Und wieder führte mich der Weg des Lebens, nachdem ich unzählige Gabelungen durchwanderte, letztlich doch wieder zurück in die Casa Octavia in Rom. Ein Seltsames Gefühl durchzog mich als ich das Gebäude von außen betrachtete. Es war nicht wirklich einzuordnen, weder Fremd, noch vertraut. Die Ungewissheit über mich selbst und die Unklarheit über meine Zukunft mögen sich hier wohl wieder bemerkbar machen, denn wenn ich an den Kreislauf des Lebens denke, so kommt mir unwiderruflich in den Sinn, dass hier vielleicht alles anfing und es hier auch wieder sein Enden nehmen wird.
Langsam schritt ich voran, so wie eigentlich immer in letzter Zeit. Ich war nie in großer Weise auffällig geworden, wirkte eher verschlossen und in mich gekehrt. Es war kein Platz für Hektik und überstürztes Handeln, zumal die Motivation ein solches Verhalten meinerseits überhaupt nicht zulassen würde. Wie dem auch sei, ich durchschritt die Pforte und wurde sogleich von den Haussklaven empfange, es schien als hätte sich hier nicht allzu viel verändert seit ich wieder einmal von dannen zog und doch war irgendetwas anders. Ich brauchte allerdings nicht lange um festzustellen, dass sich nicht die Welt, Rom, oder mein bescheidenes Haus an diesem Gefühl Schuld waren, sondern, dass ich es selbst war der sich verändert hat.
Ich hielt mich nicht lange mit Begrüßungen auf und suchte erst gar nicht nach meinen Verwandten. Mein Weg führte geradewegs in mein altes Zimmer. Mögen die Götter dafür gesorgt haben, dass es ebenfalls in seinem Zustand erhalten geblieben ist. Ohne etwas zu essen, wollte ich nur eines: Schlafen. Die Müdigkeit quälte mich und die Reise aus Mantua lag mir in den Knochen.
Hoffentlich würden es ruhige Stunden sein...