Renovierungsarbeiten

  • Früh am nächsten Morgen hatte sich Varus zusammen mit ein paar Sklaven und dem dicken Eigentümer der Insula vor der Taverne eingefunden. Der Eigentümer sah scheinbar nicht die Gefahr, die die Piscina auf dem Dach barg, und wollte nicht, dass sie abgerissen wurde. Während sie auf Senator Avarus warteten, plante Varus gleich noch ein paar Veränderungen in der Taverne mit ein. Wenn sie schon mal dabei waren, könnten sie auch gleich Verbesserungen vornehmen, fand er.

  • Als kleine Abwechslung hatte der Senator diesen Weg zu Fuß angetreten und so einen weiten Weg als Spaziergang genutzt. Dabei ließ sich so herlich nachdenken und tief in Gedanken versunken, mußte er auch nicht darauf achten irgend jemanden anzurempeln. Denn seine Sklaven hatte er natürlich dabei. Der Korridor wurde also freigehalten, das sich angenehm luftig zu laufen ließ.


    Avarus erreichte also den Platz vor der Taverna. Erblickte jenen fettigen Menschen, der wohl der Besitzer war und der irgendwie in jenes Klieschee passte, das der Pöbel für derartige Mietskasernenbesitzer aufgebaut hatte. Doch er bliebt vorerst abseits stehen und warf einen Blick hinauf.


    Zwar war es schon eine Weile her, das er selbst zwischen solch winzigen Bauten herum gestiegen war, doch wollte er seinem ehemaligen Praefecten auch einen kleinen Dienst erweisen. Soviel Zeit würde es schon nicht beanspruchen.


    Da die Mauern der großen Bauten nicht selten jenen der kleinen ähnlich waren, inspizierte er diese von der Taverne mit einem kritischen Blick. Schnell fiel ihm dabei die blasse Verfärbung des Putzes auf.


    Er seuftzte und setzte ein Lächeln auf.


    "Petronius Varus, ich grüße dich." Sein Blick schweifte zwischen jenem und dem beleibten Mitbürger hin und her und Germanicus Avarus wartete darauf, das Titus ihm jenen Mann vorstellte.

  • Sim-Off:

    Ich bitte um Entschuldigung, ich brauchte einfach eine Auszeit vom IR, bin nun aber mit neuen Ideen zurück :)



    Senator Avarus erreicht auch bald die Via vor der Taverne. Varus sah ihn von weitem einen Blick zu dem Gebäude werfen. Eifrige Sklaven hatten während der letzten drei Tage zumindest das Wasser aus dem Schwimmbecken geschafft, sodass nurmehr ein leeres Bassin dort oben auf dem Dach stand. Von der Straße aus sah man gerade noch so den obersten Rand und wenn jemand nicht wusste, wonach er zu suchen hatte, dann würde es ihm sicherlich schwer fallen, dort oben überhaupt etwas zu erkennen.


    Schließlich kam Avarus heran und begrüßte die Wartenden.
    "Sei du auch gegrüßt. Senator Avarus, dies ist Marcus Lufticus. Lufticus, Senator Avarus", stellte er die beiden mit entsprechenden Gesten einander vor. Dann entstand eine kleine Pause, in welcher Lufticus die Arme verschränkte und missmutig herumstarrte. Varus räusperte sich.


    "Tja, dann gehen wir mal rein", schlug er vor und klimperte mit dem Schlüsselbund, um zum Hintereingang hinein zu gehen - der Haupteingang war schließlich verbarrikadiert und trug das Siegel des Architectus Urbi.


    Der Petronier ging voraus und öffnete. Es roch etwas muffig, aber schließlich konnte man auch nicht lüften, wenn alles vernagelt war. Varus trat ein und hielt den anderen beiden die Tür auf. Im Lager war nichts zu sehen, kein Riss, kein Gar Nichts, doch in der angrenzenden Küche verlief ein sehr schmaler Riss von der Mitte der Wand zur Decke. Im dahinterliegenden Schankraum wiederum war selbst an der Decke etwas zu sehen, während in zwei der Gästezimmer in der ersten Etage die Decke erhebliche Drcukstellen hatte und sich in einem dritten sogar gesenkt hatte. Kein Wunder, denn direkt darüber befand sich das Schwimmbecken.


    "Pah! Es ist doch nur ein winziges Becken! Wie soll denn das bitteschön so einen Schaden anrichten!" nörgelte Lufticus. Er erntete einen bösen Blick von Varus.

  • Sim-Off:

    Ich raffe das nun mal, sonst geht das nie zu Ende ;)


    Nachdem sie die Baustelle begutachet hatten, wurde alles Nötige angeleiert, was man für die Renovierungsarbeiten brauchte. Sklaven wurden geordert, Leitern, Schemel und Mörtel, man bestellte Steine und Farbe, während Varus sich ans Zeichnen machte.


    Einige Tage später waren viele fleißigen Hände am Hämmern, Klopfen, Mauern und Streichen. Langsam nahm alles wieder Form an. Eine gute Woche später wurde der Innenraum der ganzen Taverne schließlich noch weiß getüncht und mit einem Traubenmuster knapp unter der Decke verziert, dann begutachtete der Petronier die getane Arbeit und nickte zufrieden. Die Sklaven räumten das Malerzeugs fort und verließen die Taverna, zurück blieb Varus, der nun noch selbst Hand anlegte und die Bretter von Fenstern und Wänden entfernte.


    Dann erst verließ er die Taverne, um die Wiedereröffnung zu planen.

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