ersten Streite ausgefochten, welcher der Gladiatoren gewinnen würde. Just meinte einer der Männer zu seinem Kumpan, nennen wir ihn mal Decius und seinen Freund Gaius.


    Decius: „Habt ihr schon gehört? Der Ludus Magnus feiert wieder eine Cena Liber?“
    Gaius: „Cena Liber?“
    Decius, der lacht: „Was? Du hasst noch nie von der Cena Liber gehört? Die wird doch schon seit Jahren oft dort gefeiert. Die Gladiatorenkämpfer dürfen dort noch richtig feiern.“
    Gaius, zuckt mit der Schulter: „Und? Was ist daran besonders?“
    Decius, schüttelt fast verzweifelt den Kopf: „Es kann ihre letzte Feier sein. Vielleicht sterben sie am nächsten Tag. Und was besonders ist? Schöne Römerinnen sinken in den Armen der Gladiatoren danieder, es ist ein Fest ohne Gleichen. Außerdem ist man dort den Gladiatoren so nah wie sonst nie. Und wer weiß, vielleicht schenkt auch eine Frau lieber Dir die Gunst? Aber nicht jeder kommt hinein, obwohl viele gerne mitfeiern würden!“
    Decius nickt: „Ja, ich hab noch ein paar Sesterzen übrig. Auch wenn wir keine schöne Römerinnen sind, vielleicht lassen sie uns rein!“


    Lachend wandten sich die Männer ab und machten sich auf den Weg zu der Ludus Magnus und der dortigen Cena Liber. Schnell verbreiteten sich die Kunde der Cena Liber in der Stadt. Mehr unter der Hand wurde darüber geredet, denn offizielle Einladungen gab es nicht.

  • [quote]Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Der Sklave bahnt sich seinen Weg durch den Menge des Forum, überg1bt dem Ausrufer eine Schriftrolle und dieser beginnt mit lauter und fester Stimme die Botschaft zu verlesen.


    „Volk von Rom !"


    "Anlässlich der Ludi Romani beginnen im Ampithreatrum Flavium am heutigen Tag die ersten Tierhatzen. In einem der ersten Kämpfe werden die schlimmsten Bestien des Germaniens jenseits des Limes auf einander treffen."

  • Ein dicker Mann mit kurzen grauen Haaren und einer wallenden, dunkelroten Toga und weißen Streifen trat auf eine Tribüne. In der linken Hand hielt er eine Tafel. Gewichtig hob er seinen rechten Arm und holte tief Luft. Seine klare, tiefe Stimme dröhnte geschult über den Platz und den Menschen hinweg. Als Praeco war er das Ankündigen von Neuigkeiten auch geübt und hatte das von Grund auf gelernt.



    "Höret! Höret, ihr Bürger von Rom. Heute beginnen die Spiele der Gladiatoren. Strömet herbei und seht die Gladiatoren auf dem Sand des Colosseums für Euch sterben. Der erste Tag der Kämpfe mit Sieg über die Barbaren findet seinen Auftakt. Strömt herbei, staunt und gewinnt einen der vielen Preise an jenem Tag.



    Höret! Höret, ihr Bürger, der erste Tag der Gladiatorenkämpfe beginnt heute..."


    Ähnliches wurde auch an vielen anderen Stellen der Stadt ausgerufen.

  • Der Praeco, Ausrufer und Verkünder, stieg auf dem Forum Romanum auf die Rednerbühne. In seinem Hintergrund war die Curia zu sehen, einige Tauben flatterten von ihren morgendlichen Brotkrumen auf und eine Katze sprang fauchend von der Rednerbühne herunter. Der Mann, heute in grün gekleidet, sah auf seine Tafel und hob seinen Arm, den er kunstvoll mal nach rechts schwenkte, dann nach oben oder den Finger bedeutungsvoll gen Boden stieß.


    „Volk von Rom! Bürger, höret mich an. Heute Abend findet das erste Theaterstück der Ludi Romani an. Eine bewegende Tragödie wird euren staunenden Augen vorgeführt werden. Das Schicksal des König Oedipus werdet ihr heute Abend im Marcellustheater erfahren. Kommt und lasst Euch unterhalten!


    Höret, höret, das Theaterstück ‚Oedipus’ wird heute im Marcellustheater aufgeführt!“


    Auch an anderen Stellen wurde dies verkündigt, so dass möglichst viele von dem Stück erfuhren.

  • [Blockierte Grafik: http://img208.imageshack.us/img208/1043/bach1xv3.jpg]


    Ein untersetzter, kleiner Mann, der einen dicken Kugelbauch vor sich herschob und kaum mehr Haare hatte, stellte sich mitten aufs Forum, schnaufte kurz und quiekte dann mit einer Stimme, die der eines Frosches nicht unähnlich war:



    "Rööööööööööööööömerrrrrrrrrrr!!


    Es ist soweit! Kommt für fantastische und rasante Wagenrennen in den Circus Maximus! Seid dabei, wenn Renngeschichte geschrieben wird!
    Kommt und fiebert mit!
    Kommt in den Circus Maximus!"


    Der kleine Kerl schnappte ermattet nach Luft. In seiner grünen Tunika sah er ganz und gar aus wie ein Froschkönig. Er ließ sich ein Tuch reichen und wischte damit seine Schweißperlen von der Stirn. 'Na gut', sagte er sich dann, 'gehen wir mal weiter. Sonst komme ich heute gar nicht mehr zu meinem wohlverdienten Bier.'


    Sprach's und ging weiter, um an vielen anderen Stellen der Stadt seine Botschaft zu wiederholen.

  • Einige Sklaven scheuchten die Tauben von der rostra vor der curia auf dem forum romanum. Der dickleibige praeco stieg auf die Rednerbühne. Seine tabula in der Hand wartete er einen Moment, legte eine seiner grünen Togafalten zurecht. Dann dröhnte seine Stimme über das Forum. Kunstvoll hob er seine rechte Hand dabei, um den Worten einen energischen und bedeutungsvollen Klang zu verleihen.


    „Bürger Roms! Hört, hört! Das Finale der Ludi Romani wird baldig seinen Anfang finden.


    Eine große Schlacht wird nachgespielt, der Sieg über die Barbaren wieder gefeiert werden. Die Gladiatoren werden uns dort in das ferne Afrika führen.


    Auch eine letzte Tierhatz wird es geben. Der indische Urwald, sagenumwogenes Land des Alexanders, wird die schrecklichen Monster in das Colosseum tragen.


    Und all die Anhänger der Wagenrennen sollen endlich erfahren, wer der Sieger sein wird, der den goldenen Lorbeerkranz erhalten wird. Ruhm und Ehre wird dieser factio und dem auriga gewiss sein.


    Und zu guter Letzt werden wir die Götter ehren. Auf dass der Segen über die Stadt kommen mag, selbst wenn die Ludi ihr Ende gefunden haben.


    Höret, Höret, Bürger Roms! Das Finale der Ludi Romani wird morgen stattfinden. Kommt und staunt. Feiert und lasst eure Sorgen zu Hause.“


    Er ließ seine tabula sinken und sah zu einem Sklaven. „Und gib mir nun die anderen Ankündigungen. Die Brotpreise können wir jetzt am Besten hinter den Ludi verstecken...“

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