• Maxentius und Varus schlenderten nach Dienstschluss ein wenig durch die Straßen Mogontiacums. Sie suchten nach einem Ort, an dem sie etwas trinken oder sich anderweitig zerstreuen konnten, um den Karriereschub von Varus' Bruder zu feiern. So wirklich kannten sie sich hier nicht aus, deswegen hatten sie auch keine Ahnung, wo sie hinsollten. Sie sahen sich nach ein paar Menschen um, die nicht allzu beschäftigt oder grimmig aussahen, um sie nach einem guten Ort zum Feiern zu fragen.

    Fortes Fortuna adiuvat. - Plinius der Ältere (nach Plinius)

  • Varus ging schließlich auf einen kleinen, dicken Mann zu, der einen sehr gemütlichen Eindruck machte und sprach ihn an.


    "Salve, wir kommen aus dem Castellum und suchen einen Ort wo wir ein wenig feiern können, gibt es sowas hier in der Gegend?"

  • Prolog: Wie an sovielen Tagen suchte ich mir auch diesen aus, um ein wenig die Straßen abzulaufen. Mittlerweile kannte ich mich nicht mehr ganz so schlecht in Mogontiacum aus. Doch mir wurde nachgestellt. Ein älterer Mann, möglicherweise um die vierzig Jahre herum ließ einfach nicht von mir ab. Er roch stark nach zuviel Alkohol und ich hoffte sehr, ich würde ihn irgendwie abwimmeln können...


    Noch einmal wandte sich die junge Frau zu dem Herrn um, der beständig versuchte sie dazu zu überreden, den Nachmittag und den Abend mit ihr zu verbringen. Sie war nicht naiv und das würde sie sich sicherlich nicht bieten lassen. Sie wusste wo der Abend bei 'freundlichen' Verabredungen für gewöhnlich endete und das war das letzte was sie wollte. Im Gegensatz zu vielen anderen Herren allerdings verstand dieser kein 'Nein' und so sah sie ihn mit zorneserfülltem Blick an.
    "Geh. Lass mich. Such dir eine andere auf der du deine schmutzigen Finger lassen kannst." schalt sie ihn mit lauter Stimme. Sie kam gerade aus den Thermen, da sie fand, dass es allmählich wieder Zeit war sich der Reinigung hinzugeben. Und kaum dass sie die Stufen hinunterschritt wurde sie angesprochen. Anscheinend hatte der Mann sogar auf eine Frau gewartet, die er ansprechen konnte. Hilfesuchend sandte sie ihren Blick in die Runde. Sie sah zwei Männer, die sie für Militaristen hielt und schätzte diese als Stadtwache ein, doch laut nach Hilfe zu rufen getraute sie sich doch nicht.


    Sim-Off:

    Wenn ich denn darf... Und ich schätze ihr tragt die rote Soldatentunika, deshalb meine Spekulationen.

  • Der Mann reagierte nicht, sondern sah mit starrem Blick eine junge, hübsche Dame an. Sie schien sich offensichtlich von dem Mann belästigt zu fühlen.
    Varus sprach den Mann noch einmal an, diesmal aber mit lauterer und kräftigerer Stimme.


    "He du, hör auf die Dame so blöd anzugaffen und beantworte meine Frage!"


    Ohne die Antwort abzuwarten wendet sich Varus der Dame zu und fragt:
    "Salve, werte Dame, belästigt dich dieser Mann?"

  • Maxentius wurde erst ein wenig verzögert auf die Situation aufmerksam. Varus hatte den Mann schon angefahren, doch wie es schien, nicht hart genug. Dieser stank nach Alkohol und redete irgendeinen Unsinn von wegen ob sie ihn denn nicht begleiten wollte oder so etwas; es war jedoch schwer zu verstehen, denn er lallte und sprach mit einem Akzent, den Maxentius nicht einordnen konnte. Während also Varus die Frau ansprach, ging der junge Probat dem Mann gegenüber direkt in die Offensive, denn er sah keinen Sinn darin, mit ihm kommunizieren zu wollen.


    "Hey, du Arschloch, wenn du nicht sprechen kannst, weil du zu besoffen bist, dann wälz dich jetzt lieber nach Hause, bevor dir noch jemand ernsthaft wehtut. Mir fallen da auf Anhieb zwei Personen ein, bei denen du da an der ganz falschen Adresse wärest."


    Maxentius sah kurz zu Varus und dann wieder zu dem Mann. Dieser war scheinbar wirklich begriffsstutzig. Die beiden Rekruten hatten keine Waffen mitgenommen, aber so besoffen, wie der Mann war, war Maxentius sich sicher, dass das keinen Unterschied machen sollte. Er packte unter seine rote Soldatentunika ;) und tat, als würde er ein Gladius ziehen wollen.


    In dem Moment schien bei dem Mann wirklich mal Gehirnaktivität zum Zuge gekommen zu sein, und er drehte sich um und ging bzw. torkelte zügig davon.


    Maxentius drehte sich zu Varus und der Frau um, um das Gespräch mitzuverfolgen.

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  • So langsam wurde Maxentius - als ein sehr geduldiger Mensch - doch...ein wenig ungeduldig, er trat von dem einen Fuß auf den anderen und hoffte, dass die Beiden sich doch fangen und irgendwann miteinander reden würden.

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