[Ex Oppido] Lokis stehende Gärten - Olivenhain

  • Zufrieden lächelnd wandelte Loki in seiner neuesten Errungenschaft umher...


    vor einer Weile hatte er in einem Gespräch mit Verina erfahren dass eine ihrer Betriebe, eine Olivenpresse, zuweilen an einer Olivenknappheit litt. Als er Tage später von einem alten Römer darauf angesprochen wurde, einen Olivenhain ausserhalb der Stadt kaufen zu können, dachte Loki nicht lange nach und raffte sofort seine Ersparnisse zusammen um sich den Hain zu kaufen.


    Er hockte sich unter einen seiner Bäume und kaute auf einem Stück Olivenholz, wie er es immer tat wenn er nachdachte.


    Mit Verina hatte er sofort ein Geschäft abgeschlossen, und so grübelte Loki darüber nach was er als nächstes tun könnte... in ihm brannte heisser, unternehmerischer Eifer...

  • Da ich nun einmal in der Stadt war, hatte ich erfahren, dass ein Olivenhain hier zu neuer Blüte reifen sollte. Vielleicht war das ein Lieferant für Olivenöl, der nicht allzu horrende Preise verlangte. So kam ich des Nachmittags auf den Hain und ließ mich zum Besitzer bringen. Lächelnd nickte ich ihm zu.


    Salve, mein Name ist Publius Terentius Pictor, Nauarchus der Classis Germanica. Scheinbar erwächst hier ein nettes, kleines Geschäft..., sprach ich ihn zwinkernd an.

  • Loki stand gerade mit einem seiner Gärtner zwischen den Bäumen und unterhielt sich über die Fruchtreife, als einer der Jungen, die für ein paar Dupondii für ihn arbeiteten, einen Mann zu ihnen führte..


    Er war sofort als Mann römischer Natur zu erkennen, war aber ausserordentlich groß für einen solchen. Anerkennend beobachtete er wie sich der Mann sicheren Schrittes und stolzer Statur zwischen seinen Bäumen bewegte.


    Loki erwiderte ehrlich das Lächeln des Mannes und streckte ihm die Hand entgegen.


    "Heilsa, seid gegrüßt. Mein Name ist Lo...", er unterbrach sich, und rief sich selbst ins Bewusstsein seinen richtigen Namen zu verwenden, wenn er sich Nicht-Germanen vorstellte, "Mein Name ist Lando Irmvolk."


    Er holte mit der Hand aus und wies auf die Bäume, auf deren Ästen die ersten Knospen schon Blätter gebaren...


    "Ja, ich hoffe das wird es. Wie kann ich euch dienen, Herr?"

  • Ich blickte dem Besitzer des Olivenhains entgegen. Er trug sein schulterlanges Haar offen und sein Bart sprang mit kupferfarben entgegen. Ein wahrer ahenobarbus, wollte ich meinen. Lächelnd erwiderte ich den Handschlag und blickte mich dann um. Das sah wirklich gut aus. Ich hätte nicht gedacht, dass im germanischen Klima wirklich Oliven gedeihen konnten. Doch hier standen Olivenbäume, soweit das Auge blicken konnte.


    Nun, Lando Irmvolk, wie Du Dir sicher denken kannst, interessiere ich mich für Deine Ware. Oder vielmehr interessiert sich die Classis für Deine Ware. Ich benötige einen zuverlässigen Lieferanten, der den Stützpunkt in der Colonia Agrippensium mit Olivenöl und Oliven beliefert. Mein derzeitiger Lieferant ist ein gallischer Halsabschneider, dem ich lieber heute als morgen kündigen und am liebsten den Fiskus auf den Hals hetzen würde.

  • Loki nickte verstehend... er folgte dem Blick des Römers und meinte schmunzelnd: "Ich konnte es auch kaum glauben als man mir von einer Olivenplantage in dieser Gegend erzählte, bis ich es selbst sah. Der Vorbesitzer war Grieche, glaube ich, und hat es irgendwie geschafft die Bäume hier gedeihen zu lassen. Aber entschuldigt mich, ich schweife ab.", er räusperte sich und fuhr dann fort, "An welche Größenordnung habt ihr dabei gedacht? Es wäre mir eine Ehre euch mit Oliven beliefern zu können."


    Er musterte die Miene des Mannes und versuchte irgendwas zu erkenne, als ihm noch die Erwähnung von Olivenöl einfiel.


    "Euer Interesse am Öl dieser Köstlichkeiten dürfte wohl eine Dame namens Duccia Verina befriedigen können. Sie besitzt eine Ölpresse in dieser Stadt, die auch ich beliefere."

  • Ich überschlug einige Überlegungen im Geiste und sah Loki dann musternd an.


    Nunja, ich benötige zehn Tarenta monatlich, und das vorerst in einem Zeitrahmen von einem Jahr. Dies wäre die zu erfüllenden Menge. Welchen Preis verlangst du in der Regel?


    Ich überlegte weiter. Olivenöl würde ich sicher benötigen und scheinbar konnte man hier in Mogontiacum leicht an gute Händer geraten.


    Duccia Verina also. Handelt sie mit humanen Preisen oder laufe ich Gefahr, mehr als nötig zu zahlen?

  • Zehn Tarent? Pro Monat?


    Loki berechnete die Menge und den Preis den er dem Mann machen konnte.


    "Ich denke fünf Sesterzen pro Tarent kann ich euch anbieten, wenn das ein Preis nach euren Vorstellungen ist.", er lächelte ihn an, "Man kann die Oliven zwar nicht mit der Importware aus Hispania vergleichen, aber sie hat, ebenso wie der Wein aus dieser Region, ihren eigenen Geschmack, der ebenso speziell wie bekömmlich ist."


    Er reichte dem Offizier eine Schale mit eingelegten Oliven aus der letzten Ernte, um ihn sich selbst ein Bild machen zu lassen.


    "Die Ware der Duccia Verina ist ebenso hochwertig wie günstig. Das Wuchern überlassen wir anderen.", meinte er zuversichtlich grinsend.

  • Ich überschlug den Preis im Kopf und rechnete dann alles auf mehrere Monate hoch. Wie man es drehte und wendete, es kam mich deutlich günstiger, als wenn ich es aus anderen Provinzen hätte importieren müssen. Lächelnd nickte ich dem Germanen zu und bot ihm meine Hand zur Besiegelung des Handels.


    Das ist ein gutes Angebot. Wieder einmal bestätigt sich, dass die Germanen nicht nur gute, sondern auch humane Händler sind.


    Duccia Verina würde ich noch einen Besuch abstatten, soviel stand fest. Sicher konnte ich dort auch einen guten Preis herausschlagen. Besonders, wenn ich auf diesen Händler hier verweisen konnte.


    Sag, wo hat besagte Duccia Verina ihre Ölpresse?

  • Loki schlug locker in die angebotene Hand ein, und nickte dem römischen Offizier schmunzelnd zu.


    "Ebenso wie die Römer ehrbare Geschäftspartner sind, ich habe mich zu bedanken! Die Ware wird pünktlich bei euch im Castellum sein."


    Dann beschrieb er ihm den Weg zur Wohnung Verinas, da man sie dort seiner Meinung nach eher antreffen würde.


    Dann verabschiedete er sich herzlich von seinem neuen Geschäftspartner: "Vale bene, Nauarchus. Es war und ist mir eine Freude mit euch Geschäfte zu machen!"

  • Ich nickte ihm lächelnd zu und verabschiedete mich ebenso herzlich. So langsam ging es aufwärts mit der Classis, das spürte ich. Schlendernd ging ich zurück und bewunderte noch einmal dieses Wunder der Anbautechnik, bevor ich letztendlich das Landgut verließ.

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