Aintzanes erster (Faulenzer-)Tag

  • "So, da wären wir", sagte ich und trat durch das vestibulum ins atrium, wo ich eine spöttische Drehung vollzog mit ausgebreiteten Armen.


    "Bist du schon lange in Rom? Hm... Ich denke, du möchtest ersteinmal baden und neue Kleidung haben, hm? Weißt du, deine Herrin ist derzeit noch in Germanien. Da wirst du für den Anfang kaum etwas zu tun haben. Hast viel Zeit für dich und kannst alles kennenlernen und dir aneignen, was du wissen musst. Äh, Trautwini, könntest du ein Bad einlassen? Danke, wandte sie sich zuerst an 'die Neue' und dann an den vorbeilaufenden Muskelprotz des Herren. Verschwörerisch beugte sie sich zu Aintzane rüber.


    "Das ist Trautwini...ein Germane. Einer der zwei Sklaven meines Herrn, Corvinus. Corvinus ist Deandras Bruder, weißt du. Hm... hast du denn vorerst noch Fragen?"

  • "Ähm...", machte sie nicht sehr selbstbewusst, während sie sich staunend im Atrium umblickte. In ihren schlimmsten Träumen hatte sie sich ihre neuen Herren ausgemalt... Peitschen schwingend, streng, boshaft, geil wie Böcke und erpicht darauf, sie so schnell wie möglich in ein Lupanar oder in ein Zwangsarbeitsbataillon zu stecken... offenbar hatte sie sich getäuscht. Hoffentlich.
    Die Fragen und Angebote schienen Camryn förmlich aus dem Mund zu sprudeln. Baden? Neue Kleidung? Aintzane fasste sich und antwortete: "Ja, gerne! Das ist sehr freundlich von dir... ich habe mir nicht gedacht, in Rom auf eine solche Freundlichkeit zu stoßen.", meinte sie, während sich ein Anflug von einem Lächeln auf ihren Lippen zeigte. "In Rom bin ich noch nicht lange; das wenige, was ich gesehen habe, sah ich durch Gitter."
    Respektvoll schaute sie auf den Germanen. Das war ja ein ganzer Kerl! Sicher konnte er ganze Ochsen stemmen... scheu warf sie einen Blick auf ihn, halb in der Furcht, dieser Germane könnte sie beim Baden zu Mus verwandeln. "Trautwini... ein interessanter Mensch.", bemerkte sie zu Camryn.
    "Ja, ein paar Fragen hätte ich. Wo ist meine neue Herrin? Wen gibt es sonst noch hier im Haus? Wo werden wir untergebracht? Wie werdet ihr... werden wir denn für gewöhnlich behandelt?"

  • Camryn nickte verstehend. Auch sie hatte so einiges durchmachen müssen in ihrem bisherigen Leben. Besonders die Zeit in Griechenland war nicht gerade angenehmer Natur gewesen, doch sie verdrängte den Gedanken hieran erfolgreich und lehnte sich zu Aintzane, um verschwörerisch zu flüstern:
    "Unter uns gesagt: Sei froh, dass dich kein Flavier gekauft hat. Die sperren ihre Sklaven tage- oder sogar wochenlang in eine winzig kleine Kammer ohne Fenster. Hat mir eine flavische Sklavin auf dem Markt erzählt, als ich ihr dafür einen Apfel geschenk habe."


    Der germanische Trautwini schien ihre Mitsklavin zu faszinieren. Camryn schmunzelte und zuckte bei der Bemerkung mit den Schultern. Trautwini war ein Arbeitstier, das nicht gern sprach und selbst denn er sprach nur einige wenige Sätze über die Lippen brachte.


    "Deine Herrin hält sich gegenwärtig noch in Germanien auf", erklärte Camryn schließlich.
    "Sie ist wohl krank geworden, weswegen ihr Bruder - Corvinus - eher heimgereist ist als sie. Aber Briefe zeugen von ihrer baldigen Ankunft. Bis dahin sollten wir dann auch in Mantua sein und auf sie warten. Ah, ich vergaß zu erwähnen: Dieses Haus wird meistens genutzt, wenn die Herrschaften etwas in Rom zu erledigen haben. Die meiste Zeit verbringen die meisten Familienmitglieder in Mantua. Mein Herr, Corvinus, ist dort duumvir. Aber er ist sehr oft in Rom, weil er auch in der curia tätig ist. Er nimmt mich dann immer mit. Es gibt hier wie in Mantua ein recht geräumiges Zimmer nahe der Küche. Jeder von uns hat dort ein Bett und einen kleinen Schrank, falls du etwas dort verstauen willst. Und die Behandlung ist gut. Ich kann dir nicht wirklich viel über Deandra erzählen, weil ich Corvinus' Leibsklavin bin. Aber er redet nur gut von ihr. Und wenn sie aus Germanien zurück ist, lernst du auch Assindius kennen. Das ist ihr Sklave, er begleitet sie. Ein bisschen ungehobelt, aber ganz in Ordnung. Sonst gibt es hier noch Samira und Trautwini, einige andere warten in Mantua."

  • Geschnatter drang an mein Ohr, als ich eben ins Atrium bog, beladen mit einigen Rollen und Wachstäfelchen. Hier ging es ja ganz schön lebhaft zu, und vor Schreck fiel mir eine der Tafeln zu Boden, was mich nicht gerade fröhlicher machte. Mir schien es, als hätte die Verwandtschaft sich wieder auf dem Sklavenmarkt eingedeckt, und schlecht war der Geschmack nicht - von dem Sklaven mal abgesehen. So wie der aussah, müsste es einer von Deandra sein...

  • "Nun, dann sollte ich wohl froh sein, dass mich nicht die Flavier gekauft haben." Sie schauderte bei dem Gedanken, in welchem Zustand die flavischen Sklaven leben mussten.
    Camryn schien eine freundliche Person und ein heller Kopf zu sein, dass machte sie Aintzane sympathisch. Sie ging gleich auf ihre Erklärungen ein.
    "Heißt da, dass ich ständig zwischen Germanien, Mantua und Rom herumreisen muss? Ich meine, ich würde schon gerne etwas von der Welt sehen... aber ich weiß nicht, ob ständiges Reisen so gut wäre.
    Ein eigenes Bett? Ein eigener Schrank? Das ist gut. Aber zwei Sachen würde ich noch gerne wissen, ich hoffe nur, ich gehe dir mit meiner Neugier nicht auf die Nerven. Also... wieso hast du für mich 1701 Sesterzen geboten statt einer geraden Zahl wie 1700? Und... ich weiß noch gar nichts über dich. Was ist deine Geschichte? Und deine Aufgabe hier?"
    Während sie noch sprachen, kam plötzlich ein Römer ins Atrium hineingestolpert und dabei flog ihm sein ganzer Krempel auf dem Boden. Aintzane ließ sich ihr Amüsement nicht anmerken, hastete zum Römer hin und hob ihm seine Tafel auf. "Bitte", meinte sie, als sie ihm seine Tafel wieder in die Hand drückte. Dann blickte sie ihm in die Augen und stellte sich vor: "Mein Name ist Aintzane und ich bin die neue Sklavin von Deandra."

  • Mit Wohlwollen bemerkte ich, das diese Sklavin wusste, was sich gehörte. Gedanklich sah ich mich schon, diese Tafel mit dem Fuß durch das gesamte Atrium zu schubsen.


    Sei Dir gedankt, mein hübsches Kind


    Deandra...... ist meine Nichte schon hier? Mein Herz pochte vor Aufregung. Doch dann musterte ich die Sklavin und nickte kurz.


    Wenn Du stets so aufmerksam bist wie eben, Aintzane, dann wird es Dir hier nicht schlecht ergehen. Ist meine Nich... ist Deandra zugegen?

  • Er hatte sich tatsächlich bedankt! Aintzane dachte sich, dass dieser Römer eventuell kein so übler Bursche war wie andere, die sie kennen gelernt hatte... sie verdrängte den Gedanken an diese Menschen und lächelte den Römer an. "Keine Ursache!", sagte sie.
    "Hm... soviel ich weiß, ist Deandra noch in Germanien. Camryn hat mich gerade eben am Sklavenmarkt erstanden, Deandra habe ich noch nicht einmal kennen gelernt. Sag, bist du ihr Onkel?" Er hatte ja das Wort "Nichte" angedeutet... und sich auch noch nicht vorgestellt.

  • Camryn? Wer ist denn das nun wieder - wohl die andere junge Frau. Hmmm. Es geht hier ja wie in einem Taubenschlag zu. Meine Augenbraue wanderte nach oben, während ich versuchte, all meine Dokumente im Lot zu halten. Aber seit wann erstehen in diesem Hause Sklaven Sklaven?


    SAAAAAAMIIIRAAAAAA


    Dann wandte ich mich der nicht uncharmanten Sklavin zu.


    Ich bin T. Aurelius Cicero. Da meine Nichte gar nicht mehr meine Nichte war, überhörte ich geflissentlich diese Bemerkung ;)


    Du wirst Dich hier schnell eingewöhnen. Für welche Aufgaben - außer dem Aufheben von Wachstäfelchen - bist Du ausgebildet?


    Ein dezentes Lächeln entglitt mir.

  • Es wurde allerhöchste Zeit, dachte sich Samira, dass weitere Sklaven zur Unterstützung angeschafft wurden. Zwar verfügte die Aurelia über einen gigantischen Bestand - wer wollte sich mit ihnen messen? - aber Samira konnte sich auch nicht zerteilen ... die Wünsche der Herrschaften waren zahlreich.


    Also musste sie andere Sachen liegenlassen, als ihr Name durch die Räumlichkeiten an ihr Ohr drang.


    "Du hast mich rufen lassen, Herr?"

  • Der Römer balanzierte seinen Kram auf seinen Händen herum, während er lautstark nach Samira rief. Aintzane hatte noch immer keine Ahnung, wer das war, doch sie vermutete, dass es die zweite Sklavin war, die sie am Trajansmarkt gesehen hatte.
    "Nett, dich kennen zu lernen, Cicero.", meinte Aintzane. Dann fuhr sie fort. "Ich kann Wachstafeln nicht nur aufheben, sondern auch darauf schreiben, ebenso natürlich auf Papyrus und Pergament. Sowohl auf Latein als auch auf Griechisch. Und ich kann ziemlich gut weben und Körbe flechten.", schilderte sie ihm ihre Fähigkeiten.
    (EDIT) Da sah Aintzane aus ihren Augenwinkeln, wie eine andere Frau dazukam. Das musste wohl Samira sein.

  • Samira warf der außer ihr anwesenden Sklavin einen flüchtigen Blick zu. Eine Gespräch anzufangen, konnte sie sich nicht erlauben, da der Herr ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit explizit gewünscht hatte, aber sie würde es so bald wie nur möglich nachholen - wusste sie ja, dass Aintzane Sklavin ihrer Herrin und somit fester Bestandteil auch ihres Lebensumfelds geworden war.


    Bis dahin würde sie noch üben müssen, damit sie den Namen nicht ständig vergaß. ;)

  • Nein, ich habe selbst gerufen, Samira -.^


    Sim-Off:

    :D


    So manches mal erschien es mir, als wenn die gute Samira sich ein Scherzlein zu genehmigen wagte. Noch immer stand ich bepackt im Atrium und fürchtete um das Gleichgewicht meiner Dokumente.


    Was geht hier vor?! Sklaven kaufen Sklaven? Was geht hier eigentlich vor sich? Wo ist mein Neffe. Und....viel schlimmer, hat hier schon irgendeiner die Acta gesehen? Dieses vermalledeite Schmierenblatt? Samira, wenn Du eine siehst, dann...... dann vernichte sie. Alle, die Du siehst.


    Ich war empört und gefiel mir gut in dieser Rolle. Dann drehte ich mich kurz zu Aintzane um und lächelte wieder versöhnlicher.


    Alle, Samira. Ich will keine sehen

  • Zitat

    Original von Aintzane


    "Nett, dich kennen zu lernen, Cicero.", meinte Aintzane. Dann fuhr sie fort. "Ich kann Wachstafeln nicht nur aufheben, sondern auch darauf schreiben, ebenso natürlich auf Papyrus und Pergament. Sowohl auf Latein als auch auf Griechisch. Und ich kann ziemlich gut weben und Körbe flechten.", schilderte sie ihm ihre Fähigkeiten.
    (EDIT) Da sah Aintzane aus ihren Augenwinkeln, wie eine andere Frau dazukam. Das musste wohl Samira sein.




    Respekt, Aintzane, Respekt. Eine gute Wahl, scheint es mir.


    Körbe flechten?..........Hm............... ich will hoffen, das Du mit derlei Tätigkeit nicht konfrontiert wirst


    Da ich mich zwischen Samira und der anderen Sklavin mal hin, mal her drehte, verlor ich erneut ein Wachstäfelchen. Flüchtig sah ich, das es der Entwurf eines Briefes an diese entsetzliche Plebejerin war. Mit einem Fußtritt katapultierte ich die Tafel quer durch den Raum, wo es neben einer Ahnenbüste landete. Verzeih mir, Großonkel, dachte ich.

  • Samira wusste ihre Belustigung zu verstecken, als sie den Herrn beim Versuch, alles in seinen Händen Befindliche zu balancieren, kläglich scheitern sah. Mit der Antwort auf seine Frage versuchte sie sich um das Aufheben der Tafel herumzudrücken. ( :D)



    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Was geht hier vor?! Sklaven kaufen Sklaven? Was geht hier eigentlich vor sich? Wo ist mein Neffe.


    "Ja, Herr, ich hatte den Auftrag zu meiner Entlastung eine weitere Sklavin einzukaufen, sofern sich eine vermutlich folgsame und mit Manieren ausgestattete Sklavin finden ließe. Dass sie zudem über Bildung verfügt, wird meine Herrin nicht nur verwundern, sondern ganz sicher sehr freuen."
    Dadurch wurden auch Samiras freie Stunden sicher angenehmer, weil sie so endlich jemanden hatte, mit dem sie sich austauschen konnte.
    "Der junge Herr ist nebenan mit der Einweisung seines neuen Sklaven beschäftigt, Herr."



    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Und....viel schlimmer, hat hier schon irgendeiner die Acta gesehen? Dieses vermalledeite Schmierenblatt? Samira, wenn Du eine siehst, dann...... dann vernichte sie. Alle, die Du siehst.
    Alle, Samira. Ich will keine sehen


    Hm, erwartete der Herr etwa, dass die Sklaven die Acta gelesen hatten? 8o Nicht einmal jede Römerin verfügte über derartige Fähigkeiten. Oder sollte jetzt etwa Samira wissen, wer der Herrschaften bereits die Acta gelesen hatte?
    "Ja, das werde ich machen. Alle Ausgaben werden vernichtet." Bis auf eine ( :D ), die ich meiner Herrin zukommen lasse, fügte Samira in Gedanken an, ließ sich aber nichts anmerken.

  • Sim-Off:

    Bei den hier ansässigen Sklaven würde mich nichts wundern :D


    Alle.....das ist gut. Hmmmmm, ich muss mit meinem Neffen reden. Hmmmmm......


    Meine Stimmung verfinsterte sich wieder, bis ich erneut die junge Sklavin ansah. Ich grummelte noch kurz etwas und schaute zur Büste meines Ahnen. Gut, das er solch Zeiten nicht erleben musste.


    Ich danke Dir, Samira. Und wie gesagt, ausnahmslos alle 8)

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero


    Respekt, Aintzane, Respekt. Eine gute Wahl, scheint es mir.


    Aintzane lächelte, schlug die Augen nieder und deutete ein knappen Kopfnicken an.


    Zitat


    Körbe flechten?..........Hm............... ich will hoffen, das Du mit derlei Tätigkeit nicht konfrontiert wirst

    Zitat

    Da ich mich zwischen Samira und der anderen Sklavin mal hin, mal her drehte, verlor ich erneut ein Wachstäfelchen. Flüchtig sah ich, das es der Entwurf eines Briefes an diese entsetzliche Plebejerin war. Mit einem Fußtritt katapultierte ich die Tafel quer durch den Raum, wo es neben einer Ahnenbüste landete. Verzeih mir, Großonkel, dachte ich.


    Belustigt dachte sich Aintzane, dass Cicero, wie es aussah, unfähig war, gleichzeitig ein paar Wachstafeln in der Hand zu halten und dabei simpelste Bewegungen durchzuführen. "Netter Schuss", bemerkte sie knapp und griff ihn dann in seine Arme hinein. "Du erlaubst doch", sagte sie und nahm ihm 3, 4 Wachstafeln ab. Dann kniete sie sich hin und klaubte die am Boden liegende Tafel auf. "So, wohin soll es gehen?", fragte sie.

  • Irritation machte sich bei mir breit, als die Sklavin mir meine Dokumente abnahm. Mit einem strengen Blick maßregelte ich sie, doch wusste ich, aus langjähriger Erfahrung mit meiner Nichte, das diese Mimik mir nicht lag. Ich räusperte mich nur leicht und schaute zu Samira.


    *Räusper* Diese vermalledeite Tafel ist nicht wert, das sie gelesen wird.


    da die junge Sklavin aber des Lateins mächtig war, und ich nicht wollte, das jemand mitbekäme, das ich meiner ärgsten Feindin einen Brief schrieb, da reagierte ich entsprechend schnell und hart.


    Klappe sie zusammen und lege alles auf den Tisch dort. Den Rest der Dokumente ließ ich ebenfalls dort hinabfallen, eine Rolle entschwand jedoch mit einem leichten Rascheln hinter ihm. Ich schien nicht meinen besten Tag zu haben.


    Hat man Dir schon einen Raum zugewiesen?

  • Als Aintzane dem Herrn kurzerhand die Täfelchen abnahm, konnte Samira ein Kichern nicht mehr unterdrücken. Am ersten Tag und schon so forsch, Mädel, das war schon Klasse. Sie schlug die rechte Hand vor den Mund und duckte sich unwillkürlich.


    Ach ja, da war ja ein Auftrag. Den wollte sie jetzt schnellstens ausführen und damit das Zimmer verlassen. Alle Actaausgaben, alle Actaausgaben ..., murmelte sie vor sich hin, warf noch einen belustigten Blick in Richtung der neuen Sklavin und verließ daraufhin den Raum. Irgendwann, möglichst bald, würde sie Aintzane darüber aufklären müssen, wo sie sich solche Späße erlauben konnte und bei wem sie das tunlichst unterlassen sollte. Die neue Sklavin gefiel ihr und so wollte sie ihr eigene Erfahrungen lieber ersparen.

  • Nett lächelte Aintzane Cicero zu. "Wieso sollte ich in den privaten Aufzeichnungen meiner Herren lesen? Es gibt doch nichts, das mich weniger interessieren würde." Offenbar befand sie sich schon recht nah an der Grenze des Erlaubten... sie müsste sich später noch gründlich mit den anderen Sklaven unterhalten müssen, was sie durfte und was nicht.
    Also tat sie wie befohlen und legte die Dokumente auf den Tisch. Zum Abschied nickte sie Samira noch freundlich zu.


    Wie in jedem Atrium gab es in der Mitte ein Auffangbecken für Regenwasser.

    Sim-Off:

    Bitte aufklären, wenn ich falsch liege!

    Just war Cicero überraschenderweise wieder einmal eine Rolle aus der Hand gefallen... und sie rollte... und rollte... und plumste dann ins Becken hinein. Platsch. Bedrückt schaute Aintzane dorthin. Dann trat sie an das Becken und sah das Pergament am Grund liegen. Musste sie jetzt dort wirklich hineintauchen? Offenbar.

  • War mir so, als kicherte hier jemand? Unwillkürlich wanderte mein Blick in Richtung Samira, die sich zurückzog.


    ALLE


    Dann schaute auch ich in das Becken hinein, das gut gefüllt war. Kurz wanderte mein Blick zu dem restlichen Stapel. War es wichtig? Gebannt schaute ich, wie sich das Pergament langsam aber sicher verbog und die teils sichtbare Schrift sich verflüchtigte.


    Auch eine Möglichkeit, Nachrichten zu vernichten

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