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Kontrollgang durch die Stadt
Wieder einmal pulsierte das Leben in der Stadt, in vielen Vierteln lebten die Römer, Peregrini und Freigelassenen dicht an dicht und täglich strömten noch mehr Zuwanderer in die ewige Stadt und dem Herzen des Imperium Romanum. Über die mulvische Brücke kamen sie über den Tiber hinein in die Stadtmauern, in der Hoffnung hier ihr Glück machen zu können. Meist trügte die Hoffnung jedoch und die armen Bauern wurden zu den vielen Tagelöhner, die oftmals vergeblich auf eine Arbeit warteten und sich mit dem Brot, was der Kaiser ihnen überließ, zufrieden geben mussten. Oder die armen Kesselflicker, die einer unter vielen Hundert waren. So viele Kessel zum Flicken gab es gar nicht, als dass jeder von ihnen Arbeit finden könnte. Doch so manch einer unter vielen glücklosen Männern schaffte es doch, wurde zu einem Homo Novis oder errang Wohlstand und Reichtum. Doch gerade in so einer Stadt, wo Männer aus dem ganzen Imperium kamen oder die Römer eng beieinander wohnten, stand für die Magistrate der Stadt immer viel Arbeit an. So auch für die Aediles, der Plebejischen und dem Patrizischen.
Einige Tauben scharrten sich um die Treppen der Basilica Iulia und wurden von einigen Müßiggängern gefüttert, die sich angeregt über das politische Tagesgeschehen unterhielten. Vornehmlich über die derzeitigen Wahlreden und dem Wahlkampf. Zwischen den zahlreichen öffentlichen Gebäuden hatten sich wieder allerlei kleinere Stände ausgebreitet, Wahrsager, exotische Kultanhänger und Verkäufer seltsamer Mittelchen. Das letzte Mal als sie vom Forum Romanum vertrieben wurde, waren schon einige Monate her und somit fühlten sie sich wieder recht sicher. Aus der Basilica Iulia trat die Aedilis Plebis und ging bis zu den ersten Pflastersteinen des Forum Romanum. Ihr Blick schweifte über die Stände und die verschiedenen Redner. Ihre graue Palla zog sie etwas enger um sich herum und sah zu ihrem Scriba, der gelangweilt [so wirkte er meistens] hinter ihr wartete. Medeia blieb stehen und genoss die frische Luft.