• Er war mit Absicht nichts ins große Triclinium gekommen, hatte sich nicht auf der Glut Klinen gelegt.
    Seine Verwandten waren hier fast nie anzutreffen, völlige Abgeschiedenheit, wenn man von den Sklaven absah, die sowieso in jeder Ecke rumstanden, war sein Weg.


    Ein paar Eier, dazu Garum und schon vergaß Imperiosus die Ängste um ein plötzliches Erscheinen eines Aasgeiers von Claudier. Seine Mutter war völlig anders, vielleicht ist sie erst im Schose der Iulier so geworden - er hoffte es.


    Doch zunächst galt es sich, wie auch immer, zu verstecken, zu verbergen, einfach wie die Laren zu sein. Sklaven hatte er schon in die Gänge gestellt, alles war sorgfältig geplant und alle angewiesen das Richtige zu tun - ihm zu melden wer sich wo aufhielt. Diese Spitzel musste er auch nicht schmieren, eine Androhung hatte genügt.


    So schmeckte er das süße Gift auf der Zunge, vernichtete Keulen und ließ Trauben in hohem Bogen verschwinden.

  • Mit gesättigtem Gefühl in der Magengegend und einer Spur Zufriedenheit, ging er sogleich auf sein Zimmer.


    Natürlich wusste er, dass in diesem Hause bald eine Feier größeren Ausmaßes anstehen würde, doch da man ihn nicht einlud - auch wenn es seine Adoptivschwester war - würde er nicht hingehen.
    Für diese Zeit musste er entweder einen treuen und standhaften Sklaven vor die Tür seines Cubiculums stellen oder ganz einfach ausfahren. Vielleicht nach Ostia, da ihn einst Helena darum bat.

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