• ”Duplicarius. Unsere Turma soll in den nächsten Tagen ihren Patrouillendienst hier wieder aufnehmen. Erstelle mir drei Patrouillen und teile sie ein.“,
    sprach der Decurio und verließ das kleine Officium der Turma.
    Sogleich nahm ich einen Federkiel und Pergament und begann die Patrouillen einzuteilen.


    Patrouille 1


    Duplicarius Ocatvius Varus
    Eques Martellus Marcus
    Eques Nubius Sextus
    Probatus Faustus Gracchus


    Patrouille 2


    Vexilliarius Torqus Quintus
    Eques Gravus Pontus
    Eques Sophus Kalimaranus
    Probatus Severtinus Rufus


    Patrouille 3


    Eques Valentinus Primus
    Eques Constantinus Septimus
    Eques Drusus Commodus
    Probatus Crasus Romolus


    gez. Duplicarius Q.O. Varus


    Nachdem ich mit der Eintelung fertig war, nahm ich eine Abschrift des Pergaments und hing es zu den Tagesbefehlen der Turma, eine weitere Ausfertigung ließ ich dem Decurio zukommen.


  • Befehl für die Patrouille


    Lage
    Derzeit keine marodierende germanische Banden gesichtet, der Limes ist sicher und es gibt keine Hinweise darauf, dass Germanen von jenseits des Limes eingesickert sind.
    Entlang den Straßen von und nach Mogontiacium gab es in den letzten Wochen vereinzelte, Überfälle kleinerer Banden und verbotene Zollforderungen.
    Absicht ist es mit mehreren Patrouillen die Straßen, besonders die für den Fernhandel wichtigen Römerstraßen, verstärkt zu patrouillieren um Präsenz zu zeigen und Banden abzuschrecken.
    Auftrag
    Die berittene Patrouille hat den Auftrag die Straße von Mogontiacum nach Confluentes zu überwachen. Dabei soll besonders Informationen über Bandentätigkeiten (verbotene Zölle erheben und Überfälle) gewonnen werden.
    Durchführung
    Patrouillenweg: Römerstraße Mogontiacum – Confluentes und zurück. Patrouillenhalte Herbergen und Fährstationen
    Verhalten bei Feind: keinen Kampf aufnehmen, sondern sofort der nächsten Garnison Meldung erstatten. Bei Verwicklung in einen Kampf aus diesem sich sofort lösen und beim vorletzten Halt sammeln.
    Abmarsch: Sonnenaufgang
    Wiederkehr: Nach einer Woche
    Unterstützung
    Verwundete: Jeder Verwundete wird mitgenommen und dem nächsten Medicus der Legion übergeben.
    Verpflegung: Verpflegung für eine Woche ist mitzuführen.

  • Mitten in der Nacht bliesen die Cornicen zum Sammeln und auch die Turmae der Reiterei traten an.
    Sofort begann jede Turma mit ihrer Befehlsausgabe.
    [b]"Männer! Heute Nacht wurde erneut in der Stadt eingebrochen. Diesmal wurde in den Tempel des Mars eingebrochen. Der Tempel wurde entweiht und ein Priester wurde getötet.
    Man verdächtigt eine Bande Germanen, die möglicherweise noch in der Stadt, oder zumindest in der Umgebung sein könnten.
    Wir werden sofort aufsitzen und in Gruppenstärke die Stadt gen Limes absichern. Dabei ist jeder, ich wiederhole JEDER, aufzugreifen und zu kontrollieren- Sollte sich jemand nicht erklären können, so wird er sofort in den Carcer geworfen. Es herrscht ab sofort eine Ausgangssperre.
    TURMA I, AUFSITZEN UND ABRÜCKEN!"[b]
    [

    Sofort stoben die Eques wie Funken eines Feuers auseinander, sattelten die Pferde und preschten los.

  • Nachdem der neue Dienstplan bekannt wurde, trat der Decurio in das kleine Officium der Turma I
    ”Duplicarius. Unsere Turma soll in den nächsten Tagen ihren Patrouillendienst hier wieder aufnehmen. Erstelle mir drei Patrouillen und teile sie ein.“,


    Sogleich nahm ich einen Federkiel und Pergament und begann die Patrouillen einzuteilen.


    Patrouille 1


    Duplicarius Ocatvius Varus
    Eques Gravus Pontus
    Eques Nubius Sextus
    Probatus Crasus Romolus


    Patrouille 2


    Vexilliarius Torqus Quintus
    Eques Martellus Marcus
    Eques Drusus Commodus
    Probatus Severtinus Rufus


    Patrouille 3


    Eques Valentinus Primus
    Eques Constantinus Septimus
    Eques Sophus Kalimaranus
    Probatus Faustus Gracchus


    gez. Duplicarius Q.O. Varus


    Mit einer Abschrift der Einteilung ging ich zum Decurio, eine weitere wurde in das Archiv gelegt und eine wurde schließlich veröffentlicht.


  • Der decurio Faustus Felix betrat die Stallungen und sah sich suchend nach einem seiner duplicarii um. Es dauerte ein wenig, bis seine Augen sich an das schummrige Licht gewöhnt hatten , dann aber machte er duplicarius Octavius nebst einigen equites aus und steuerte auf ihn zu.


    "duplicarius! Ich hab' einen Sonderauftrag für dich. Der Tribun, dieser Aurelius, der will irgendwas mit den Pferden anstellen, im Rahmen einer Lagerinventur. So genau hab ich das vorhin nicht mitbekommen bei der Besprechung, aber ich hab' ihm versprochen, dass ich ihm einer meiner Männer schicke. Herzlichen Glückwunsch, du bist der Auserwählte. Also Abmarsch."


    Faustus Felix grinste und deutete über die Schulter nach hinten, zum Ausgang des Stalls.

  • Ich war gerade mit einer Mistgabel im Stall zugange, als mich mein Decurio ansprach. Schweigsam hörte ich ihm zu.
    Dass er etwas bei der Besprechung nicht so ganz verstanden hatte, war ja nichts neues. Aber diese Bemerkung behielt ich für mich. :D



    Jawohl, ich werde zum Tribun gehen und mich um alles weitere kümmern.


    Die Mistgabel gab ich einem Kameraden in die Hand und tauchte meinen verschwitzten Kopf kurz in einen Kübel Wasser.
    Dann ging ich los.

  • Die Männer der Turma I waren auf Geheiß von Varus vor ihren Unterkünften angetreten.


    "Männer, wie jeder weiß steht der germanische Winter uns bevor. Und ich kann euch sagen, dass dieser immer sehr hart ist. Und diesesmal scheint es so, dass der Winter besonders hart wird. Es ist daher dringend notwendig, dass wir die Vorräte für die Pferde auffrischen und möglichst viel einlagern können.
    Daher werden wir in Kürze aufbrechen und einige Gehöfte zwischen hier und dem Limes ansteuern und dort Heu und Stroh einkaufen.


    Auch wenn es unter euch noch ein paar Grünschnäbel gibt, so werden wir darauf keine Rücksicht nehmen müssen. Wir wollen uns ja nicht mit den Germanen anlengen sondern nur Vorräte einkaufen. Außerdem wärmen die ihren fetten Barbarenarsch auch lieber am Herdfeuer.


    Also Männer, wir werden morgen in aller Frühe aufbrechen.
    Die neuen Eques werden sich um die Karren kümmern. Das hißt ihr seid mir dafür verantwortlich, dass diesen nichts passiert. Führt sie sicher durch die germanischen Wälder. Jede Fuhre die verloren geht, wird uns schwer zu schaffen machen."


    Natürlich klang das nach einer einfachen Mission und Varus war sich auch sehr sicher, dass ihnen die Germanen keine Schwierigkeiten bereiten würden. Aber es gab noch einige Räuberbanden jenseits der Straße, die im Winter stets ausgehungert waren und auch mal so verückte Sachen machten und Soldaten angriffen.

  • Primus sah sich um, die Gesichter der anwesenden Eques ließen keine Schlüsse zu. Die Atmosphäre bei der Prima war gänzlich anders als bei der Secunda...
    Er wartete ab bis der Duplicarius die Männer einteilte, er hoffte die Mission nicht auf einem Karren verbringen zu müssen.

  • Der erste Hahn hatte gerade er st geschrien, da waren die Eques der Turma I bereits von ihrem kargen Frühstück wiedergekehrt und hatten die letzten Vorbereitungen an ihrer Ausrüstung getätigt.


    Varus führte seinen Schimmel aus den Ställen zu dem Platz, wo sich die Turma versammelt hatte.


    "Salve Eques!
    Der Auftrag ist klar. Wir werden nach Osten gen Limes ziehen und dort an einigen Gehöften Vorräte für den Winter kaufen.


    Zur Einteilung:
    Eques Corvinius, du wirst mit deinen Männern die Vorhut bilden. Es wird reichen, wenn ihr uns eine gute Meile voraus seid.
    Ich werde mich hier bei den Karren aufhalten, die von den Stallknechten geführt werden.
    Unsere neuen Eques werden unter Führung von Eques Marcellus die Karren sichern.
    Mercellus, du teilst deine Leute nach deinen Maßgaben ein.


    Die Esel mit unserer Verpflegung werden jeweils von einem der Karren mitgeführt.


    Gibt es Fragen?"


    Varus schaute in die Runde. Die alten Eques nickten verstehend und sie wussten genau was nun zu tun war. Die Neuen hingegen schauten ein wenig aufgeregt. War es für einige doch das erstemal, dass sie als Eques das Lager verlassen sollten.

  • Primus hatte keine Frage und wartete ab, so wie er es verstanden hatte sollte er bei der Sicherung der Wagen mitmachen.
    Die älteren Eques stellten eine Ruhe zur Schau...
    Primus hoffte, daß sie keinen dieser umherstreifenden Banditenhorden begegnen würden.
    Immerhin wurden die Karren von Knechten gelenkt,...das blieb ihm also erspart. Er gesellte sich zu Marcellus und wartete jetzt nur noch auf den Aufbruchsbefehl.

  • Alle Eques bezogen ihren Platz in der Formation und die Knechte schwangen sich, nachdem sie die Tragtiere an die Karren gebunden hatten, auf ihren Kutschbock. Alles wartete auf den Abmarschbefehl.


    Varus ritt zu Corvinius und beide tauschten ein paar Worte aus. Dann grüßte der Eques militärisch knapp und die Vorhut trabte durch die geöffneten Tore davon.
    Der Rest des Trupps stand noch auf dem Hof und wartete auf ein Zeichen von Varus. Nach einer Weile hob er seinen rechten Arm und deutete somit den Abmarsch an. Die Pferde der Eques begannen langsam in Richtung Tor zu trotten und die Karrenlenker trieben ebenfalls ihre Zugtiere an.


    Sim-Off:

    Nächstes Posting wird außerhalb Mogontiacum erstellt.

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