Atrium | Begrüssung der Verwandten

  • Das Atrium strahlte eine schlichte Eleganz aus, obwohl immer noch die persönlichen Besitztümer aus Rom fehlten. Aber schon die Standardausstattung und das, was der Tribun in der letzten Woche angeschafft hatte, verliehen dem Raum eine Aussstrahlung, die zu dem Bewohner der Casa passte.


    Der Tribun führte seine beiden Mündel hinein, direkt zu einem Tisch, in dem hinteren Teil des Atriums, auf dem einige Erfrischungen und kleine Stärkungen bereit standen. Auch Korbstühle standen bereit, aber er vermutete das sie vom Sitzen ersst mal genug hatten, doch sollte den beiden Damen es an nichts mangeln.


    "Cato," sagte er zu seinem Sklaven, sorg dafür, das das Gepäck so schnell es geht auf die Zimmer kommt. Titus weiss bescheid..."


    Dann wandte er sich mit einen freundlichen Lächeln an die beiden Damen.


    "Ich hoffe, die Reise war nicht zu beschwerlich ?"


    Ein Sklave stand bereit, ihnen alles zu reichen, was sie begehrten.

  • Als Albina hereingeführt wurde begutachtete sie zunächst das Atrium. Schlicht aber angenehm, dachte sie. Bereitwillig ließ sich Albina zu dem Tisch am Ende des Atriums führen und schenkte sich sogleich einen Becher in diesem Falle sehr stark verdünnten Weines ein. Noch immer war ihre Kehle recht trocken von dem vielen Sand, der auf dem Weg hierher auf der Straße aufgewirbelt worden war.


    Doch da ihr Hintern noch immer recht unglücklich über das lange Sitzen im Wagen war blieb sie stehen, anstelle sich zu setzen.


    Zufrieden endlich wieder ihren Cousin zu sehen blickte sie ihn mit einem leichten Lächeln an.


    "Nein, die Reise war nicht sonderlich beschwerlich. Wenn ich an die lange Reise von zuhause nach Rom denke, war sie beinahe erfrischend kurz."


    Dann hob sie den Becher an den Mund und trank einen Schluck.

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    Taranis hatte im Tablinium geschlafen, er hatte den ganzen Tag im Hortus herum getollt, seinen Instinkten folgend hatte er alles gejagt, was sich Bewegt hatte, auch wenn es nur ein vertrocknetes Blatt, das vom Wind bewegt worden war, gewesen war.


    Irgendwann war er dann müde geworden, hatte sich in seiner Kiste im Tablinium niedergelasssen und war dann eingeschlafen.


    Bis die Stimme seines Besitzers an sein Ohr drang, das dann leicht zuckte und noch bevor er seine augen öffnete hatte sein Gehörsinn schon erfasst, wo die Stimme herkam und wer noch dabei war. Und so sprang er aus der Kiste, lief durch das Tablinium und blieb in der offenen Tür stehen, sah sich neugierig um.

  • Endlich wach geworden betrat Marcus auch einmal das Atrium, und
    sah sofort wieder dass lebhafte Tierchen welches auf etwas zu warten schien....



    Hallo Taranis, neugierig wie ein kleines Kind, bist Du endlich ausgeschlafen...möchtest Du mit mir einige Runden laufen ?

  • Taranis ignoriert den dazu kommenden Antoninus gänzlich, er läuft direkt Albina zu, streift ihr um die Beine.


    Der Tribun hingegen dreht sich zu Antoninus um, seine Gesichtsausdruck so kühl wie für ihn üblich. Natürlich stört es ihn, das sein Verwandter weder ihn noch seine Mündel begrüsst hat, aber das zeigt er nicht.


    "Antoninus, darf ich dir meine Cousine Albina und meine Nichte Minervina vorstellen ?" stellt er beide knapp vor. "Albina, Minervina, dies ist Tiberius Antoninus, der Neffe von Iuvenalis."

  • Bei der Begrüßung hatte Minervina nur leicht die Miene verzogen. Nein, die Reise war freilich nicht beschwerlich gewesen, die Ankunft hatte sie beinahe ihren letzten Nerv gekostet. Erst hatte sie sich schon im falschen Zimmer versucht einzurichten und vorher noch dieser freche Soldat. Die steile Falte auf ihrer Stirn, derer sie selbst gar nicht so bewusst war, zeigte deutlich ihr schlechtes Befinden an. Aber sie biss die Zähne zusammen und sagte nichts. Auch der Katze war Minervina nicht gewahr geworden, ehe dieser komische Mann sie begrüßte. Mit einem sanften Lächeln blickte sie zu Taranis, nebst Albina wohl der einzige Lichtblick in diesem Castellum. Dieses Lächeln glättete auch sogleich ihre angespannte Stirn, als sie Taranis auf sie und Albina, neben welcher sie stand, zukommen sah. Sie ging ein kleines Stück in die Hocke um dem Luchsjungen kurz über den Rücken zu streichen und erhob sich dann wieder.


    Ihr war durchaus aufgefallen, dass sie nicht mit gebührendem Respekt behandelt wurde. Natürlich fiel ihr das auf. Mit kühlem Blick beobachtete sie den Neuankömmling und nickte bei seiner Vorstellung. Sie kannte keinen Iuvenalis, aber das machte nichts. "Freut mich." erklärte sie steif. Sie klang gewollt nicht sonderlich freundlich. Auch war sie sehr froh darüber, dass ihr nomen gentile nicht genannt wurde, denn die lange dazugehörige Geschichte hatte sie mittlerweile satt.

  • Weil Taranis in der offenen Tür stand,konnte Marcus seine restlichen
    Verwandten nicht im gleichen Atemzug begrüßen, oder er hätte über den kleinen Luchs stolpern müßen. Darüber hätte sich der Tierfreund nur geärgert !


    "Danke" , Minervina, Albina, Quintus ich freue mich sehr euch gesund und munter hier zu sehen !"

  • Als ihr der kleine Taranis entgegen kam erhellte sich Albinas Miene noch ein Stück weiter. Der kleine mit seiner ungewollten Geschichte war ihr sehr ans Herz gewachsen. So bückte sie sich, nachdem Minervina den Luchs gestreichelt hatte und hob Taranis, der ihr vertraute und sich daher nicht wehrte , auf den Arm und kraulte seinen Kopf.


    Erst dann bemerkte sie den Fremden wirklich, der nach Quintus Erklärung der Neffe jenes Mannes zu sein schien, der an ihrem ersten Abend in Rom nicht den Blick von ihr hatte abwenden können. Und auch wenn Albina sich in den letzten Wochen doch sehr verändert hatte, hatte sie ihr freundliches Herz doch nicht ganz vergessen und begrüsste ihr Gegenüber freundlich.
    "Salve Tiberius Antoninus. Es freut mich, dich kennenzulernen." Dann blickte sie ihren Cousin an. "Und, wie ist es dir hier bis jetzt ergangen, Quintus?"

  • Taranis schloss zufrieden die Augen, als Albina ihn am Kopf kraulte und begann unüberhörbar zu schnurren. Er fühlte sich in ihren Armen sichtlich wohl, genauso wie schon am ersten Tag, auch wenn er mittlerweile schon um einiges grösser geworden war.


    Der Tribun nahm Minervinas Verhalten zur Kenntniss, ihre Art drückte ziemlich deutlich ihr Missfallen über die ganze Situation aus. Aber er schob dies erst mal auf ihre Reise. Albina hingegen zeigte sich herzlich, so wie er sie kannte und sie schien die Trennung von Verres gut zu verkraften, liess sich, wie es sich für eine Dame gehörte, jedenfalls nichts anmerken.


    "Es tut gut wieder im Dienst zu sein, auch wenn ich immer wieder in der Principia am Schreibtisch sitze, fast wie in Rom. Mein Scriba könnte genauso gut in der Basilica Iulia arbeiten," sagte er in die Runde, mit dem Anflug eines Lächelns zu Albina.

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