Ein Wagen mit mehreren Reitern erreichte die Porta der Casa Iulia.
Der inzwischen schon sehr alt gewordene Ianitor öffnete das Tor und erkannte seinen alten Herrn Iulius Lepidus, der Hispania vor langer, langer Zeit verlassen hatte.
Nach einer ausgelassenen Begrüßung rief der Ianitor einige Sklaven zusammen, die das Gepäck herinbrachten.
Lepidus und seine Begleiter, die er in Germania als Klienten gewinnen konnte, traten ein. Das Atrium hatte sich eigentlich gar nicht verändert, genau wie der Garten, in dem Lepidus als kleines Kind immer gespielt hatte. Hier würde er sich in nächster Zeit wohl am meisten aufhalten. Ein neuer Beruf interessierte ihn nicht, dafür hatte er schon zu viel mitgemacht, vor allem hier in Hispania, wo er mit seiner Karriere eher Rückschritte gemacht hatte. Ganz anders war das zwar in Germania gewesen, aber die Sehnsucht nach Hispania hatte ihn nach Hause getrieben.
Während die Sklaven also nun das Gepäck hereintrugen, verweilte Lepidus einige Momente im Garten. Er hatte nun Zeit, viel Zeit. Die er aber nutzen wollten. Vielleicht würde er sich irgendwelchen Studien widmen, vielleicht würde er aber auch ganz einfach die Zeit in seiner alten Heimat genießen.