Unterdessen ritt ich an die Spitze des Zuges und erreichte wiedermal den Primus Pilus...
"Primus Pilus... Ich soll dir von Tribunus Tiberius sagen dass die Truppe ein Lager bauen wird, an einem Platz den ich mit meiner Turma auswählen werde. Anschließend wird es einen Appell geben. Es gibt Neuigkeiten. Weiteres wird Tribunus Vitamalacus verraten."
sagte ich und ritt auch gleich weiter zu meiner Truppe...
[Legio I] Manöver "Prima in optima forma" - Der Marsch
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"Danke, tribunus Iulius"
antwortete Avitus laut, damit ihn Numerianuns hören konnte.
"Ihr führt, wir folgen"
rief er dem Comilito hinterher... -
Als Plautius die Praetorianer erwähnte, zeigte sich auf dem Gesicht des Tribuns ein ungewohntes Lächeln. Hier zeigte sich wieder die latente Abneigung der Legionen gegenüber den Praetorianern. Sie mochten die Leibgarde des Imperators sein, die Legionen und besonders die Prima, waren die waren Angriffswafffe des Imperators.
"Plautius, wenn wir mal Zeit haben, berichte ich dir, was mein Grossvater über die Praetorianer bei der Eroberung Britaniens berichtete. Aber wir sollten uns auf das Konzentrieren, was auf uns zu kommt. Die Parther sind ein starker Feind, sie haben bereits Licinius Crassus und Marcus Antonius geschlagen. Wir dürfen sie nicht unterschätzen."
Er blickt sich um.
"Aber vergessen wir nicht, wir verfügen über die besten Truppen der Welt. Wenn wir scheitern, dann ist es unser Fehler ! Egal was kommt, lernen wir aus den Fehlern der Vergangenheit und führen die Truppen zum Sieg, meine Herren !
Kurz wandte er sich zu Plauitius.
"Ich kann also dem Legatus darüber informieren, das wir schon abmarsch bereit sind ? Ich werde die Miles unterichten und auch die Beförderungen verkünden."
Sie waren im Mannöver und er hatte das Kommando, daher war es für ihn wichtig, das die Nachrichten von dem Mann kammen, der gerade das Kommando führte.
Mit einem knappen Nicken entlies er Numerianuns und auch der Stab zog weiter.
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Imperiosus spührte bei jedem Schritt die große Last, die er tragen musste. Seine Beine schmerzten, so dass seine Gedanken nicht mehr über dieses Gerücht kreisten sondern eher darum gingen, wann denn endlich dieser Marsch heute ein ende findet.
Kurz schaute er zu Marcellus, der bei jedem Schritt ein schemrzverzerrtes Gesicht machte.
" Was ist denn los ? ",
fragte Imperosus leise.
" Ich habe einen kleinen Stein auf den ich immer wieder trete. "Das war natürlich blöd, denn er konnte ja nicht einfach stehen bleiben, um das Steinchen zu entfernen. Sie mussten marschieren, solange bis irgendeiner endlich sagte, dass sie ans Ziel angekommen waren.
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Finster starrte Tius noch dem Tier hinter her und zuckte mit der Schulter. Daß Luchse in der Gegend vorkamen, war Tius genauso neu, aber er glaubte mehr, daß der Tiberier- Patrizier, so seine Meinung, waren bestimmt alle ungeheuer reich- sich den hat einführen lassen. Doch schon tönten die Hörner und Tius hob seufzend sein Schild, noch nicht mal zu einem Happen zu Essen war der Soldat gekommen.
„Eine Patrizierspielerei…aber komm, Sparsus, es geht weiter. Aber ich sag Dir, ich bin froh, daß es mal endlich wieder aus Italia rausgeht und in den Kampf.“
Schon reihten sich die Soldaten wieder in die Marschkolonne und hoben ihr Marschgepäck, wenige von den Soldaten ächzten, manche murmelten jedoch leise Flüche, dann standen sie bereit. Marcus Flavius Aristides nickte zufrieden Priscus zu und hatte sich in der kleinen Pause den Magen etwas gefüllt ehe es schon wieder losging. Und so marschierte auch die kleine Kolonne in der riesigen Masse von Soldaten los.
Während Marcus vor seiner centuria marschierte und die Schritte seiner Männer laut hinter sich vernahm- das Rasseln der Kettenhemden, das Klirren des Marschgepäcks bei jedem Schritt, die sich zu einem unvergleichlichen Choral des Marsches vereinten- ließ Marcus seinen Blick über die grüne Landschaft um sich herum gleiten, betrachtete in der Ferne das blaue Band des Flusses und wischte sich immer wieder über seine Stirn. Gestern Abend hatte er noch alle Briefe an seine Verwandten geschickt, auch an Epicharis und er war immer noch von dieser düsteren Stimmung ergriffen. Seine Gedanken drehten sich schon den ganzen Tag um Mut und Tapferkeit, wie viel trug man in sich, und vermochte man einzuschätzen, ob man genug für einen Kampf und eine Schlacht hatte? Es war nicht so, daß Marcus noch nie an Kämpfen beteiligt war, im Gegenteil. Immer wieder, aber eine riesige Schlacht hatte er noch nicht erlebt. Doch im Grunde wußte Marcus, die düsteren Wolken um seinen Geist, das Grübeln verschwinden würde, sobald es zum Ernstfall kam, denn dann kam die Klarheit und die Kraft des Kampfes. Doch nach einer Weile schob er alles von sich weg und spähte immer wieder zu den Männern zurück, betrachtete die Landschaft herum und kämpfte einfach damit in steten Schritt und unermüdlich weiter zu marschieren.
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Zitat
Original von Tiberius Iulius Numerianuns
Als der Eques schnel nachhinten ritt, sagte ich zu meinem neuen Duplicarus... Dessen Namen ich mir dummerweise noch nicht eingeprägt hatte...
"Duplicarius... Suche dir ein Paar Männer heraus und suche unverzüglich einen Weg abseits der Straße, ich verlasse mich auf dich."Vor dem tribunus zügelte Cunctator sein Pferd.
Tribunus, Meldung! Im Anschluß an die Aue haben wir eine Art Trampelpfad gefunden, der für zwei Pferde nebeneinander passierbar ist. Er führt an dem Bach entlang, durch verwachsenes und verwuchertes Gebüsch hindurch geradewegs in einen Wald, der so gewachsen ist, daß er sowohl gute Deckung als auch gute Sicht nach vorne bietet. Man kann viel sehen ohne gesehen zu werden. Nach dem Wald mündet der Trampelpfad in einen von beiden Seiten mit Büschen bewachsenen Weg, der drei Pferde nebeneinander zuläßt. Dieser Weg führt in ein weiteres Gehölz, das eine sehr gute Sicht nach vorne gewährt. In der Ferne konnten wir einige Behausungen ausfindig machen. Außer dieser Art Weg konnten wir keinen für Mensch, Tier und Wagen begehbaren Untergrund finden.
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Zitat
Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
"Ich sagte nicht, daß ich sie unterschätze. Das habe ich damals auch nicht bei den Germanen gemacht, obgleich ich mir sicher bin, daß die Parthier kleiner sind als die Germanen. Das macht es leichter sie von sich zu heben, wenn man wieder unter einer Leiche liegt.
Was die Abmarschbereitschaft betrifft so lautet meine Antwort JEIN. Einerseits sind wir in voller Gefechts- und Marschausrüstung unterwegs. Also demnach Abmarschbereit. Andererseits sind noch viele Punkte offen. Wieviel Vorräte müssen wir mitnehmen? Wie sieht unsere Nachschubsicherung aus? Von wo aus reisen wir wohin? Nehmen wir zerlegt schweres Kriegsgerät mit? Vorräte müssen aufgeteilt werden, die Männer werden viele Pakete in die Heimat schicken wollen. Persönlicher Besitz der jetzt noch im Castellum ist muß schlanker gemacht werden. Du musst deine Sklaven für deine Abwesenheit organisieren, deine Katze Tiberius Durus in die Arme drücken. Nachlässe müssen verfasst werden und es gibt noch einige Feiern zu überstehen. Aber im Großen und Ganzen könnten wir heute schon auf Roma marschieren, wenn es sein müßte. Aber das würde bedeutend stressiger werden als wenn wir in Ruhe packen und auf den Legatus warten, der sicher viele Fragen beantworten kann."
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Der Tribun antworte nicht besondrers ausführlich, auch wenn Plautius recht hatte, es gab für jeden von ihnen noch viel zu organisieren. Obwohl er selbst eigentlich nur ein paar Anweisungen geben musste und der Haushalt war versorgt. Ein Teil zurück nach Rom, ein kleinerTeil im Castellum, der nach dem rechten sah, jedenfalls solange das Castellum nicht gänzlich aufgelöst war. Und ein kleiner Teil würde ihn begleiten.
Allerdings bei der Vorstellung, das Durus auf Taranis aufpassen sollte, entglitt dem Tribun ein kleines Lächeln.
"Durus und Taranis ? Das geht nicht gut, alter Freund. Ich fürchte, du wirst die Gesellschaft meines Luches noch etwas geniesen müssen."
Es gab nur etwas, das er nicht organisieren konnte und das ihm zu schaffen machte : Helena. Kaum hatten sie sich wieder gesehen, da musste er sie wieder verlassen. Er zweifelte nicht darab, das sie es verstehen würde, sie wusste schliesslich, das er im Herzen ein Soldat war, der dorthin ging, wo der Krieg rief. Doch insgeheim wünschte er sich, er könnte beides haben: den Krieg und ihre Gesellschaft.
"Ich werde den Legatus davon unterichten lassen, das alle üblichen Massnahmen für einen Abmarsch erfolgen, das die Miles informiert wurden und das die Legion jederzeit innerhalb eines Tages vom Mannöver ins Castellum zurückkehren kann."
Er beschrieb eine Wachstafel mit einer Nachricht für den Legatus und übereichte sie einem der Eques. Dieser würde nach Rom reitten, entweder würde er den Legatus in Rom finden oder ihn auf seiner Rückreise treffen. Egal wo, der Legatus wüsste über das Mannöver becheib und hätte genug Zeit, die Legion ins Castellum zurück beordern, bevor er selbst im Castellum eintraff.
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"Ich habe mit Haustieren wie deinem Luchs keine Probleme. Meine Mutter war da anders. Deren Geschrei und Geschimpfe konnte man bis nach Tarraco damals hören als meine Brüder und ich mal einen kleinen Bären mit nach Hause brachten, den wir auf dem Markt gekauft hatten. Wir hatten alle unser Taschengeld zusammen gelegt und dann durften wir ihn nicht behalten.
Das mit dem Krieg wird Medeia nicht gefallen. Aber der traue ich es noch zu, daß sie mir hinterher reisen tut. Sie ist da sehr eigenständig und abenteuerlich angehaucht."
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Früh hatten die Signale der Cornicen die Miles aus dem Schalf geholt, die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen. Alles sprach dafür, das heute ein ein anstrengender, langer Marschtag werden würde, denn auch wenn ein Krieg bevorstand, der Tribun wollte sicherstellen, das die Legion wirklich in Form war.
Er hatte auf Ajaxs Rücken beobachtet, wie sich die Legion wieder in Bewegung setzte, wieder war die I. Kohorte die Spitze, heute aber bildete die III. Nachhut.
Sim-Off: Auch wenn es weiter geht, spielt ruhig im Marschlager weiter, geht dort auf Wache, unterhaltet euch am Lagerfeuer. Das treffen in meinem Zelt geht auch weiter
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Auf seinem Atlasschimmel sitzend, stand Appius neben der II. Cohorte und versuchte sich ein Bild von dieser zu machen. Er selber setzte sich wieder an die Spitze als ein guter Teil der Cohorte schon an ihm vorbei war und er sich ein ungefähres Bild von ihrem Marschstil machen konnte.
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CAIUS RACILIUS FULLO
[Blockierte Grafik: http://img440.imageshack.us/img440/9425/004cb0.png]Fullo diente in der ersten Centurie der dritten Kohorte. Dass sie Befehl hatten, heute die Nachhut zu übernehmen, war ihm recht so. Er warf einen Blick zum neuen Tribun, der auf seinem schneeweißen Pferd saß. Selbst die Hufe des Pferdes waren weiß, was schon ungewöhnlich war. Vermutlich handelte es sich um eines dieser Pferde, die direkt weiß geboren werden. Wunderschön anzusehen, aber krankheitsanfällig.
Fullo kannte sich ein wenig mit Pferden aus, war es doch ein großer Wunsch von ihm, in die Reiterei versetzt zu werden. Bisher war es ihm leider nicht vergönnt, schon gar nicht nach seiner letzten Begegnung mit dem Tribun Tiberius, die nicht nur ihm, sondern der ganzen dritten Kohorte Straftraining eingebracht hatte. Nachdem das rauskam, hatte man ihn eines morgens grün und blau geschlagen neben den Latrinen gefunden, bewustlos. Er hatte fast eine ganze Woche gebrahct, bis er wieder klar sehen konnte und die Schwellungen abgeklungen waren. Aber Fullo hatte es nicht persönlich genommen. Zwei Mal hatte er selbst an solchen Aktionen teilgenommen, als andere Kameraden etwas vergleichbar Schlimmes ausgefressen hatten. So war das eben in der dritten Kohorte und obwohl Fullo diesmal das Opfer war, fand er es dennoch richtig so. Die Alternative wäre ausserdem gewesen, zu zahlen und das konnte er im Leben nicht, selbst wenn er gewollt hätte.
Er fragte sich, wieviele Nachzügler die dritte Kohorte heute wohl aufsammeln würde. Der gestrige Marsch war nicht sehr lang und anstrengend gewesen, aber da gestern andererseits auch bekannt wurde, dass sie in den Krieg zogen, machten sich die Männer heute auf Strapazen gefasst. Die befestigten Strassen hatten sie schon gestern verlassen, was hieß, dass sie durch die Pampa würden wandern müssen. Fullo atmete tief durch. DerTag und eigentlich noch das ganze Manöver lag noch vor ihnen...
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Imperiosus wurde früh von den Cornicien geweckt und packte schnell sein Gepäck zusammen. Was würde wohl heute auf sie erwarten, fragte er sich. Marcellus kam nicht so gut aus dem Zelt wie er, was aber auch verständlich war, hatte er doch gestern ganz schön viel getrunken und ging spät schlafen.
Nachdem sie alles gepackt hatten, gingen sie zur ihren Kameraden und reihten sich ein. Mal sehen wie lange diesmal der Marsch sein würde und vorallen, was heute noch an überraschenungen auf sie zukommen würde.
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Am Morgen nach dem Wecken hatten Priscus und seine Zeltgenossen zunächst die Rest des Abendessens wie geplant als kleines Frühstück verspeist und dann mit dem Abbau ihres Lagers begonnen. Die gesamte Ausrüstung, die sie am Vortag in ihr Zelte geschafft hatten, musst wieder herausgeholt und auf die Gepäcktragestangen verschnürt werden. Während die Nachhut den Platz bis zum Abmarsch der letzten Einheiten sicherte, machten Priscus und einige Soldatens einer Centurie daran, die am Vortag errichtete Verschanzung wieder abzubauen. Die Seile, mit denen die Schanzpfähle verbunden waren, wurden entfernt und die Schanzpfähle selber wieder auf die Tragtiere verladen.
Solange noch nicht alle Zelte abgebaut waren, ließ Priscus ein paar Männer auch noch den Graben wieder zuschaufeln, aber insgesamt trieb er die Soldaten zur Eile an. Er wollte nicht, dass seine Einheit gleich zu Beginn des Manövers zu den Nachzüglern gehörte. Nur aus dem Abbau und der Verladung des Centurionenzeltes hielt er sich heraus, das konnte sein Vorgesetzter mit einer Handvoll Soldaten selbst erledigen.
Schließlich war die Marschkolonne der Einheit zusammen gestellt und Priscus hatte wieder seinen Platz an deren Ende eingenommen. Zügig leerte sich der Platz, als sich die einzelnen Gruppe in Bewegung setzten und einem neuen Tag entgegen liefen.
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Licinus war an diesem Morgen bereits vor dem Wegruf wach.
Warum wusste er selbst nicht, fiel ihm das aufstehen doch normalerweise nicht gerade leicht. Die einzige Erklärung, die er hatte, war die, dass er innerlich zu aufgewühlt war aufgrund der Ereignisse der letzten Tage.
Als die cornices und tubae erschallten machte er sich dran, sich umzuziehen und dass Essen zu verspeisen, dass mittlerweile von einem seiner Kameraden herbeigebracht wurde.
Anschließend zerlegte er mit ein paar weiteren Kameraden das Zelt und verlud es auf den Wagen der centuria. Er war froh, dass er heute nicht zum zuschütten des Grabens eingeteilt war, schon wieder schippen wäre wirklich zu viel gewesen, er spürte immer noch ein leichtes Ziehen in den ArmenAls sie gerade fertig mit ihren Pflichten waren und hofften sich noch einen Moment ausruhen zu können erschallte auch schon das Signal zum formieren, so nahmen sie ihr Marschgepäck auf und begaben sich abmarschbereit auf ihre Positionen.
Als dann das Signal zum Abmarsch erschallte setzten sie sich "ohne Tritt" in Bewegung... -
Nachdem das Lager abgebrochen war, setzte sich die erste Kohorte an die Spitze des Agmen, wie am Tag davor und trug den Adler der Legion voran. Avitus saß auf seinem Pferd und beobachtete die Kolonne, die langsam an ihm vorbeizog. Als die erste Centuria zur Hälfte an ihm vorbei war, wendete er das Pferd in die Marschrichtung und ritt mit. Avitus klagte an diesem viel zu frühen Morgen über einen viel zu starken Kater. Der Hastatus Posterior hatte sich bei der gestrigen abendlichen Zusammenkunft der Primi Ordinis zwar Zeit gelassen, Wein zu holen, kam dafür aber mit einer ordentlichen Amphoren an und gab so richtig einen aus. Dummerweise hatte Avitus wohl einen Becher zu viel getrunken, etwas, was ihm seit Monaten nicht mehr passiert war. Dass er ausgerechnet während eines Marsches von Kopfschmerzen solcherart geplagt wurde, war schon peinlich, doch gänzlich dem Wein abzusagen kam ihm nicht einmal beim besten Willen nicht in den Sinn. Er atmete die kühle Morgenluft tief ein, um die Kopfschmerzen zu vertreiben. Zwar war es bei weitem nicht so schlimm, wie damals, als sein Sklave und der Librarius ihn nahezu jeden Abend sturzbetrunken fanden und vor den Augen der Milites verbergen mussten. Aber allein die Tatsache, dei lästigen und vor allem vermeidbaren Kopfschmerzen zu haben, ärgerte ihn und er tadelte sich, Schwäche gezeigt zu haben, sei es auch nur, sich selbst gegenüber.
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Optio Sextus Saufeius Simplex
------------------------Saufeius Simplex war zwar im Castellum einer der Ausbilder der Probati, aber eigentlich war er Optio der III. Centuria der III. Cohorte. Und er war wie immer ein schlecht gelaunter Optio, der mit harter Hand dafür sorgte, das die Miles ihren Platz in der Formation hielten.
Vor ein paar Jahren wäre er schon mal fast Centurio geworden, doch ein dummer Zwischenfall hatte ihm diesen Weg verbaut. Und jetzt stand ein Krieg bevor, er sah sein letzte Chance darin, endlich Centurio zu werden.
Und da gab es auch noch einen neuen ritterlichen Tribun, der heute die Cohorte führte. Wenn er in desssen Augen positiv auffiel, vielleicht kam er dann seinem Ziel näher....
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So wie er das sah, war anscheinend seine Nachhut aus denen zusammengesetzt, welche sich nicht unbedingt im Legionsdienst hevortaten. Ein wenig Drill konnte also nicht Schaden. Er rief den Centurio der I. Centurie zu sich, der das formale Kommando über die Cohorte führte:
Dieser kam angelaufen und salutierte vor dem neuen, den noch keiner kannte und auch nicht einschätzen konnte:
"Ja Tribun?!""Centurio ich möchte, daß die dritte in perfekter Marschformation maschiert, solange es das Gelände zulässt und daß die Cohorte in einem Tempo maschiert, daß wir so nah wie möglich an die nächste Cohorte anschließen, ohne aber unsere Position als Nachhut ganz zu verlassen! Hast du das Verstanden Centurio?!"
Dieser nickte nur schnell:"
Ja Tribun"Gib die Order an die anderen Centurionen weiter. Jeder der aus der Reihe tanzt bekommt Strafdienst aufgebrummt. Abite!"
Der Centurio salutierte und machte sich daran die Befehle in die Tat umzusetzen.
Appius selber setzte sich etwas von der Formation ab, um die Fortschritte und Nichtfortschritte besser beobachten zu können. -
Plautius hatte hervorragend geschlafen und fühlte sich ausgeruht. Der Puls war sehr gut gewesen, ebenso sein Kräutersud. Auf der Latrine hatte er genau den richtigen Zeitpunkt erwischt und hatte nicht in einer Warteschlange gestanden. Das eiskalte Wasser bei der Morgenwäsche hatte den Geist belebt. Ledigleich eine Rasur hatte er ausfallen lassen, aber da schien er nicht der Einzige zu sein.
Wenig später war sein Gepäck und Zelt eingeladen und er saß auf seinem Pferd. Vor dort beobachtete er den Abbau des Lagers und ordnete sich ein. Er warf einen Blick in den Himmel. Sehr gut. Es sah danach aus, als ob es heute den ganzen Tag durchregnen würde. Und es war recht kühl. Ideales Marschwetter. Immerhin hätte auch die Sonne von einem wolkenlosen Himmel brennen oder es hätte Schneien und Hageln können. Leichtes Regenwetter war optimal und jeder konnte austesten, wie gut es um seinen Legionsmantel bestellt war.
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Ein gutes Stück vor der Legion bot sich ein grosses Hindernis für die Legion, floss hier der Mincius in Richtung des Eridanos. Es war war ein breiter, wasserreicher Strom, der die Wiesen und Wälder der Gegend mit Wasser versorgte.
An manchen Stellen reichten die Wälder bis an den Fluss heran, dann wieder säumten weitläufige Flussauen den Lauf, auf denen Bauern ihr Vieh weideten.
Den ganzen Tag schon regnete es leicht und die Flussauen waren noch aufgeweichter und matschiger als sonst. Es würde nicht leicht werden, dieses Hindernis zu überwinden und es war die Aufgabe der Kundschafter, die Legion an eine Stelle zu führen, an der ihr dies am besten gelingen würde.
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