• Ilerda [Lerida] ist die alte Hauptstadt der Ilergeten in Nordosthispania und ist berühmt durch Cäsars Sieg über die Legaten des Pompejus, Afranius und Petreius 49 v. Chr. Diese Stadt liegt vier Meilen nördlich vom Ebro an dem rechten Ufer eines Nebenflusses desselben, des Sicoris [Segre], über den nur eine einzige solide Bruecke unmittelbar bei Ilerda führt. Südlich von Ilerda treten die das linke Ufer des Ebro begleitenden Gebirge ziemlich nahe an die Stadt hinan; nordwärts erstreckt sich zu beiden Seiten des Sicoris ebenes Land, das von dem Huegel, auf welchem die Stadt gebaut ist, beherrscht wird.
    Am frühen Morgen kamen in dieser Stadt Longinus und Gabor an. Scheu blickten die einfachen Leute in ihrer unmittelbaren Umgebung auf zu ihren stattlichen Pferden, doch sonst erregten sie kein Aufsehen. Schlussendlich gingen Longinus und Gabor in eine Taverne, wo sie sich hinsetzten und ein Frühstück bestellten. Longinus bestellte Ei mit Speck und fragte dann Gabor: "Wie guat kannst' eigentlich kämpfen?"

  • Auch Gabor bestellte etwas zu essen und antwortete dann Longinus:
    "Ganz gut, denk ich. Als kleiner Junge bei Rom auf dem Land kämpfte ich mit Holzgladii mit anderen Jungs und mit Sklaven, später war ich kurz beim Militär und erst vor kurzem war ich genoß ich die Ausbildung der CU in Rom. Dort lernt man sehr viel für den Nahkampf in engen Gassen und für Verfolgungsjagden und Verhaftungen. Mit dem Gladius bin ich sehr gut, schießen kann ich nicht so gut. Dafür reite ich gut. Du kämpfst mit einem Stock, wie du erwähntest!?"

  • "Oh ja, mei' guat's Stockerl. I' hab' schon von Kindesbeinen an mit dem Stab gekämpft. Damit kann ma' stoßen und schlagen, a' feine G'schicht'. Mit der Steinschleuder bin i' a' net übel. I' denk', mir werden uns gut ergänzen... oba jetzt fallt mir g'rad auf, ich weiß eigentlich noch zu wenig von dir. Wie wär's mit aner schnellen Einführung in die "Gaborologie"? I' erzähl' dann a' was von mir."

  • "Ich denke, das meiste habe ich dir schon erzählt! Mein Vater ist oder war Tribunus Plebis oder so und ist deswegen jetzt vor Gericht, meine Mutter ist sehr streng und meine vielen Geschwister sind über ganz Rom verteilt. Mein Onkel jedoch ist angesehener Senator. Leider hat meine Familie nicht so viel von ihm geerbt oder gelernt.
    Eigentlcih sollte ich auch Politiker werden. Meine Ziele sind vor allem die Entmachtung der Patrizier und... ich weiß nciht...
    Daher war ich in der CU um mir einen guten Ruf zu machen und, damit mich mehr Leute kennen und anschließend ging ich aus dem selben Grund nach Hispania. Dort sollte cih auch alles über Politik von Agrippa lernen, der ein Freund meines Vaters ist. Doch wenn du genaueres wissen willst musst du bitte Fragen stellen. Mir fällt nicht so viel über mich ein!"

  • "Guat... i' erzähl dir mal wos von mir. I' kumm' aus Vindobona in Pannonien, i' bin dann nach Rom, um mei' Glück zum versuchen! Oba... pff... in Rom hob' i' nix auf die Reihe 'kriegt, i' hob' eh nie echte Chancen g'habt... alles wird da von die Saupatrizier in den Händen g'halten... die lassen kanen Neuen dran. Oiso... i' bin versumpert. Dem Alkohol verfallen. Und irgendwann hob' i' dann an Diamanten g'funden... und, na ja, des is' a lange G'schichte, i' bin dann halt nach Hispania, weil i' 'denkt hab, mit so am Diamanten losst si' wos auf die Beine stellen... oba er war a Fälschung! Und da bin i' dag'standen. Und dann hob' i' den Entschluss g'fasst, mei' Glück no amoi zu versuchen... und jetzt bin i hier. Wenn's't no Fragen hast... zu dir kan Zwang an.
    Und i' hätt' no' Fragen... redest du iberisch oder kelto-iberisch oder baskisch? Wenn net, a' guat... es gibt do eh Leit', wo Latein reden. Hast du a weiße Weste in da römischen G'sellschaft? Denkst', dass du mutig, diszipliniert, organisiert und entschlossen genug bist zum das Ding mit mir durchzuzieh'n?

  • "Nein, ich kann keine Dialekte von hier und ich hab eine weisse Weste, außer dass ich zwei Pferde geliehen hab... Ich weiß nicht, ob Agrippa mich verfolgen lässt...
    Ja, ich bin diszipliniert genug. Ich kann es kaum erwarten loszulegen!"

  • "Oiso dann. Du scheinst ma' a' g'scheiter Bursche zu sein... mit dir kann i' oid wer'n!", sagte Longinus und grinste Gabor breit an. Da kam auch schon das Essen! "Guten Appetit!", meinte Longinus und schlang dann sein Essen hinunter.
    Dann zahlten sie und Longinus sagte: "Oiso... vertrödeln ma' ka' Zeit. Nach Ilerda kenn' ma' immer noch z'ruck kommen. Oder gibt's no' wos, bevor mir losgeh'n?"

  • Sim-Off:

    Tschuldigung für die Verspätung... hatte einiges um die Ohren. ;)


    "Hm. Dann... los!", brummte Longinus. Beide verließen die Herberge, schwangen sich auf ihre Pferde und verließen Ilerda durch das Südtor, auf die Straße Richtung Celsa, welches südwestlich von Ilerda lag.
    So kamen sie bald zu einem kleinen Dorf im Gebirge .

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