Es war ein wunderschöner, sonniger Frühlingsnachmittag, doch davon bekam Redivivus Sabinus gar nicht viel mit. In seinen Gedanken war er immer noch weit, weit weg, irgendwo, wo der Himmel von dunklen Wolken verdeckt war.
Er gestresst. Seine Nervosität hatte nachgelassen, doch der Druck war immer noch da. Er hätte niemals geahnt, wie viel Nerven es kosten würde...
Er musste den Kopf frei bekommen. Er wollte den Tag geniessen und sich nicht immer mit denselben, düsteren Sorgen herumschlagen.
Also hatte er sein Haus verlassen und schlenderte nun durch einen kleinen Park. Seine kurze, schwarze Tunkia erhitzte sich schnell an der Sonne. Bewusst oder unbewusst bewegte er sich bevorzugt in den Schatten der Bäume. Sabinus blieb stehen. Er seufzte und fuhr sich durch sein leicht gelocktes Haar.
Hier hatte er alle Ruhe, die er sich wünschen konnte, doch seine Gedanken kehrten immer wieder zur letzten Nacht zurück. Er wusste, dass es moralisch für ihn kein Problem dargestellt hatte und beruhigte damit sein Gewisen. Dennoch konnte er sich nur mit Mühe auf nichts konzentrieren.
Er liess sich an einem Baumstamm hinab und setzte sich.
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