Die Kneipe hatte schon zugemacht. Die Lichter waren aus, der Wirt, Ahenobarbus von Argentorate, war allein und putzte den Tresen. Auif einmal, so schnell, dass er es gar nicht bemerken konnte, spürte er, wie sich eine Schlinge um seinen Hals legte. Er wollte um Hilfe brüllen, aber er konnte es nicht - sein Kehlkopf wurde mit einem Ruck zerdrückt und er gab den Geist auf.
Hinter ihm schälte sich eine Gestalt aus dem Dunklen hervor. Es war ein zerzauster, irgendwie wahnsinnig aussehender Mann, der gierig nach dem Geldbeutel des Wirts griff und danach den Tresen durchsuchte. Schließlich fand er was er suchte. "Mei' Diamant", rief Longinus gedämpft und zog den wertvollen Edelstein aus der Schublade. Dann schnappte er sich noch schnell eine Amphore Wein, drehte sich noch einmal zum toten Wirt und meinte: "Ahenobarbus, oida Gauner... jetzt hast' mi' zum letzten Mol b'schissen." Dann verschwand er durch das selbe offene Fenster, durch das er hereingekommen war.
Am nächsten Morgen wurde Ahenobarbus von seiner Frau gefunden. Ein riesiges Geschrei und Wehklagen begann, während Longinus sich zu dem Zeitpunkt schon lange auf dem Weg Richtung Massilia befand und mittlerweile fast schon Tarquinia erreicht hatte.