Nachdem er die Einweihung des Amphitheaters in Mantua besucht hatte, machte sich Macer auf den Weg zu seinem Landgut bei Mediolanum. Schon lange war er nicht mehr dort gewesen, um sich den Stand seiner Ländereien anzuschauen. Er hatte einen tüchtigen Verwalter dort eingesetzt, der eigentlich alles unter Kontrolle hatte, aber gelegentlich wollte er dort auch selber vorbeischauen. Als dauerhafter Landsitz taugte das Gut eher weniger, das Hauptgebäude war relativ klein und entsprechend viel Raum nahm der Wirtschaftsteil an. Macer ließ hauptsächlich Äpfel und Birnen anbauen, das zum Glück auch wenig Platz für Geräte und Lagerung verbrauchte. Teilweise wurden die Erträge weiterverarbeitet und konserviert, häufig aber auch direkt verkauft.
Seinen Besuch hatte er schon von Rom aus angekündigt und so war das Personal auf seine Ankunft vorbereitet, als sein Reisewagen auf den Hof rollte. Wenig später saß Macer im kleinen Garten des Gutes, berichtete aus Rom und Mantua und genoß einen entspannten Abend, bevor er sich am nächsten Tag genau über die Arbeit auf dem Gut und einiges mehr erkundigen wollte.