Domus Aeliana - Cubiculum Vespa

  • Wenn man Fhina überraschen wollte dann schaffte man es ganz einfach in dem man so mit ihr redete wie es diese Frau gerade tat. Sie hatte schon angenommen sie hätte sich verhört. Sie fragte sie ob sie Zeit hatte? Manchmal glaubte sie wirklich, dass hier in diesem Haus etwas falsch lief aber das meinte sie im positiven Sinne, denn sie konnte sich nicht beklagen aber es wunderte sie trotzdem immer wieder, dass man hier so freundlich und gradezu herzlich behandelt wurde. Zaghaft war ihr Lächeln als sie etwas näher kam und dabei kurz auf die Handarbeiten der jungen Frau schaute.
    "Freude seien auch meinen Seite Herrin," sagte sie "Ich Zeit und mich freuen wenn gehen wir auf Markt," sprach sie und blinzelte dabei Vespa leicht an. Wenn sie es wünscht? Ihr war es unangenehm und es machte sie verlegen wenn man so mit ihr sprach aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen ausserdem freute sie sich wirklich zusammen mit dieser Frau auf den Markt gehen zu dürfen. Und sie sollte sich wirklich etwas zum Anziehen aussuchen. Die Sklavin schien im Moment wirklich überglücklich zu sein und dieses Strahlen in ihren Augen schaffte sie einfach nicht mehr zu verbergen denn sie wusste, dass dieser Platz hier in der Familie ein wahrer Glücksgriff gewesen war. Wo anders hätte sie niemals hinkommen dürfen. Das war ihr alles nun wirklich bewusst geworden. "Wir gehen können wenn du möchten," meinte sie dann leise und wartete nur darauf, dass Vespa sich bereit machte.

  • "Gut, dann machen wir das jetzt."


    Sie legte ihre Stickerei zur Seite und stand lächelnd auf. Dann ging sie Richtung Tür und wartete dort auf Fhina.


    "Hat Callidus noch Anweisungen gegeben? Hat er gesagt was wir genau kaufen sollen oder dürfen?"


    Sie wusste ja,d ass sie sich etwas kaufen durfte wie es nun genau bei Fhina aussah, ds wusste sie nicht. Sicher hatte er etwas gesagt.


    "Und auf dem Weg dorthin üben wir beide noch ein wenig Latein. Was meinst du? Du bist bestimmt ganz pfiffig und wirst es sehr schnell lernen wenn du es wirklich willst und nebenbei kannst du mir vielleicht auch ein wenig von deiner Sprache beibringen. Musst ja nicht nur du etwas lernen dabei."


    Wieder lächelte sie und trat hinaus auf den Gang.

  • Wunderlich, ein Gedanke den sie hatte aber den hatte sie ja nicht erst seit heute. Ja hier war einiges wunderlich und dennoch stahl sich ein freudiges Lächeln auf ihre Lippen.
    "Wir sollen nehmen Alcaeus mit denn er haben Geld. Ich dich begleiten sollen da du kaufen dir Kleider und ich sollen mir suchen aus etwas schönes zum ziehen an und dann ich sollen ihm zeigen was ich haben gefunden," sagte sie und bekam wieder einen Hauch von Röte auf ihre Wangen.
    "Gerne ich werden lernen und versuchen zu sein gutes Schülern, ehrlich," meinte Fhina und freute sich darüber, dass Vespa auch Interesse an ihrer eigenen Sprache zeigte denn nur zu gerne würde sie diese jemanden beibringen auch wenn es sicher genauso schwer war wie Latein für jemanden der es nicht konnte.
    Lächelnd kam sie der Frau hinterher und so verließen sie den Domus.

  • Balbus liess sich von jenem Türsklaven an sein Ziel führen und war in einem Zustand wachsender Glückseligkeit, als er vor Vespas Cubiculum stand und sich dort durch besagten Türsklaven seiner Herzallerliebsten anmelden liess.

  • Vespa war gerade mit einer Näharbeit beschäftigt als der Türsklave Besuch für sie anmeldete. Kurz runzelte die Stirn in der stummen Frage wer dies wohl sein könne als der Sklave auch schon den Namen des Besuchers nannte. Das Gesicht der jungen Frau hellte sich deutlich auf und sie hieß ihren Verlobten eintreten zu lassen.

  • Das liess dieser sich natürlich nicht zweimal sagen und so trat er ein. Er lächelte als er sich ihr näherte. Er war froh sie zu sehen und bereute es, dass es so lange gedauert hatte bis er es wieder hierher geschafft hatte. Eigentlich war es lachhaft, wenn man bedachte, dass sein Haus nicht allzuweit entfernt war. Aber das war jetzt nebensächlich.


    "Vespa meine Liebste, ich bin froh dich zu sehen."

  • Sie schickte den Sklaven los etwas zu trinken und ein paar Kleinigkeiten zu essen zu holen.


    "Du trinkst doch sicher etwas."


    Dass sie ihn nicht vorher gefragt hatte, war wohl so etwas wie das Kennen der antwort. Nachdem der Sklave fort war, nahm auch Vespa sich die Zeit ihren Verlobten entsprechend zu begrüßen und ihn aus diesem Grund zu umarmen.


    "Ich freue mich auch dich zu sehen. Es hat wahrlich lang gedauert vom letzten Wiedersehen bis heute. Aber nun ist es soweit. Bitte setz dich doch."


    Sie deutete auf einen Stuhl auf dem er Platz nehmen konnte.

  • Balbus bestätigte die Getränkefeststellung mit einem kurzen Nicken und genoss dann die Umarmung, die seiner Meinung nach noch viel länger hätte dauern können. Doch so lächelte er und nahm auf dem zugewiesenen Stuhl Platz.


    "Es gab in letzter Zeit viel zu tun, leider. Sonst wäre ich schon viel früher wieder zu dir gekommen. Aber so kurz vor der Ankunft Valerians geht es einfach alles drunter und drüber."
    Er konnte sich an dieser Stelle ein kurzes Seufzen nicht verkneifen, wobei von aussen sicherlich nicht unbedingt ersichtlich war, ob es ein echtes oder ein gespieltes Seufzen war.

  • "Ich verstehe schon. Es ist alles neu und anders als vorher. Das erfordert Zeit und viel Ruhe das wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Du hast es ja geschafft vorbeizukommen und das freut mich sehr. Aber dieses Chaos hat doch keinen negativen Beigeschmack, oder?"


    Sie hoffte inständig, dass alles weiterhin so ruhig blieb. So war doch solch eine Veränderung in der Führung viel besser auszuhalten als wenn sich alles uneinig war und ihre Sorge war eben, dass es zu einer solchen uneinig kam. Viele Informationen waren ihr ja nicht zugänglich so daß sie nur hoffen konnte.

  • Er schüttelte beschwichtigend den Kopf. "Nein, nein, es ist alles ruhig, kein Grund zur Sorge." sagte er.
    Natürlich war das nicht unbedingt die absolut volle Wahrheit, denn es gab durchaus Kleinigkeiten die auf aufkommende Probleme hinwiesen, doch wollte er sie damit nicht beunruhigen.


    "So wie es im Moment aussieht, wird alles glatt über die Bühne gehen und der Machtwechsel dürfte reibungslos vonstatten gehen."


    Er lächelte sie wider ein wenig an.


    "Aber lassen wir das erstmal beiseite. Wie geht es dir? Womit hast du dir die Zeit vertrieben?"

  • Es beruhigte Vespa wirklich das zu hören uns man konnte ihr die Erleichterung ansehen.


    "Das hört sich doch ganz gut an. Ich wünsche es auch dem Land und dem Volk, dass es so bleibt."


    Auf die nächste Frage hin musste auch sie etwas mehr lächeln. Scheinbar ging man davon aus, dass man hier im Hause der Aelier nicht wirklich viel zu tun hatte, aber dem war nicht so. Wenn man nur genug suchte, fand man auch einiges.


    "Nun, ein kleiner Großcousin will hin und wieder beschäftigt werden. Das kann schon eine zeitraubende Angelegenheit sein. Das glaubt man gar niicht. Dann habe ich einige schriften gelesen, genäht und einer neuen Sklavin bei ihren ersten Schritten hier begleitet. Man kann sich doch recht gut die Zeit vertreiben."


    Wenn man es nur genug wollte und Vespa war nie wirklich dran gelegen sich zu langweilen.

  • Balbus konnte sich gut vorstellen, wie Vespa sich um ihren kleinen Grosscousin kümmerte. Und diese Vorstellung gefiel ihm, denn er hoffte, dass sie das in nicht allzuferner Zukunft auch mit eigenen Kindern tun würde.


    "Ja, sowas ist wirklich zeitraubend." sagte er, ohne wirklich zu zeigen, was genau er eigentlich meinte.


    "Aber ich muss sagen, dass ich gerne mit dir tauschen würde."

  • Sie legte ihren Kopf ein wenig schräg und sah fragend in die Augen ihres Gatten. Sie konnte es sich eigentlich weniger vorstellen, dass er mit ihr tauschen wollen würde, den ganzen Tag zu Hause bleiben, sich um den Haushalt zu kümmern und zu versuchen das alles am Laufen zu halten. Wobei die Vorstellung doch ein wneig komisch war und sie sich ein Lächeln ob dieser Gedanken nur sehr schwer verkneifen konnte.


    "Du nimmst mich doch auf den Arm. Du würdest wirklich diene Aufgaben mit den meinigen selbst ausgesuchten Tauschen wollen. Warum? Gefällt es dir beid er Garde nicht mehr?"


    Auch das konnte sie sich nur schwerlich vorstellen. Hörte es sich doch vor geraumer Zeit noch ganz anders an.

  • "Solch Zeiten wie diese sind sehr selten und es wird sich alles bald wieder beruhigt haben. Es ist eine Herausforderung und macht vieles vielleicht einfach nur interessanter. Ich kann mir dich nicht als jemanden vorstellen, der zu hUase in seinem Heim glücklich würde. Wenn du später mal ein alter Senator bist, der in seinem Leben viel erlebt und erreicht hat, wie es dein Vater geschafft hat, dann könnte ich diesem Wunsch glauben schenken. Doch nicht heute und nicht jetzt. Du brauchst doch den ganzen Trubel."


    Sie war überzeugt davon, dass dem so war. Anders ging es gar nicht. Ihr Verlobter und ein Hausmann..das waren zwei Welten, die sich nie treffen würden.

  • "Vermutlich hast du Recht." bestätigte er, denn er wusste, dass dem so war. Schon seine Mutter hatte ihm immer vorgehalten, dass er wie sein Vater und stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Aufgaben war. Er konnte nur lächeln und bestätigend nicken.


    "Aber ich glaube nicht, dass ich jemals als alter Senator enden werde. Ich befürchte da fehlt es mir an den Ambitionen meines Vaters."

  • "Auf jeden Fall sehe ich dich nicht ruhig in einem Sessel dein Leben Revue passieren lassend in deinem Garten sitzen irgendwo auf dem Land. Das liegt dir nicht auch. Du wirst sicher andere Aufgaben finden wenn du deinem Vater nicht nacheifern möchtest. "


    Wieder lächelte sie. Es gab eben Dinge die zusammenpassten als wären sie für einander bestimmt und Dinge, die sich nicht vertrugen wie zum Beispiel das Feuer und das Wasser und Balbus gehörte zu jenen die nicht ruhen konnten. So tat sie eben


    "Und ansonsten? Gibt es sonst irgendetwas neues berichtenswertes?"


    Das konnte ja sein, dass da etwas war.

  • "Mal sehen, was aus mir wird." sagte er. Wenn es nach ihm ginge, würde er gerne wieder ein Kommando übernehmen, doch war das nicht möglich, denn er hatte Vespa ja etwas versprochen.


    "Viel berichtenswertes nicht." sagte er und schüttelte etwas traurig den Kopf. "Allerdings konnte ich es jetzt endlich einrichten dich zu dem versprochenen Essen einzuladen."

  • "Die Einladung. Es freut mich, dass du sie nicht vergessen hast. Ich hätte es dir bei dem ganzen Trubel nicht einmal übel genommen wenn du dich nicht mehr erinnern würdest. "


    Ihr Gesicht spiegelte die Freude wieder, die sie empfand. Nun fehlte ja nur noch das wann und das wo, aber das würde sie sicher auch noch erfahren.

  • "Wie könnte ich soetwas vergessen?" fragte er und schaute sie gespielt entsetzt an. Er hatte in der Tat eher selten daran gedacht, immerhin gab es genug zu tun, aber wenn er daran dachte, dann stets voller Vorfreude.


    "Ich habe mich die ganze Zeit über darauf gefreut." Er lächelte. Dann setzte er einen ernsthaft und förmlich wirkenden Blick auf.


    "Aelia Vespa, es wäre mir eine grosse Freude, wenn du mir in vier Tagen die Ehre gewähren würdest, dich in meinem Haus zu einem Abendessen empfangen zu dürfen."

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