Es war früh am Morgen, noch vor dem ersten Hahnenschrei, als wir unsere Pferde aus den Ställen führten, sattelten und unsere Ausrüstung für die kommende Patrouille überprüften und verstauten.
Als dies geschehen war, sammelte ich meine Eques bei mir und begann ihnen den Befehl für unsere Patrouille zu geben.
“So, Männer, kommen wir zur Befehlsausgabe.“,
Ich kramte ein Pergament hervor, auf dem ich meinen Befehl geschrieben hatte und gab der Patrouille ihren Befehl.
Lage: Es gibt derzeit keine marodierende germanische Banden, der Limes ist sicher und es gibt keine Hinweise darauf, dass Germanen von jenseits des Limes eingesickert sind.
Entlang den Straßen von und nach Mogontiacium gab es in den letzten Wochen vereinzelte, kleinere Überfälle und verbotene Zollforderungen.
Der Decurio beabsichtig mit mehreren Patrouillen die Straßen, besonders die für den Fernhandel wichtigen Römerstraßen, verstärkt zu patrouillieren um Präsenz zu zeigen und Banden abzuschrecken.
Auftrag: Wir haben als berittene Patrouille den Auftrag die Straße von Mogontiacum nach Confluentes zu überwachen. Dabei sollen wir besonders auf Banden, die verbotene Zölle erheben oder Überfälle beabsichtigen, achten.
Durchführung: Wir werden unseren Patrouillenweg, die Straße nach Confluentes einmal hoch nach Norden bis Confluentes reiten und dann wieder zurück bis nach Mogontiacum. Dabei werden wir bei den Fährstationen über den Rhenus und bei den Herbergen Halt machen und die dortigen Betreiber fragen, ob ihnen was verdächtiges aufgefallen sei.
Sollten wir auf Räuberbanden, oder gar Germanen, treffen, so werden wir keinen Kampf aufnehmen, sondern sofort der nächsten Garnison Meldung erstatten. Wenn wir dennoch in einen Kampf verwickelt werden versuchen wir uns so schnell wir möglich aus dem Kampf zu lösen und sammeln uns bei unserem vorletzten Halt.
Abmarsch wir in Kürze noch vor dem Sonnenaufgang sein. Ich gehe davon aus, dass wir erst in einer knappen Woche zurück sein werden.
Unterstützung: Jeden Verwundeten werden wir mitnehmen und dafür sorgen, dass er gute medizinische Behandlung kommt.
Verpflegung für eine Woche haben wir bei.
Das war’s. Gibt’s noch Fragen?
Ich blickte in die Runde und sah dass alle stumm den Kopf schüttelten.
“Gut, dann brechen wir jetzt auf.
Probatus Gracchus, wenn was passiert hältst dich immer in meiner Nähe auf, verstanden?
Der Probatus nickte beflissentlich.
Dann schwangen wir uns auf unsere Pferde und ritten los.