Immer wieder konnte Macer mit seinem Blick wechseln zwischen den Schicksalen einzelner anonymer Kämpfer, die nur dazu in der Arena standen, um zu sterben und den beiden großen Gladiatoren, die den Endkampf zwischen Rom und Karthago als erbittertes Duell austrugen. Als diese zu einer Entscheidung gefunden hatten, kam Macer die plötzlich einkehrende Stille nach dem bisherigen kontinuierlichen Lärm fast gespenstisch vor.
Es war der erwartete Ausgang des Kampfes, die Römer hatten pflichtgemäß gesiegt, wie man es aus den Geschichtsbüchern kannte und wie es das Publikum der Ludi Romani erwartete. Trotzdem brach Jubel aus, als wäre es ein hart erkämpfter und blutig verdienter Sieg gewesen.
"Roma Victrix!", rief auch Macer mit felderprobter Legatenstimme und applaudierte dann kräftig.