Tablinium | QTV und Gabriel

  • Vor Tiberius Vitmalacus lagen einige Wachstafeln und Schriftrollen. Nur entfernt hatten sie mit seiner Arbeit als Aedil zu tun, es waren seine Ideen zu einen Gesetz, welches er als nötig erachtet, da er ja die Praxis in Handhabung der öffentlichen, steuerbefreiten Konto erkannt hatte.


    Als ihm dann der Besuch des Klienten der Familie seines Klienten gemeldet wurde, brauchte er nicht lange zu überlegen, er vergass eigentlich nie einen Namen und das dazugehörige Gesichte. Diesen Besucher sollte man vorlassen. Während der Sklave wieder zur Porta und zurück ging, schrieb er einige Gedanken auf, sodass er auf eine Wachstafel blickte, als sein Besucher eintrat.

  • Gabriel wurde nnun vorgelassen.


    Und er lächelte ein wenig, wenn auch ein wenig unsicher, was nicht seine Art war, und man sah ihm seine Blessuren noch an und auch sonst wirkte er ein wenig blass.


    »Ich danke dir, dass ich dich dürfen aufsuchen!« sprach Gabriel ein wenig gesteltzt.


    »Ich bin nun aus dem Krankenhaus entlassen ...« fügte er dann hinzu und blickte den Mann vor sich an.
    »Und ich bin hier, weil ich dir danken will. Egal, wie es ausgeht oder ging.«
    Ein wenig Hoffnungslosigkeit war in Gabriel Worten zu vernehmen.

  • Als sein Besucher das Wort ergriff, sah Tiberius Vitmalacus auf, sein Blick wie so oft, kühl und scharf musternd. Doch in den Augen des hochgewachsenen Soldaten blitzte auch eine zurückhaltende Freundlichkeit mit auf.
    Er legte die Wachstafel beiseite und deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch.


    "Didianus Gabriel ! Setz dich doch. Ein Glass Wein ? Etwas Wasser ? Oder einen Fruchtsaft ?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten, gab er Titus, der wie gewohnt etwas abseits stand, ein Zeichen, das dem Gast gebracht werden solltem, wonach ihm war. Dann wandte sich der Tiberier wieder Gabriel zu.


    "Es gibt nichts wofür du dich bei mir bedanken musst. Viellmehr freut es mich, das du wieder genesen bist. Und es betrübt mich, das wohl bislang nicht der Verantwortliche für den Überfall zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Und ich fürchte, mittlerweile beginnen die Verjährungsfristen zu wirken."


    Er lehnte sich etwas zurück.


    "Doch ich werde den Vorfall sicher nicht vergessen und wie sagt man so schön : Man sieht sich stehts zwei mal im Leben."

  • Als Tiberius Vitamalacus ihn aufforderte, sich zu setzen, tat er es und er bemerkte bei ihm, trotz dessen kühlen Blickes so etwas wie Freundlichkeit in seinen Augen.


    Gabriel verachtete eigentlich niemals ein Schlückchen Wein und er hatte schon seit Wochen keinen mehr getrunken, aber da er seit dem Angriff in der Nähe der Rostra seinen Schädel so heftig eingeschlagen bekommen hatte und seit dem immer wieder unter kurzzeitigen Gedächtnisverlust litt, war er etwas unschlüssig.
    Zu dem Diener, der wohl ein Sklave war, sprach er dann freundlich: »Einen mit viel Wasser verdünnten Wein, bitte!«


    Dann wandte er sich an Tiberius Vitamalacus und lächelte schwach, aber aufrichtig: »Nun, ich bedanke mich, weil ich nicht sehr viele Menschen hier n Rom kenne, die bereit sind ... waren ... wie auch immer, mir zu helfen. Es ist für mich wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Egal, was dabei rauskommt.«


    Und dann musste er auch an Iulia Helena denken, bei der er sich auch noch bedanken wollte. Und so sprach er plötzlich, warum auch immer: »Vor einigen Wochen vor dem Überfall half ich einmal einer sehr freundlichen Frau, die gerade bestohlen werden sollte. Sie arbeitet in der Stadtverwaltung. Ich war wirklich erstaunt, dass sie mir etwas schuldig sein wollte, wo ich doch nur meine Pflicht getan habe. Aber sie kam mich im Krankenhaus besuchen und wollte mir ebenfalls helfen. Verzeih, aber ich bin das nicht ganz so gewohnt und es freut mich einfach. Daher der Dank, egal, wie alles ausgeht!«


    Er lächelte nun und dieses Lächeln wurde langsam zu seinem typischen Grinsen.
    »Und ich kann sehr froh sein, dass ich auch diesen Überfall überlebt habe. So ganz schlecht meinen es die Götter also nicht mit mir.«

  • Titus, der riessige Ex-Legionär, ging zu dem Tisch an der wand und schenkte aus einer Karaffe kühles Wasser in ein dünnwandiges, feines Glas und brachte es dem Besucher. Dann zog er sich wieder zurück.


    Tiberius Vitamalacus hingegen lauschte aufmerksam den Worten seines Besuchers. Gabriel musste einige schlechte Erfahrungen mit den Bewohnern dieser Stadt gemacht haben, dieser letzte Überfall schien nur der Gipfel gewesen zu sein.


    "Lucius Didius Crassus bat mich, seinen Patron, dir zu helfen. Und das sah ich als meine Pflicht an. Auch wenn dieses Gedenken bei manchen nicht mehr Zeitgemäss ist, wäre eine Weigerung ein ehrloses Verhalten. Genauso hat die Frau, welche dich besuchte, bewiesen, das sie den besten römischen Traditionen folgte"


    Das es sich dabei um Helena handelte, jene Frau, welche er zu seiner Ehefrau machen wollte, ahnte er nicht, doch hätte es ihn sicherlich auch nicht verwundert, schliesslich entsprach ein solches Handeln genau jenem Bild, das er von ihr hatte.


    "Deine Verletzungen sind wieder völlig verheilt ? Und hast du deinen Dienst wieder angetreten ?"

  • Gabriel nahm das feine Glas und schaute leicht verwirrt hinein. Er hatte auch um etwas Wein gebeten, aber warum auch immer, nun war es nur Wasser. Nun gut, vielleicht war es auch besser so. Dennoch war sein Blick leicht verwirrt, doch er sagte nichts, wollte er den Sklaven doch nicht in Misskredit bringen ;)


    Gabriel nahm einen Schluck und stellte das feine Glas sachte wieder auf den Tisch, bevor er sich wieder Vitamalacus zu wandte. Gabriel lauschte seinen Worten und hätte er gewusst, dass Vitamalacus mit Iulia Helena verlobt wäre, hätte er den Namen sicher genannt. Aber er war eben ein Gentlemen und es gab keinen Grund, ihren Namen zu nennen. (Sim off: Eigentlich schade :D)


    »Ja, Lucius Didius Crassus ...« begann er leicht abwesend. »Überhaupt eine äusserst nette Familie. Ich sollte sie mal wieder besuchen ...« Irgendwie pochte es in seinem Kopf. Und er hasste es, denn es kündigte etwas an, was er so gar nicht gebrauchen konnte: Sein zeitweises Vergessen, was er aber schon von der anderen schweren Kopfverletzung hergetragen hatte.


    »Ja, alles so weit verheilt, ausser den leichten Blessuren noch. Und ja, ich habe den Dienst wieder angetreten, obwohl mein Vorgesetzter so freundlich war, mir noch einige Tage frei zu geben ...«


    Gabriel dachte daran, dass er eigentlich Rom verlassen könnte und in seine Heimat zurückkehren könnte. Dort wäre er ein freier Mann, dem sich andere Möglichkeiten bieten würde, als hier. Aber er wollte auch noch das Gespräch von Helios wegen der Beförderung abwarten.


    »Ich weiss aber selber noch nicht genau, wie alles weiter geht. Ich hatte mit der Möglichkeit gespielt, eine Detektei aufzumachen, denn als Libertus habe ich kaum Aufstiegschancen ... irgendwie ist der einzige Vorteil, dass man kein Gegenstand mehr ist, so wie ein Sklave ...«


    Gabriel, der eigentlich für seine gute Laune und sein verschmitztes Grinsen bekannt war, wirkte irgendwie nicht besonders glücklich.

  • Das Titus einen Fehler gemacht hatte, fiel Tiberius Vitmalacus spätestens dann auf, als sein Besucher etwas verwirrt auf sein Glas sah. Und das es ein klares Glas war, wusste er genau, was Titus da verbockt hatte.


    "Titus ! Verdünnter Wein ! Kein Wasser !" ertönte die Stimme des Tiberiers. "Tribun !" bestägtigte Titus knapp und begann darauf hin seinen Fehler zu korrigieren, in dem er dem Gast ein Glas mit verdünnten Wein Brachte. Dann zog er sich wieder zurück.


    "Verzeih. Er ist ein guter Soldat und Leibwächter, aber als Ordonnanz macht er manchmal noch fehlt," wandte sich Tiberius Vitamalacus an seinen Gast. Irgendwann musste er es auch mal schaffen nach nach Hispania zu reisen und Lucius und seine Familie zu besuchen. Wollte der eigentlich nicht irgendwann heiraten ? Oder war dieser klaine Lump wieder mal untreu geworden ?


    "Ja," meinte er nachdenklich, "der Stand des Libertus verwehrt sicherlich dir weitere beförderungen bei den Vigiles in Rom. Doch hast du schon mal daran gedacht, dich um eine Verantwortlichere Position bei einer Einheit in einer anderen Stadt zu bemühen ? Dort könnte dir der Weg bis zum Centurio offenstehen."


    Nachdenklich überdachte er das Gesagte. Als Patrizier hatte ihm immer fast jeder Weg offen gestanden, auch wenn ihm sein Stand vieles Verbot. Gabriel schien wirklich sein Leben in einer Sackgasse zu sehen, ihm schien die Perspektive zufehlen.


    "Ich bin sicher, die Didier in Hispania würden dir dort helfen, aber auch in Italia und Germania müsste sich eine Stadt finden, welche dankbar über einen gut ausgebildeten Optio für ihre Vigiles wäre." Kurz überlegte er, schüttelte leicht den Kopf, "Helena zu fragen hätte keinen Sinn. In Ostia sorgen die römischen Stadteinheiten für die Ordnung...." fügte er gedankenverloren hinzu.

  • Als der Mann, der kein Sklave, sondern ein Soldat war, ihm ein neues Glas mit nun verdünnten Wein reichte, nickte Gabriel diesem freundlich zu und sagte: »Danke«.
    Auch wenn er kein Sklave war, so wusste Gabriel doch aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für Bedienstete war, dass man ihnen Aufmerksamkeit schenkte, und sei es nur ein "Danke".


    Dann wandte er sich wieder Tiberius zu und sprach: »Ach, dass ist ja nicht so schlimm, dass kann jedem mal passieren!« äusserte er sich zu dem kleinen unwichtigen Vorfall mit dem Wasser. Bevor er einen Schluck nahm, lauschte er dann Tiberius' Worten.


    Eine andere Stadt? Vielleicht sollte Gabriel einmal darüber nachdenken. Wirklich viele Menschen hielten ihn ja hier nicht wirklich ... und Medeia ... Er seufzte leicht und schaute gedankenverloren in sein Glas. Dann prostete er Titus zu und nahm einen Schluck.


    »Hmh, ich werde darüber nachdenken. Oder ich gehe zurück in meine Heimat, da ... denke ich ..« Er zögerte. Sollte er wieder als Meisterdieb anfangen? Aber es war schliesslich schon einmal tragisch geendet und er dachte ungern an die Zeit im Steinbruch zurück. Und eben so ungern an die zwei Männer, welche er getötet hatte. »Könnte ich neu anfangen.« Für einen Moment überlegte er sogar hir in Rom seiner alten illegalen Tätigkeit nachzukommen, sicherlich gab es viel zu holen, aber dann schüttelte er den Gedanken ab.
    »Oder ich mache eine Detektei auf, nur wer weiss, was da wieder für Schwierigkeiten auf mich zu kommen ...«


    Und dann horchte er auf, als Tiberius Ostia und Helena erwähnte. Ob er Iulia meinte? Fragen kostete ja schliesslich nichts: »Du meinst nicht zufällig Iulia Helena aus der Stadtverwaltung?« Interessiert hob er eine Augenbraue und blickte sein Gegenüber interessiert an.


    edit: Namensverwechslung *gg*

  • Gabriel schien sich immer noch sehr unsicher über seine Zukunft, so bemühte er sich ihn etwas in seinen Absichten zu bestärken.


    "Du kannst in jeder Stadt des Imperiums einen guten Neuanfang finden. Ich bin sicher, du wirst gute Untzerstützung finden. Ich bin gerne bereit dir hilfreich zur Seite zu stehen. Genauso, wie die Familie der Didier es sicher tun wird. Ich gehe mal davon aus, das sich in ihren Reihen auch dein Patron befindet ?"


    Der Gedanke seines Besuchers eine Detektei zu eröffnen, interessierte ihn irgendwie, obwohl ihm dieser Begriff nicht viel sagte. Als Gabriel das zweite Mal diesen Gedanken äusserte, hakte er nach.


    "Was genau habe ich unter einer Detektei zu verstehen ? Verzeih, aber dieser Begriff für eine geschäftliche Tätigkeit ist mir nicht geläufig."


    Seine Frage nach nach Helena machte ihn neugierig. Erst jetzt kam ihm der Gedanke, das jene Frau, welche Gabriel zuvor erwähnt hatte, eben gerade Helena sein könnte. "Ja, von dieser spreche ich," antwortete er in einem leicht fragenden Tonfall.

  • Zwar wollte Gabriel erst auf seine Frage bezüglich der Detektei eingehen, aber anscheinend kannte Tiberius auch Iulia Helena, was vielleicht nicht verwunderte.


    Doch dann entschloss er sich doch zuerst kurz zu umreissen, was er meinte: »Nun, da mir ja auch der Zugang zu der CU verwehrt ist, dachte ich, ich mache mich selbstständig. Als Detektiv. Sozusagen als privater Ermittler. Vielleicht braucht man so jemanden ja, der außerhalb des Staates ermittelt, für Privatpersonen, oder aber auch im Geheimen für die Cohortes, wenn es gebraucht wird ... « Er schwenkte sein Glas nachdenklich. »Und danke, ich weiss es zu schätzen, dass mich vielleicht jede Stadt im Imperium aufnehmen wird. Ich werde darüber noch einmal in Ruhe nachdenken ...«


    Dann kam er auf Iulia Helena zu sprechen, denn ihm entging auch nicht der leicht fragende Tonfall.
    »Sie war es damals, Iulia Helena, die ich vor einem Strassenräuber rettete ... wenn gleich auch dies eine recht schmerzvolle Begegnung war .. ich meine mit dem Räuber!« Gabriel lachte, aber es klang etwas gestellt.


    Dennoch dachte er mit Freuden daran zurück, auch, wie sie ihn im Krankenhaus besuchte und das Gebäck mitgebracht hatte, auch wenn dies zweitrangig war ;)

  • Ein privater Ermittler, schoss es ihm durch den Kopf, so einer könnte ihm sicher auch nützliche Dienste erweisen. Besonders wenn er einmal Gewissheit über einige Angelegenheiten der Familie, aber auch anderer Menschen haben wollte. Möglichst alle Informationen zu haben, war nicht nur im Krieg von grosser Bedeutung...
    "Es ist eine interessante Idee," sagte er knapp, "solltest du sie realisieren, werde ich sicher deine Dienste in anspruch nehmen."
    Mehr war nicht nötig, noch nicht, auch wenn er schon so ein paar Ideen hatte, auf was oder wenn er Gabriel ansetzen würde.


    Wenn er überrascht war, das es Helena war, die Gabriel ihre Hilfe angeboten hatte, dann zeigte er es nicht. Doch es war genau das Verhalten, das er ihr zu gesprochen hatte. Mochte so mancher sich darüberr mockieren, das sie keine Patrizierin war, doch ihr Handeln sprach eine ganz andere Sprache.


    "Dann muss ich auch dir dankbar, denn ich habe vor, mich mit Iulia Helena zu verloben," meinte er ungewohnt offen.

  • Gabriel nippte weiter an dem köstlichen Wein und erinnerte sich für einen Augenblick, der plötzlich aus dem Nichts kam, daran, wie er manchmal mit Didius Falco an manchem lauen Abend in dessen privaten Officium gesessen hatte, bei einem Tröpfchen guten Weines und sie sich einfach über dies und jenes munter plaudernd ausgetauscht hatte. Gabriel vermisste dies sehr, auch wenn er froh war, kein Sklave mehr zu sein.


    Er nickte Tiberius Vitamalacus und sein Lächeln wurde immer ehrlicher und so langsam schien seine einstige recht negative Stimmung zu verfliegen. Am verdünnten Wein konnte es nicht liegen.


    Doch als er plötzlich davon erfuhr, dass Tiberius Vitamalacus mit Helena verlobt war, da interessierte ihn für diesen Moment sein Plan, eine Detektei zu eröffnen nicht mehr und so ging er auch nicht auf dessen Angebot ein.
    Stattdessen schaute Gabriel erfreut, wenn auch etwas überrascht. Das römische Reich war doch kleiner, als er glaubte.


    Und so prostete Gabriel seinem Gegenüber freundlich zu und sprach: »Ich gebe zu, ich bin überrascht, aber es ist mir eine wahre Freude, dies zu hören und ich gratuliere dir!«
    Er fragte sich, ob es eine geschäftliche Verbindung war, oder eine aus Liebe, was sicherlich seltener war und er hoffte, dass beide, ebenso Helena glücklich waren.
    »Iulia Helena ist eine wahrlich interessante und geschäftige Frau!«


    Das sie zudem noch sehr schön war, sprach Gabriel natürlich nicht aus.


    Doch er freute sich über Tiberius Vitamalacus Offenheit, da er doch manchmal ein wenig steif wirkte.

  • Als sie beide über Helena sprachen und er so offen über seine Absichten berichtet hatte, fiel im etwas auf, das ihm bisher nicht soi bewusst gewesen war. Seit ein paar Tagen hatte er Helena nicht gesehen, nicht das sie sich zuvor irgendwie verabredet hatten, es hatte sich einfach immer irgendwie ergeben, das sie sich sahen. Doch seit ein paar Tagen eben nicht,... und, das stellte er gerade jetzt fest, er vermisste es sie zu sehen. Konnte es wirklich sein, das Rahel recht hatte ?


    Doch davon zeigte sich nichts auf dem Gesicht des Tiberius Vitamalacus, Gefühlsregungen waren auf dem Gesicht diese Mannes wirklich selten. Stattdessen nickte er nur recht freundlich und wiess gleichzeitig Titus an, ihm ein Glass Wein zu bringen.


    "Ich danke dir, für deine Gratulation, auch wenn es es noch etwas zu früh ist. Schliesslich ist noch nichts offiziel und eine entscheidende Zustimmung fehlt uns noch...."


    Eigentlich zweifelte er nicht daran, das auch die letzte Hürde überwunden würde. Doch warum er sich so sicher war, das war ihm weniger klar. Natürlich, er hatte einen Ruf, einen Rang, ein Besitz und einen Stand, der unweigerlich für ihn sprach. Doch irgendetwas sagte ihm, das seine Sicherheit einfach darauf beruhte, das er nur die Zurückweisung von Helena akzeptiert hätte, und berit war, jede andere niederzukämpfen. Und wieder beschlich es ihn : Konnte Rahel wirklich recht haben ?


    "Daher, " fuhr er regungslos fort, " bitte ich dich, zunächst diese Informations für dich zu behalten..."

  • Gabriel hob eine Augenbraue: Es war noch nicht offiziell? So wunderte ihn die Offenheit seines Gegenübers erst recht, doch Gabriel hob eine Augenbraue: Es war noch nicht offiziell? So wunderte ihn die Offenheit seines Gegenübers erst recht, doch natürlich war Gabriel ein Ehrenmann, was solche Dinge anging.
    »Selbstverständlich, meine Lippen bleiben bei solchen Dingen stets verschlossen! Glaub mir, sonst hätte mir Didius Falco sicherlich nicht die Freiheit geschenkt ...«


    Er sprach wahr, denn Gabriel hatte als Sekretär des Präfekten der Vigiles viel mitbekommen und nichts war über seine Lippen gekommen.


    Und dann kehrte sich Gabriel wieder ein wenig in sich. Er freute sich für Tiberius Vitamalacus wahrlich und auch für Iulia Helena und er selber wünschte sich auch einmal so ein Glück, eine liebe Frau, die ihm alles bedeuten würde ...


    »Ich denke aber, dass es schon werden wird. Jedenfalls wünsche ich dir und Iulia sehr viel Glück, ehrlich!« Und so klangen auch Gabriels Worte: Aufrichtig. Doch nun hatte er das Gefühl, seinem Gegenüber nicht weiter seine Zeit stehlen zu müssen.
    Schliesslich war dies kein freundschaftliches Plaudern. So leerte er seinen Becher und stand auf und sprach: »Ich danke dir. Aber ich möchte nicht weiter deine Zeit in Anspruch nehmen! Du hast sicherlich viel zu tun. Und bitte grüsse doch deine Verlobte von mir, wenn es keine Umstände macht! Sie war sehr hilfsbereit ...«
    Er stellte sein Glas ab. Und dann fragte er sich, ob er einen Fehler gemacht hatte. Aber so wie er Helena einschätzte, würde sie sich nicht verleugnen lassen wollen.

  • Vielleicht wärte es nicht nötig gewesen, doch als sich sein Gast erhob um sich zu verabschieden, erhob sich auch Tiberius Vitamalacus. Er hatte den Eindruck gewonnen, das Gabriel bei diesem Besuch etwas zuversicht gewonnen hatte und so störte es ihn auch nicht, das er Gabrieol etwas verraten hatte, was er eigentlich noch nicht hätte berichten sollen. Doch er traute Gabriel zu, das er diese Information für sich behhielt. Und selbst wenn das Gerücht weiter schwoll, was sollte es stören ? Schliesslich hatte es schon in der Acta gestanden.


    "Gabriel, ich danke dir für deine Glückwünsche und wünsche dir alles gute. Wenn ich dir irgendwie behilflich sein, scheue dich nicht, es mich wissen zu lassen. Vale."

  • »Ich danke dir!« Und als würde er Gedanken lesen können, denn er hatte das Gefühl, dass dieser Mann ihm eben etwas geheimes erzählt hatte, denn er fand ihn zu steif, und zu besonnen, als das er .. naja egal.
    »Ich werde nichts darüber berichten. Dies geht nur dich und Helena an. Aber bitte grüsse sie von mir, sie hat mir sehr geholfen!«


    Gabriel nickte ihm noch zu und verliess dann die Casa.


    (Wohin? Mal schaun) ;)

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