Quintus hatte nun die Tore von Tarraco erreicht, etwas ausserhalb versteckte er sein Pferd unter einem Baum nahe eines kleinen Teiches. Dann betrat er Tarraco zu fuss und machte sich auf dem weg zun Palast des Statthalters der Provinz Hispanias. um die im aufgetragen Botschaft zu überbringen. Auf seinem weg zur Regia Proconsularis lief er an einigen Märkten und Stadwachen vorbei, dabei wurde ihm von niemand grosse beachtung geschenkt. Kurz bevor er den Palast erreichte betrat Quintus eine seitengasse und zog sich ein altes Tuch um den Kopf das ihn niemand erkennen würde. Dabei achtete Quitus darauf das ihn niemand dabei beobachtete. Anschliessend näherte er sich dem Palasteingang wo eine Soldat der Stadtwache stand. In der linken Hand hielt Quintus einen alten sack der grausam stank und in der rechten Hand hielt er einen grossen Holzstock.
Als Quintus direkt vor der Stadtwache stand wandte er sich an den Soldaten;
"Herr, habt ihr etwas zu essen für einen armen Mann?"
Der Soldat antwortete nur; Verschwinde Sklave,
"Aber, Herr eine eurer Goldmünzen ist auf den Boden gefallen, seht doch ?" Quintus zeigte auf den Boden.
Der Soldat blickte auf den Boden und Quintus schlug mit dem Holzstock zu. Die Wache war sofort bewusstlos und fiel zu Boden.
Jetzt muss alles schnell gehen dachte Quintus solange keine weiteren Stadtwache die um den Palast patrouillen vorbeikamen.
Quintus hob den Pilum der Wache auf und mit der anderen Hand nahm er einen Kopf aus dem stinkenden sack und steckte ihn auf die Spitze des Pilum, zuletzt klemmte Quintus zwischen die Zähne des Kopfes auf dem Pilum einen siegelring und einen Brief.
Der Inhalt des Briefes;
An die
Acta Diurna
Roma
Italia
Ein Leserbrief...
Sehr geehrte Redaktion der Acta Diurna, sehr geehrte Damen und Herren Senatoren, Bürger!
Erst vor kurzer Zeit entschloßen sich einige verzweifelte Männer, dem römischen Volke zu zeigen, dass es in seiner Lebensweise falsch liegt und das verachtenswerteste Volk aller Völker ist. Zu diesem Zweck entschlossen sie sich eine Gruppe zu gründen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dem römischen Staat mit Gewalt zu schaden. Es liegt allerdings nicht in ihrem Interesse, einzelnen Personen zu schaden. Um jedoch Druck auf die Regierung der Provinz auszuüben, entführte sie einen römischen Bürger, Marcus Manlius Vulso, dessen Kopf und Siegelrig diesem Schreiben beigelegt wurde, und verlangte vom Statthalter Agrippa ein Lösegeld. Den und seine Berater interessierte es aber nicht im Geringsten. Sie töteten den Parlamentär und kümmerten sich nicht weiter um den Bürger.
Doch damit bewies der dekadente und beinahe greise Gesandte Roms nur die Richtigkeit der Ansichten der Entführer. Ihn interessiert nicht der Bürger an sich, sondern nur sein persönlicher Reichtum und seine Ruhe und sein Wein (aus verlässlicher Quelle erfuhr die Gruppe, dass Agrippa einen riesigen Vorrat in seinem Haus lagert -- als angeblich so tugendhafter römischer Beamter...).
Darum fordern wir:
- Die sofortige Absetzung der hispanischen Regierung und die sofortige Autonomierung der hispanischen Provinz. Gehen sie durch ein beliebiges Dorf und sie werden davon überzeugt sein, wie unerwünscht die römische Diktatur in Hispania immer noch ist.
Dieser Bürger kann nicht mehr gerettet werden, doch es kann verhindert werden, dass noch mehr Menschen sterben müssen! Handelt jetzt, bevor es zu spät ist! (In dem Falle, dass dieser Leserbrief nicht veröffentlicht werden sollte, wird der Senat auf anderer Weise von der Existenz des Widerstands erfahren und es wird nicht mehr so sanft zugehen!)
Warnende Grüße, "DIE ELEFANTEN"
Anschliessend steckte Quintus den Pilum mit dem Kopf, dem Ring und der Nachricht im Mund in den Boden, und achtete darauf das der Kopf in richtung des Palastes blickte. Hier würde die Nachricht schon sehr bald eine patrouille finden und an den Stadthalter melden.
Anschliessend nahm Quintus die Bewuslosse Wache auf seine Schulter und verschwand in einer Seitengasse..............
Als Quintus verschwand hörte man nur noch ein lachen. "Ha, ha ha die Elefanten"