[Legio I] Manöver "Prima in optima forma" - Marschlager - Das Zelt des Tribunus Laticlavius

  • In der Mitte des Lagers, dort wo immer das Zelt des Kommander stand, hatten die Miles heute das Zelt des Tiberius Vitamalacus aufgestellt. Auch wenn es das grösste Zelt im Lager war, war es denoch recht spärlich eingerichtet. Im Hinteren Teil des Zeltes stand ein schlichter Arbeiitstisch, dahinter war eine einfache Pritsche, die Schlafstatt des Tribuns.
    Im vorderen Teil standen ein paar Klinen um einen Tisch herum, der Tribun hatte beschlossen, den Stab zum Essen zu laden, man könnte so die Neuigkeiten des Tages besprechen.


    Öllampen erhellten das Zelt, die einzige Ausschückung des Zeltes war eine Büste des Imperators.


    Tiberius Vitamalacus war von dem Appel gekommen, hatte Ajax einem der Miles übergeben, der am Zugang zum Zelt Wache stand und hatte, gefolgt von Taranis das Zelt betreten. Helm und Umhang reichte er einem der Ordonanzsoldaten, dann setzte er sich hinter seinen Arbeitstisch. Unterwegs hatte er erfahren, das ein neuer ritterlicher Tribun eingetroffen war, der bei ihm vorstellig werden wollte.


    So gab er bescheid, das man diesen zu ihm vorlassen soillte, noch bevor die anderen Stabsoffiziere trafen.

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    Nachdem die Legion zum Wegtreten befohlen wurde und der Appell damit beendet war, brachte der Aquilifer den Adler ins Zelt des Tribuns. Ausser, dass es ihm als provisorisches Heim diente, wurde es auch als das Hauptquartier verwendet und hier wurden das Bildnis des Kaisers sowie der heilige Adler der Legion aufbewahrt.


    Er war kein Stabsoffizier, also trat er ein und grüßte den Tribun.
    "Tribunus"
    Dann stellte er den Adler auf den dafür vorgesehenen Platz.



  • Plautius kehrte nach dem Appell zum Marschlager zurück, stellte verwundert fest, daß dieser Cyprianus, bei der er gerade erst mit Medeia auf der Hochzeit gewesen war, hier herumlungerte. Was hatte der denn hier verloren? So häßlich war seine Frau doch gar nicht, daß er sofort sein Heil in der Flucht suchen mußte.


    Zu seine Verwunderung stellte er fest, daß sich in seinem Zelt keine offizielle Post zum Bearbeiten zu finden war. Dafür aber neben seinen Sachen eine Kiste mit Kleidung. Abgesehen davon, daß die Kleidungsstücke ihm viel zu groß waren, trug er keine Toga mit Senatorenstreifen. Dann entdeckte er auch noch die Initialen QTV auf der Kiste. Aha, falsche Lieferung.


    Plautius verließ sein Zelt, ging 5 Schritte bis zum Zelt von Vitamalacus und trat ein.
    "Salve, eine Kleiderkiste für Vitamalacus. Falls du schon eine Tunika trägst, die dir viel zu klein vorkommt, dann liegt das nicht daran, daß Cato sie zu heiß gewaschen hat, sondern daß du meine Kiste erwischt hast. Und hast du die zu bearbeitende Post irgendwo bei Dir gesehen oder schon die Frage klären können, warum der ehemalige Volkstribun hier herum lungert?"

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Er hatte sich, während er auf das Erscheinen des Terentiers wartete, einigen Schriftstücken gewidmet, die vom Castellum gebracht worden waren. Knapp hatte er den Gruss des Aquilifers erwidert, dann hatte er sich wieder der Post gewidmet. Erst als der Aquilifer wieder das Zelt verlassen hatte, hatte der Tribun die Schriftstücke beiseite gelegt und sein Blick auf den Adler der Legion gerichtet.


    Das die Insignien der Legion nun in seinem Zelt untergebracht waren, erfüllte ihn mit mehr stolz, als für die Zeit des Manövers das Kommando über fast die ganze Legion zu haben. Er war als Soldat erzogen worden und wie jeder andere Mann in dieser Legion würde er eher Sterben, als den Adler in die Hände des Feindes fallen zu lassen.


    Als Plautius eintrat, hatte er sich wieder den Schriftstücken gewidmet.


    "Plautius !" grüsste er ihn knapp. "Lass die Kiste in die Ecke stellen und setz dich."


    Das mal eine Kiste falsch abgelegt wurde, das konnte immer mal passieren, aber es war an anderen sich darum zu kümmern. Und vor dem nächsten Morgen wäre ihm sowieso nicht auf gefallen, das er eine falsche Kiste im Zelt gehabt hatte.


    "Wenn du Terentius Cyprianus meinst, er wurde zum ritterlichen Tribun der Prima bestellt."


    Er kannte bisher nur das Auftreten des Terentiers als Politiker, und das hatte den Tiberier nicht wirklich überzeugt, war der Terentier doch zu dogmatisch gewesen, glich darin jenen, die er stets angriff.
    Aber jetzt ging es um seine Qualitäten als Soldat und er war auch ein Veteran des Germanienfeldzuges.


    "Ich hab ihn herbestellt, er muss gleich kommen."

  • Besagter Dogmatiker und Volkstribun a.D kam nun auch in das Zelt und salutierte vor den beiden Offizieren:" Salve Tribun, Präfect. Appius Terentius Cyprianus, meldet sich auf Befehl des Kaisres bei der Prima zum Dienst." sagte er mit einem leichten, aber nicht ironischem Lächeln auf den Lippen. Er freute sich halt wieder Soldat zu sein.

  • Tiberius Vitamalacus legte die Schriftrolle beiseite, welche er noch zuvor überflogen hatte und blickte zu dewm Terentier. Knapp erwiederte er den Gruss, während sein Blick sein Gegenüber musterte.
    Es war der gleiche Blicke, mit dem er auch die Probati auf dem Exzierplatz gemusterte, ein harter, durchdringender Blick, der aber nichts davon verriet, was in dem hochgewachsenen Tiberier vorsich ging.


    "Steh bequem, Tribun," begrüsste er den Tribun gewohnt kühl, aber nicht unfreundlich. "Du kommst zu einer guten Zeit in die Prima, aber darüber weisst du sicher bescheid."


    Es interessierte den Tiberier, was in Rom über die bevorstehende Mision zu hören gewesen war, daher wollte er erst einmla hören, was der Terentier bereits wusste.

  • Gemustert zu werden machte dem Terentier nichts aus. Er war als probatus gemustert worden, dann als Legionär auf dem Exezierplatz, dann als Optio, dann als Politiker und schlußendlich hier. So daß er nur gleichmütig den Blick erwiderte:"Nun Tribun, die Prima zieht in den Krieg zusammen mit dem Kaiser, gegen einen Gegner der so ganz anders ist als Rebellen oder Germanen. Die Parther sind keine Wilden und gegen eine fast reine Infanteriearmee wie unsere im richtigen Gelände taktisch durchaus im Vorteil. So der Kaiser und seine Berater allerdings keine offenen Feldschlachten planen, sollte es ein leichtes werden sie zu besiegen. Denn welche Pioniere sind schon besser als unsere.
    Ich freue mich jedenfalls hier zu sein, Rom zu dienen und diesen Parthern zu zeigen, daß es falsch war uns herauszufordern."

  • Plautius schüttelte leicht den Kopf. Dieser Cyprianus war ein Fall für sich. Als Volkstribun hatte er nicht viel von ihm gehalten. Und daß ein Mann den Ordo Senatorius abgab um wieder Eques zu werden machte ihn sehr suspekt. Daß er es dann auch vom Civis mal eben so zum Tribunus geschafft hatte, ließ vermuten, daß er mächtige Feinde hatte, welche ihn direkt von seiner Braut Amatia wegrissen und am tot sehen wollten. Dahinter steckte sicher dieser griesgrämige Septemvir Valerius Victor von der Hochzeit. Und mächtig genug dafür war er als Septemvir, solche Leute hatten Verbindungen. Cyprianus war also als Todeskandidat auserkoren worden. Plautius rollte innerlich mit den Augen.


    “Tribunus Terentius! Wieviele Mann Reiterei hat eine Legio? Und wieviele Bogenschützen und Geschützmannschaften bzw. Männer, die man als Pioniere bezeichnen könnte? Wie bitte soll es da ein Leichtes sein den Feind, insbesondere seine Reitere und Bogenschützen, zu besiegen, wenn wir es nicht auf eine offene Feldschlacht in den uns bekannten Formationen ankommen lassen? Wie bitte soll eine Schlacht mit einer Legio aussehen, wenn keine offene Feldschlacht? Untergrundkampf gegen die Zivilisten im Hinterland?”

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  • Er lächelte nur weiter, stoisch, wozu sich aufregen:" Zu wenig vom beiden und gerade deshalb sollte mann es nicht unbedingt auf eine offene Feldshlacht ankommen lassen. Die römische Kampfweise geht davon aus, daß der Gegner von unserer Disziplin und Auftreten so beeindruckt ist, daß er schon zu Beginn keine Lust mehr hat gegen uns zu kämpfen. Kommt es zum Kampf ist es wiederrum unsere Disziplin und unser Mut, die fast immer zum Sieg führen, aber auch nur dann wenn die Legion Zeit hatte das Terrain zu wählen welches ihrer Kampfweise und Art des Aufstellens zugute kommt. Passiert es nicht, nun dann wird es schwierig. Wir aber und ich meine damit die Prima kennt das Terrain überhaupt nicht. Vielleicht noch in Armenien durch Berichte, Karten und so weiter, aber was ist wenn wir nach Parthien kommen? Wir stehen dann einem schwer bewaffneten, disziplinierten Gegner gegenüber der uns mit Pfeilen eindeckt und uns dann versucht Niederzureiten und das alles in einem Terrain, daß wir nicht kennen.
    Daher bin ich der Meinung suchen wir uns einige Städte aus, belagern sie und machen sie nieder, wie wir es mit Jerusalem gemacht haben. Das wird jedenfalls eher ihren Kampfgeist brechen, als wenn wir versuchen mit Legionen ihrer Reiterei hinterherzuhecheln.
    Das meinte ich mit Pioniereinsatz, keine Ahnung wie du da auf die Idee mit dem Untergrundkampf kommst."


    Sim-Off:

    Edit: so ne fachdiskussion ist mal was feines. Ich bin sowas gar nicht gewöhnt^^

  • Avitus betrat das Zelt. Seinen Helm hatte er immer noch unterm Arm geklemmt, salutierte vor dem Tribun Vitamalacus und warf einen Blick zu den anwesenden Offizieren. Offenbar war er in eine angeregte Diskussion reingeplatzt. Schweigend nahm er Platz.

  • Genau eine solcher Gedankenaustausch war es, was der Tribun sich für diesen Abend vorgestellt hatte. Hier und jetzt konnte man auch mal uneins sein, nutzte ein Disput nur , später aber, im Einsatz, würde es schädlich sein.


    "Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, wie in jeder militärischen Auseinandersetzung, das wir bestimmen, wo wir auf den Feind treffen. Ich habe kein zweifel, das wir, unterstützt von den Hilfstruppen, die Parther in einer offenen Feldschlacht schlagen können, wenn wir das Schlachtfeld bestimmen."


    In diesem Moment betrat der Primus Pilus das Zelt, direkt hinter ihm kam auch der junge Tribun Scipio das Zelt. Es war Zeit, hinüber zum Essbereich zu wechseln, auch beim Essen konnte man weiter sprechen. So erhob er sich und deutete auf die Klinen im vorderen Teil des Zeltes.


    "Meine Herren, wir werden immer mehr, so sollten wir hinüber wechseln. Ich hab uns ein einfaches Abendmahl zubereiten lassen..."


    Während er herüberging, sprach er weiter, wechselte nicht das Thema.


    "So unbekannt wird uns Gelände nicht sein, mehr als einmal haben wir auf dem Gebiet der Parther Krieg führen müssen, das letzte mal ist gerade mal vierzig, fünfzig Jahre her. Ob es zur offenen Feldschlacht kommt, oder aber wir ihre Städte belagern, wichtig ist, das wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen."


    Zu den Neuankömmlingen gewandt, meinte er während er sich auf einer Kline niederliess mit Blick auf den Terentier


    "Terentius Cyprianus wurde von Imperator zum ritterlichen Tribun bestimmt, wenn wir vollständig sind, kann er sich ja mit einigen Worten selbst uns vorstellen. Bislang debatieren wir, wie die Parthern am besten zu schlagen sind. Artorius, was würdest du bevorzugen : offene Felschlacht oder das Belagern ihrer Städte ?"

  • Avitus nahm sich einen Moment Zeit, ehe er eine Antwort gab. Er senkte kurz den Blick, sammelte seine Gedanken und suchte nach den passenden Wörtern, ehe er antwortete.
    "Das tribunus, hängt davon ab, was uns dem Ziel näher bringt, nämlich einem entscheidenden Sieg über den Feind"
    sagte er. Ob Belagerung oder Feldschlacht... das war wohl immer so etwas wie eine Einzelfallentscheidung.
    "Sollte sich der Feind auf einem für uns günstigen Gelände zu einer offenen Feldschlacht stellen - was ich bei Parthern allerdings für absolut unwahrscheinlich halte - so werden wir eben in der offenen Feldschlacht die Entscheidung suchen"
    er machte kurz eine Pause.
    "Sollte er im Kleinkrieg Zuflucht suchen, unsere Nachschublinien bedrohen, uns aushungern und demoralisieren wollen, uns tausende kleine Nadelstiche zufügen an denen die Armee elendig verbluten soll... dann wird uns nichts anderes übrig bleiben, als seine Städte und Stützpunkte eins nach dem anderen einzunehmen, seine Felder und Dörfer zu verwüsten und Exempel zu statuieren, einerseits, um Zeichen zu setzen, was den Feinden Roms blüht, andererseits, um ihn eventuell zu unüberlegten Handlungen, getrieben durch blinden Zorn und Rachedurst, zu bewegen, die wir zu unserem Vorteil ausnutzen"
    sagte Avitus. Obwohl er im Grunde von Greueltaten sprach, redete er so ungerührt und sachlich, als würde er den Aufbau eines Legionskastells erklären.

  • Ich betrat Vitamalacus' Zelt... Scheinbar kam ich ein wenig zu spät.. Ich grüßte die Anwesenden stumm, wollte ich Avitus doch nicht stören...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Appius, der es sich nun auch auf einer Kline bequem gemacht hatte, hörte den Worten des Centurios zu und nickte zustimmend. Genau so sah er es auch:" Ich kann da dem Prius Pilus eigentlich nur zustimmen. Zumal ein Exmenpel meiner Meinung nach sowieso statuiert werden sollte. Immerhin haben sie unseren Verbündeten angegriffen und dort schreckliches getan. Zeigen wir ihnen also wie es ist Tod und Verderben über andere zu bringen."


    Als dann auch noch der andere Tribun reinkam konnte er sich ja mal kurz vorstellen für alle die ihn noch nciht kannten:" Also wie der Tribun schon richtig sagte: Ich bin Appius Terentius Cyprianus und von Kaiser zum ritterlichen Tribun der Prima ernannt worden. Meine Laufbahn begann ich in der II. Habe im Germanenkrieg unter Sedulus gekämpft und bin dann in die Politik gegangen. Erst Als Quästor Consulum, dann als Volkstribun, ein Volkstribunat nachdem mich die gesamte Führungssicht nicht mehr leiden konnte. Nunja ich bin halt nie Florus gewesen. Ein Fehler, aber nungut wir sind halt nicht alle zahm.
    Jedenfalls bin ich nun hier."


    Was solls seine politische Karriere war vorbei und er bereute kein Wort, daß er als Volkstribun gesagt hatte, sicher er hatte keine Ehrungen erhalten und die Senatoren "hassten" ihn,aber nunja es war jedenfalls nicht die Aufgabe eines Volkstribuns (seiner Meinung nach) im Senat zu sitzen und Däumchen zu drehen, dafür konnte er auch patrizischer Ädil werden. :D ;)

  • Avitus hatte zweimal genickt. Einmal, während er noch gesprochen hatte, um den Gruß von Numerianuns zu erwiedern, das zweite Mal, als Cyprianus ihm seinerseits zustimmte. Er hörte ihm zu, als der Tribun sich vorstellte und versuchte zu verstehen, wovon er sprach. Wer dieser Florus war, wusste er nicht, kannte er doch nur einen Florus, jenen Flottenpraefekten, der ihm damals in Germania einige Tipps und Tricks beim Bogenschießen verriet, die Avitus heute noch anwandte. So wie man hörte, war dieser besagte Florus in der Zwischenzeit zum zweithöchsten Flottenpraefekt erhoben worden und kommandierte die Flotte in Misenum.


    Avitus nickte ein drittes Mal.
    "Nun, tribunus Terentius, offensichtlich hättest du keinen besseren Zeitpunkt erwischen können, um zu uns zu stoßen"
    sagte Avitus.

  • Er mußte lachen:" Ja das höre ich ständig, auch wenn es mir lieber gewesen wäre, wenn ich schon etwas früher versetzt worden wäre. Eine Einheit mitten im Krieg kennenzulernen ist vielleicht nicht unbedingt das Beste aber ich werde versuchen das Beste daraus zu mache.."


    Sim-Off:

    hmm was das mit florus angeht: ich wußte ich ahbe was vergessen, naja egal^^

  • "Nun, noch sind wir nicht im Krieg, da bleibt dir während des Manövers und der Verlegung wohl noch etwas Zeit, um die Truppe kennenzulernen"
    antwortete Avitus, obwohl es natürlich durchaus möglich war, dass sie in den nächsten Tagen verschifft würden und das Manöver entfiel. Aber nach dem momentanen Stand der Dinge würde es fortgesetzt werden, Krieg hin, Krieg her. Avitus unterließ es bisher, sich vorzustellen, oblag es ihm doch nicht, Vitamalacus oder Plautius dazwischenzureden, da er annahm, dieser würde dem neuen Tribunus die anwesenden Offiziere vorstellen.

  • Als Numerianuns das Zelt betrat, gab ihm Tiberius Vitamalacus ein Zeichen, sich auch zu setzen und auch gleichzeitig an die zugeordneten Sklaven das Signal, die ersten Speisen aufzutragen, einfache Eier und etwas Salat, dazu schenkten sie verdünnten Hispanischen Landwein aus.


    "So sind wir schon vier Verteranen des Germanienfeldzuges im Stab der Prima, Matinius Plautius, Iulius Numerianuns und ich dienten damals in der IX.," sagte er zu Cyprianus , deutete dabei auf die beiden Erwähnten, auch wenn er annahm, das der neue Tribun sich etwas über den Stab der Prima informiert hatte. "Damals waren wir noch alle einfache Miles, standen in der ersten Reihe der IX."


    Es war lange her, aber wie jeder Soldat würde er die Bilder der Schlacht nie vegessen. Und bald würden sie wieder in die Schlacht ziehen.


    "Und auch wenn unser Primus Pilus Artorius Avitus," fuhr er mit Blick auf Avitus fort, "seine Karriere in der Cohortes Urbanae begann, so ist er doch eigentlich auch ein Mann der IX., jedenfalls seit er mir damals im Rekrutierungbüro über den weg lief. Salvius Scipio hingegen," und er deutete dabei auf den jungen, schweigsamen ritterlichen Tribun, der kurz nach Avitus das Zelt betreten hatte und der sich gerade ein Ei nahm, "hat in der Prima seine erste Bestellung zu einer Legion erhalten."


    Damit war für den Tiberier die Vorstellungsrunde eigentlich beendet, er enthielt sich auch eines Kommentars, zu der Arbeit der Terentiers als Volkstribun. Zum einen Verbat ihm seine Erziehung als Patrizier eine Einmischung in das Volkstribunat und eine öffentliche Beurteilung der Leistungen und Nicht-Leistungen der Volkstribune, zum anderen war dies Politik und sie waren Soldaten und hatten einen Krieg zu führen. Und ein Stab, in dem ein Stimmung wie im Senat oder einer Provinzcurie herrschte, konnte grosses Unglück über die Truppen bringen.


    Stattdessen liess er sich ein Glas Wein reichen, opferte ein wenig Wein den Göttern und hob dann das Glass.


    "Meine Herren, trinken wir auf das Mannöver und auf den Krieg. Ich zweifle nicht daran, das es uns nicht nur gelingen wird, die Parther zu schlagen, sondern an ihnen ein Exempel zu statuieren, ein Exempel, wie Rom es schon in Judea und auch Carthago statuiert hat. In Gedenken daran : Ceterum censeo Parthem esse delendam !"

  • Appius hob den Becher und Prostete den anderen Offizieren zu:" Auf Rom und die Prima!" Ja so ein Exempel war wichtig und auch hatte er keine Hemmungen eine Stadt in Schutt und Asche zu legen. Seine Feinde waren keine Römer und zum anderen war er ein Freund von Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

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