Kandidatur zum Consulat

  • Meine Amtszeit als Praetor würde bald vorbeigehen und eine neue Amtsperiode würde beginnen.
    Auch ich hatte vor, wieder zu einem der ehrenvollen Ämter des Cursus Honorum zu kandidieren.


    So hatte ich mich einen Tag von meiner Arbeit befreit und kam ans Forum Romanum. Meine Liktoren blieben am Platz, während ich die Treppen hochstieg, einen Platz einnahm, wo ich die Menge gut übersehen konnte und hob die Hand, um etwas Aufmerksamkeit zu erlangen.


    "Bürger Roms, Söhne der Wölfin!
    Hört mich an!


    Ich stehe Heute hier vor euch um meine Kandidatur zum Consulat zu verkünden!"


    Diesen Eingangssatz liess ich einige Sekunden wirken, bevor ich weitersprach


    "Das römische Amt des Consuls ist ein äussert Ehrenvolles, aber auch Verantwortungsvolles!
    Die Amtsgewalt des Consuls umfasst das Imperium, welches ihm uneingeschränkte Amtsgewalt verleiht.
    Der Consul repräsentiert den Staat nach Innen und Aussen und hat die Aufsicht über die anderen Ämter des Cursus Honorum. Ebenso leitet er die Wahlen des Cursus Honorum!"


    Wieder folgte eine kleine Pause


    "Nun, Bürger, das Alles wisst ihr natürlich!


    Für diejenigen, die mich nicht kennen, mein Name ist Marcus Vinicius Lucianus und ich diente dem Kaiser und dem Imperium lange Zeit bei der Cohortes Urbanae, bevor ich den Weg in die Politik fand.
    Dort bekleidete ich schon die Ämter des Quaestor Consulum, Tribunus Plebis und des Praetor Urbanus.
    Nun aber möchte ich meine Kraft, meinen Einsatz und mein Wissen dem römischen Reich, als Consul, zur Verfügung stellen."


    Eine kleine Pause folgte, in der ich kurz meine Worte ordnete


    "Jedes Amt des Cursus Honorum ist mit viel Arbeit und Einsatz verbunden und ich habe diese Arbeit immer nach bestem Wissen und Gewissen erledigt und ich wage zu behaupten, dass der Kaiser und auch das Volk damit zufrieden waren!
    Auch dieses Mal werde ich die mir gestellten Aufgaben mit demselben Einsatz ausführen und für das Volk und für Rom mein Bestes geben.


    Nun bitte ich Euch, Bürger Roms, gebt mir die Möglichkeit, auch weiterhin für Euch, Rom und den Kaiser meinen Beitrag zu leisten – gebt mir EURE Stimme!


    Ich danke Euch!"

  • Achja, Lucianus hatte ja mal zwischen den Zeilen angekündigt, dass er Consul werden wollte. Da ließ es sich Crassus natürlich nicht entgehen mit am lautesten zu Klatschen und ihm auch einige Worte zu schenken:

    :app:


    Schon viel zu lange hatten wir keinen Consul mehr. Es wird Zeit, dass sich das wieder ändert und es gäbe dafür wohl kaum einen besseren und geeigneteren Kandidaten.
    Senator Vinicius Lucianus, sei dir meiner Stimme und der meiner Klienten sicher!

  • Durus lauschte der Rede. Dieser Lucianus wollte Konsul werden? Nunja, er war Praetor, hatte sich aber sonst kaum besonders hervorgetan...
    So wusste er nicht so recht und klatschte verhalten Beifall...


    :app:


    Obwohl, er war ja ein Vinicier und die waren mit ihm verwandt, also klatschte er doch etwas mehr ;)


    :app:

  • Auch hier hatte Medeia ihr Officium für einige Zeit verlassen. Mit dem Actascriba im Schlepptau maschierte sie über das Forum. Ein Actajunge hatte die Aufgabe gehabt, die Rostra zu beobachen und sie bei interessanten Reden zu rufen, das war der Fall gewesen und somit erschien Medeia gerade noch rechtzeitig, um die Rede zu verfolgen. Medeia lauschte dem Vinicier aufmerksam und wartete bis der Applaus etwas abgeebt war.


    "Vinicius Lucianus! Mir bleiben leider einige Fragen offen nach Deiner Rede! Ich hoffe, es ist mir gestattet sie Dir zu stellen?" Medeia lächelte leicht und stellte die Fragen einfach. Es war sowieso nur ein rethorisches Stilelement gewesen. "Was planst Du als Consul? Außer fleißig zu sein? Und wie steht es mit deinen vorherigen Ämtern? Vielleicht gibts Du uns einen kleinen Überblick Deiner Leistungen dort!"

  • "Natürlich darfst du, Artoria Medeia!" lächelte ich die Frau an, die mir durchaus bekannt war, war sie doch eine meiner besten Kunden in meinem ehemaligen Lupanar.....


    "Was ich plane habe ich bereits gesagt! Es ist nicht die Aufgabe eines Consuls grosse Planungen anzustellen, sondern zu arbeiten. Ich war nie ein Mann grosser Vorhersagen, denn ich halte viel mehr davon, etwas zu tun, als vorher gross darüber zu sprechen und es dann vielleicht nicht zu halten.


    Welche Aufgaben anstehen, werde ich erfahren, wenn ich gewählt bin und mit dem Kaiser spreche. Wie du sicher weisst, bin ich momentan Praetor und als solcher, war es schon schwer, die Zeit zu finden, heute überhaupt hierzustehen, geschweige denn, mich damit auseinanderzusetzen, was ich, als etwaiiger Consul, vielleicht tun werde.


    Die Hauptaufgaben eines Consuls habe ich bereits in meiner Rede genannt, alles Zusätzliche werde ich mit dem Kaiser besprechen, wenn es soweit ist."


    Eine kurze Verschnaufpause folgte, ehe ich fortfuhr


    "Was meine Leistungen angeht, werte Artoria Medeia kann ich die Folgendes sagen:


    Als Quaestor Consulum habe ich natürlich, wie es von den Quaestoren erwartet wird, einen Teil der Chronicus Romana auf den aktuellen Stand gebracht.


    Zum Anderen, als Assistent des Consuls, wo ich schon erste Einblicke in die Arbeit dessen bekam, die Aufgabe bekommen, die Reinigung der Kanäle der Stadt zu organisieren und zu überwachen. Auch diese Aufgabe habe ich erledigt!"


    Obwohl es keine angenehme war, dachte ich bei mir....


    "Als Tribunus Plebis gab es so manches, was mit Plebeiiern besprochen wurde. Rat wurde bei mir gesucht, ebenso wie Hilfe. Doch diese Dinge wurden im Vertrauen erzählt und sollen hier nicht Thema sein. Ebenso habe ich die Brüger Roms mit Wein und Brot versorgt, was vielleicht nicht unbedingt sehr herausragend erscheint, dennoch aber erwähnt werden sollte.
    Das grosse Thema während meiner Amtszeit war aber die die Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum. Aber daran kannst du dich sicher noch erinnern, hatte ich damals doch regelmässig, hier auf der Rostra, Bericht darüber abgelegt.


    Über mein jetziges Amt als Praetor werde ich Rechenschaft ablegen, sobald die Amtszeit beendet ist!"

  • Na, daß Hungi bei der Kandidatur seines Bruders zugegen sein würde, war nicht nur Pflicht, das war Ehrensache. Und er freute sich, sollte Lucianus gewählt werden, konnte er endlich auch die lästige Senatsarbeit an jemand anders abtreten. Er sah nur Vorteile darin. :]


    Hier brauchte er nichts dazu sagen, also stand Hungi einfach nur da und lächelte. :)

  • Auch hier stand Tiberius Vitamalacus unter den Zuhörern, wie gewohnt von einer kleinen Gruppe von Klienten und dem riesigen Titus umgeben, doch standen sie diesmal etwas abseits, Titus hatten einen jener Querulanten entdeckt, welcher immer irgendwelche Haltlosen beschwerden bezüglich seiner Konkurrenten vorbrachte, so hatte er sich entschieden, diesem auszuweichen, ging es doch um die Rede des Kandidaten.
    Aufmerksam lauschte er dessen Worten, ging es doch um eines der höchsten und gesehensten Ämter des Imperiums. Sicher, der Mann hatte in den Stadteinheiten gedient und war recht Problemlos die Ämterlaufbahn durchwandert. Doch eine Frage brannte Tiberius Vitamalacus auf der Zunge.


    "Senator," donnerte seine militärische Stimme über das Forum hinweg, " ich habe nur eine kleine Frage : Wie stehst du zur `Lex Iulia et Papia`?"

  • Normalerweise hätte auch ich, als Praetor und Advocatus überlegen müssen, denn auch ich konnte nicht alle Gesetze im Kopf haben, doch dieses war mir zufällig gelaufig, auch ob der Tatsache, dass meine Ehelosigkeit sogar Thema der letzten Acta war.....


    Trotzdem war ich etwas verwundert, was diese Frage mit meiner Kandidatur zu tun hatte, dennoch antwortete ich....


    "Werter Aedil, auch wenn ich keinen Zusammenhang zwischen meiner Kandidatur und diesem Gesetz sehe, will ich dir gerne antworten!


    Die Lex Iulia et Papia ist Gesetz und an ein solches muss man sich halten, genauso wie an alle anderen Gesetze. Genauso stehe ich zu diesem Thema!"


    Eine kurze Pause folgte


    "Und um deine nächste Frage hleich vorweg zu beantworten: Nein, ich bin noch nicht verheiratet, allerdings habe ich noch etwas Zeit, bis ich 60 Jahre alt werde!"

  • Auch er nutzte ein wenig die Gelegenheit sich andere Reden anzuhören und musste bei dieser Frage einen seiner umstehenden Nachbarn fragen, um was für ein Gesetz es sich denn handeln würde. Die Antwort verursachte bei ihm weit hochgezogene Brauen. Gut, das man nicht alle Rechte und Gesetze kennen musste, wobei er sich bei diesem fragte, ob er es eigentlich hatte kennen lernen wollen. Nachdenklich rieb er sich den Nacken und wirkte nebenbei auch leicht amüsiert, während er den weiteren Fragen lauschte. Eigene hatte er momentan nicht, weshalb er nur schweigend etwas Abseits in der Menge stand.

  • Tiberius Vitamalacus bahnte sich seinen Weg durch die Menge, um die die Distanz zu dem Redner etwas zu verkürzen. Wie es seine Art war, war es für fast eine selbstverständlichkeit, das man ihm Platz machte, auch wenn diesmal Titus hinter ihm ging, doch seine Stimme reichte oft mals schon, für den Platz zu sorgen, welchen er bedurfte.


    "Senator, du fragst dich warum ich dir diese Frage stellte ? Nun, du bewirbst dich um eines der höchsten und angesehensten Ämter des Imperium, so sei es erlaubt, auch die Person jenseits der öffentlichen Ämter zu hinterfragen."


    Der Blick des Tiberius Vitamalacus traf einen Mann, der wohl, trotzder Tatsache, das sich der Aedil in diesem Moment in einer Diskussion befand, an diesen mit einerc Beschwerde heran treten wollte. Doch der Blick des Tiberiers war so, das der Mann sich schnell wieder um drehte.


    "Nun, dazu gehört auch, wie der Kandidat zu den Gesetzen des göttlichen Augustus steht. Und ich sehe es doch etwas anders als du, denn das Gesetz besagt nicht, das ein Mann bis zum 60. Lebensjahr einmal heiraten muss. Nein, es besagt, das ein Mann in der Zeit vom 25. bis zum 60. Lebensjahr verheiratet sein muss, solange er nicht als Soldat dient. Erst mit dem 60. Lebensjahr erlischt die Verpflichtung, sich im Falle einer Scheidung oder Witwerschaft, erneut um eine Ehe zu bemühen."

  • "Es sei dir vergönnt, deine Neugierde zu stillen, Aedils, solange deine Fragen nicht zu intim werden!"


    Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen...


    "Wie ich dazu stehe, habe ich dir gerade dargelegt!
    Und was die Auslegung der Gesetze betrifft.....es besagt keines wegs, dass ein Mann im Alter zwischen 25 und 60 verheiratet sein muss!


    Der genaue Wortlaut lautet nämlich:
    'Jeder Römer hatte die Pflicht zur Eheschließung, ..., Männer zwischen 25 und 60 Jahren'


    Also es verpflichtet zur Schliessung einer Ehe nicht zur Ausübung einer solchen für diesen Zeitraum."


    Kurz atmete ich durch


    "Aber solch juristische Diskussion über Gesetze gehören eigentlich nicht hierher, eventuell vielleicht kannst du solche Diskussionen mit einem Kandidat für die Praetur führen!"

  • "Nun," meinte er trocken, "wenn ich der Meinunf wäre, es wäre wichtig für die Intigrität des Kandidaten, würde ich nicht scheuen, auch wesentlich intimere Fragen zu stellen. Doch,..."


    Er machte ein besänftigende Geste.


    "...mir genügt es heute, diese Frage anzusprechen, welche du als juristische Diskussion abtust. Denn es geht mehr, es geht um die Wahrung einer Tradition und der Ideale des Imperiums. Und, verzeih mir diese direkte Art, ich stelle mir die Frage, ob es nicht den Traditionen widerspricht, einen Mann zum Consul zu wählen, der nicht verheiratet, nicht verwitwet oder geschieden ist und der auch nicht eine Kind hat, welches er anerkannt hat."


    "Dein Zitat des Gesetzes ist sicherlich korrekt, doch auch unvollständig, denn es geht noch weiter : `Nach der Beendigung einer Ehe mußte innerhalb einer gewissen Frist eine neue geschlossen werden, sofern die Person noch innerhalb der Altersgrenzen war.` Ich frage dich, welche Sinn hat diese Forderung, wenn man, nach deiner Interpretation nur innerhalb der Altersgrenze heiraten muss ? Hiese das, das man erst ab dem Eingehen der ersten Ehe die Pflicht hätte, verheiratet zu bleiben ?"


    Er schüttelte den Kopf.


    "Sicher nicht. Etwas, das mich noch verstärkt zweifeln lässt, ist das du dies auf eine rein juristische Debatte herabwürdigen willst und gleich deinen Spielraum dem Gesetz quasi zu entweichen möglichst grosszügig zu deinen Gunsten ausgelegt hast."

  • "Stellt sich nur die Frage, ob ich dir diese intimeren Fragen dann aich beantworten würde, aber...."


    Auch ich machte diese besänftigende Geste!


    "Aber um dir deinen Willen zu lassen und die Diskussion fortzuführen:


    Ich habe keineswegs deine Frage als juristische Debatte abgetan, sondern lediglich die Diskussion über die Auslegung der Lex!


    Weiters möchte ich anmerken, wenn du schon die Lex zitierst, dann zitiere Alles, sonst geht der Zusammenhang verloren. Weiter heisst es nämlich zu dem, von dir angesprochenen Teil:
    'Interessant ist, daß die Regelungen in Bezug auf eine erneute Heirat ausschließlich gegen Frauen gerichtet war,....'"


    Wieder folgte eine kleine Pause


    "Womit wir wieder bei einer Diskussion zur Auslegung des Gesetzes wären, welche ich wiederrum als juristische Debatte sehe!


    Wie auch immer, Tatsache ist, dass ich nicht verheiratet bin! Aber ich versichere dir, dass sich das bald ändern wird! Mehr möchte dazu hier noch nicht sagen, denn das ist meine Privatsache und fiele genau in den intimen Teil, den ich nicht beantworten würde!"


    Dann legte ich kurz die Stirn in falten und überlegte angestrengt:


    "Aber eine kleine Gegenfrage sei mir gestattet, Aedil:
    Bist du denn verheiratet?"

  • Er zuckte leicht mit den Schultern.


    "Nun, du bist es, der um Stimme des Volkes buhlst, es steht dir frei, welche Fragen du beantwortest. Und ich habe nicht vor, eine juristische Debatte zu führen, es geht mir nur uim die Wahrung der Traditionen. Und da erachte ich es eben als äusserst bedenklich, das ein Junggeselle Consul wird. Denn wie soll ein Familienvater verlangen können, das seine Töchter und Söhne heiraten, wenn es ein Consul bisher nicht für nötig erachtet hat. Natürlich begrüsse ich deinen Entschluss, zu heiraten, gilt es doch die Traditionen zu wahren. Aber,..."


    Seine Stimme wurde noch etwas härter.


    "...es wäre angebracht gewesen, du hättest dies getan, bevor du das Consulatat anstrebst."


    Und dann legte sich, zum ersten Mal in dieser ganzen Debatte, der Anflug eines leichten Lächeln auf sein Gesicht, denn die Gegenfrage des Kandidaten mochte zwar auch bittere Erinnerungen hervorrufen, doch überwogen seit einiger Zeit die freudigen Erwartungen.


    "Ich stehe zwar nicht zur Wahl, aber ich will dir gerne deine Frage beantworten : Ich war verheiratet, mein Frau starb im Kindbett, danach trat ich meinen Dienst in der Legion an, ich bin der Vater eines erwachsenen Sohnes, auch wenn dieser sich lange nicht bei mir gemeldet hat, was vielleicht das Schicksal vieler Väter ist. Zudem werde ich, wenn denn meine Amtszeit beendet ist und ich dann die Zeit habe, gewisse Dinge zu organisieren und regeln, erneut heiraten, denn erstaunlicher Weise gibt es ein Frau, die bereit ist, einen alten Soldaten wie mich zu heiraten."

  • "So ist es, Aedil, es ist meine Sache, weleche Fragen ich offen lasse und welche ich benatworte, doch ist es ebenso eine Frage des Anstandes, welche Fragen man stellt und welche lieber nicht.


    Doch bis jetzt konnte ich alle Fragen beantworten, also auch kein Problem!"


    Ich liess mir von einem Sklaven einen Becher Wasser reichen und nahm einen Schluck, trocknete doch das viele Reden die Kehle aus...


    "Du als Aedil müsstest wissen, dass man in einem Amt nicht viel Zeit hat und eine Menge Arbeit und sich das Privatleben nicht leicht mit dem Amt vereinbaren lässt."


    Mehr wollte ich zu dem Thema meiner Heirat nicht sagen....


    "Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl, Aedil! Dennoch möchte ich anmerken, dass auch DU unverheiratet bist und sogar, unverheiratet, ein Amt bekleidest! Aber nach deiner Auslegung der Lex, müsstest auch du verheiratet sein.....also könnte man dir genau das zur Last legen, was du mir gerade vorwirfst!
    Sei es, wie es sei, dennoch möchte ich dir auch gleich zu deiner bevorstehenden Hochzeit gratulieren!"


    Auch dazu gab es nicht mehr zu sagen...


    "Und um diese Diskussion zu einem Abschluss zu bringen und auch den anderen Anwesenden die Gelegheit zu geben, Fragen zu stellen möchte ich nur noch sagen: Es ist deine Entscheidung, ob du mich wählst oder nicht. Ebenso wie es deine Entscheidung ist, deine Wahl um ein Amt des Imperiums, welches grösste Aufmerksamkeit und Einsatz fordert, davon abhängig zu machen, welchen privaten Status ich habe!"


    Dann nickte ich dem Aedil zu, als Zeichen des Dankes für dies Gespräch, auch wenn ich nicht unbedingt seiner Meinung war, dass dieses Thema etwas mit meiner Kandidatur gemein hatte.

  • "Nun," merkte er nur noch an, "im Gegensatz zu dir, war ich bereits verheiratet, bin schon Vater. Und stelle mich nicht zur Wahl als Consul ! "


    Er schüttelte lweden Kopf.


    "Ich danke dir für deine Gückwünsche und sei versichert, du wirst eine Einladung erhalten und das ich nicht für ein höheres Amt kandidiere, bevor ich nicht der Pflicht zur Ehe wieder nachgekommen bin. Nun überlasse ich gerne erst einmal anderen das Wort, bevor ich dann mein entgültiges Urteil fälle und entscheide, was ich meinen Klienten rate."

  • Ich nickte dem Aedil zu, liess es aber seinw Worte zu kommentieren, denn dass er sich selbst widersprach, wusste er, so hoffte ich zumindest, selbst.


    Nach seiner Auffassung der Lex würde ER dieser genauso wenig gerecht werden, wie ich, egal, für welches Amt man nun kandidierte....


    Ich liess es dabie bewenden und sah in die Menge, ob noch weitere Fragen auf mich zu kamen....

  • Macer hatte sich diesmal etwas mehr Zeit und Ruhe gelassen, die Kandidaturen auf der Rostra zu verfolgen und die erste Diskussion, die in eine sehr interessante Richtung ging, erst einmal an sich vorbei ziehen lassen. Jetzt, als etwas Ruhe eingekehrt war, äußerte er auch eine Frage:


    "Du betontest, dass du deine genauen Aufgaben als Consul noch nicht benennen kannst und nach deiner Wahl mit dem Kaiser besprechen möchtest. Deine Kaisertreue ehrt dich zweifellos und wird dir wichtige Stimmen bringen - aber wie stehst du dazu, dass das Consulat einst das höchste Amt war, der Consul den Vorsitz des Senates führt und deshalb mit einer enormen Eigenverantwortung verbunden ist? Möchtest du wirklich nicht mehr tun als das, was dir der Kaiser möglicherweise nahe legt?"

  • Die Stimme kannte ich doch und erkannte auch den Mann..... seine Fragen hatte ich doch schon vermisst, war er doch bei meinen letzten Kandidaturen immer anwesend und aus seinen Fragen entstanden auch häufig Diskussionen, die wirklich das Amt betrafen....


    "Salve Sentaor, ich dachte schon, du lässt dir diesmal meine Rede entgehen!" scherzte ich zu Anfangs und lächelte....


    "Aber um deine Frage zu beantworten..... entweder hast du mich falsch verstanden, oder aber ich habe mich falsch ausgedrückt!


    Natürlich weiss ich, ob der Aufgaben eines Consuls und du weisst sicher auch, dass der Vorsitz im Senat eine Menge an Arbeit mit sich bringt.
    Doch dies ist nur ein Teil der Aufgaben und auch einer, der dem Volk vielleicht nicht so wichtig erscheint, deswegen, ging ich in meiner Rede nicht darauf ein.
    Eine weitere Aufgabe ist die, der Magsitrate Roms vorzustehen und ich habe vor, deren Arbeit sehr genau zu überwachen. Einen Vorfall, wie in der Vergangenheit, dass ein Edict, von wem es auch immer stammt, so viel Unmut hervorruft, soll es in meiner Amtszeit nicht geben!
    Auch die Wahlen und der Wahltermin mögen gut vorbereitet sein und veranschlagen Zeit.


    Und was meine Besprechung mit dem Kaiser betrifft. Die Aufgaben, die er mit eventuell noch stellt, sollen da nur eine Ergänzung der vorher genannten Aufgaben darstellen!


    Wie schon vorher erwähnt, ich bin kein Mann grosser Versprechungen. Probleme treten auf und sollen dann gelöst werden, doch man soll nicht Probleme schaffen, um sie dann lösen zu können!"

  • Als treuer Klient des ehemaligen PC's klatschte ich laut Beifall nach seiner Rede. Ich bezweifelte sehr, dass er die Wahl verlieren würde, jedoch hörte ich auch einige kritische Stimmen, aber bisher hatte Lucianus gut geantwortet. Er hätte es verdient Consul zu werden.

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