Paulina und ihr Verlobter...

  • Paulina war hoch erfreut gewesen, als ihr Sklave ihr die Nachricht ihres Verlobten überbracht hatte. Er brannte also ebenso darauf, sie endlich wieder zu sehen, dachte sie und lächelte. Die Sonne hatte sich zu Hälfte geneigt und so schlenderte sie , auf Sedulus wartend, über den Platz. Das Wetter war herrlich und ihre Laune hätte nicht besser sein können.
    Sie beobachtete die vielen Menschen, die wie immer hier unterwegs waren. Die Bürokraten, die Politiker, das einfach Volk und einige Bettler.
    An einem hielt sie an und gab ihm ein wenig Geld. Sie wollte auch andere an ihrem derzeitigen Glück teilhaben lassen.
    Dann ging sie weiter und summte ein Melodie die ihr im Kopf herumschwebte , auch wenn sie nicht sagen konnte, woher sie sie kannte. Ihre blonden Locken wogten sacht in der leichten Brise und die Sonne schien durch ihre türkisfarbene mit Goldborten verzierte Tunika. Sie hatte sich besonders hübsch zurecht gemacht, weil sie ihrem Verlobten gefallen wollte...

  • Ich war nicht gewillt das Geld anzunehmen, daß mir urplötzlich jemand in die Hand drückte. doch so schnell sie kam, so schnell war sie davongegangen. Ich lief hinterher und fand sie doch wieder. Lächelnd reichte ich ihr die Hand mit dem Geld und ...

  • Paulina war völlig in Gedanken als auf einmal jemand die Hand nach ihr ausstreckte und wich zunächst leicht erschreckt zurück. Dann schaute sie den Mann an und erkannt ihn als denjenigen, dem sie soeben etwas Geld gegeben hatte, welches dieser wie es nun den Anschein hatte, nicht wollte.
    "Ja?" fragte sie immer noch leicht verdutzt.

  • Sedulus sah von weitem Paulina und einen Fremden der sich näherte.
    Langsam näherte er sich ihnen.


    ~Wer war er? Was wollte er von seiner Verlobten? Kannten sie sich näher?~


    Diese und noch einige Fragen mehr schossen ihm durch den Kopf. Sedulus beschleunigte seine Schritte und war schließlich bei ihnen.


    Er hatte ja vorgehabt seine Paulina mit einem Lächeln und einen Kuss auf die Wange zu begrüßen doch diese Situation hier änderte natürlich alles.


    So grüßte er sie nur mit einem Salve Paulina, wie geht es Dir?


    Er sah sie zwar an bei der Begrüßung doch hatte er ebenso ein Auge auf den Fremden gerichtet zu dem er nur meinte.


    Salve Fremder! Was willst Du von meiner Braut? Wenn ich Dir irgendwie weiter helfen kann...


    Er musterte ihn von Kopf bis Fuß.

  • Während Paulina noch verdutzt den Fremden anschaute kam völlig unerwartet Sedulus hinzu. Das wird ja immer besser, dachte sie. Und ihr augenblickliches Lächeln beim Anblick ihres Verlobten erstarb, als sie ihn genauer musterte. Er wirkte wenig erfreut und versuchte anscheinend zunächst die Situation zu erfassen.
    "Salve Sedulus.", erwiderte sie seine Begrüßung. "Mir geht es gut, auch wenn ich momentan leicht verwirrt bin."
    Sie blickte nun erneut den Fremden an und verstand noch immer nicht, dass der Mann, den sie für einen Bettler gehalten hatte ihr ihr Geld wieder geben wollte.
    Sedulus Reaktion, die sie doch recht leicht als besitzergreifend erkannte, amüsierte sie leicht, auch wenn sie sich dies in keiner Form anmerken ließ.

  • Auf das kurze Ja... sagte ich nur ein höflich lächelndes NEIN! und bedeutete ihr mit meiner Mimik und Gestik das Geld wieder an sich zu nehmen.


    Eher beiläufig beantwortete ich die Frage des Zugetretenen


    Denke an die Feldmaus und die Stadtmaus und wie erschrocken die Erstere hin und herlief.

  • Sedulus hatte keine Lust auf dumme Spielchen. Er hatte sich auf Paulina gefreut und traf in ihrer Gegenwart diesen "Menschen" da an.


    Ach, Du spielst gerne mit Mäusen? Dann geh doch einfach dort hin wo Du welche findest.


    Er wandte sich an Paulina und nahm sie an den Arm.


    Komm lass uns gehen.


    Er schob sie in eine Richtung, welche war ihm eigentlich in dem Moment egal.
    Wenn sie weit genug weg sein würden, würde er sie fragen was dies zu bedeuten hatte.

  • Ich schaute den Beiden noch nach und gedachte des Aesops, der einen solchen Menschen mit den Stadtmäusen gleichsetzte und beschloß sie in meine Gebete einzuschließen, um ihr das schlechte Schicksal zu ersparen, welches sich schon am Horizont abzeichnete.
    Sodann ging ich weiter über das Forum.

  • Paulina hatte die ganze Situation zwar immer noch nicht ganz erfasst, doch nahm ihr Sedulus ohnehin jede Form der Reaktion.
    Ohne sie zu fragen hatte er sie am Arm gefasst und weggeschoben. Und das war etwas, was sie beim besten Willen nicht abhaben konnte.
    Mit einem finsteren Ausdruck ließ sie sich daher zunächst, wenn auch ungern, von ihrem Verlobten zu einer ruhigeren Ecke des Platzes führen.
    Doch als sie sicher war, dass die Umstehenden sie nicht mehr hören würden führ sie ihn mit zischender Stimme an.
    "Was fällt dir ein? Ich bin keine Sklavin die du nach Belieben hin und her schieben kannst!"

  • Und ich möchte wissen was das mit dem da eben sollte. Was wäre wohl passiert wenn ich jetzt nicht hinzugekommen wäre?


    Fragte Sedulus in doch für ihn recht untypisch ruhigem Ton ohne auf Paulinas Frage einzugehen. Diese hielt er eh für flüssig, für überflüssig. Sicher war Paulina keine Sklavin, würde er sie sonst heiraten wollen...

  • Paulina entging kein Stück, dass Sedulus ihre Frage nicht beantwortet hatte. Doch hatte sie das auch kaum von ihm erwartet...
    "Was hätte denn bitte passieren sollen?" fragte sie hingegen in typisch forschem Ton. "Ich habe beim besten Willen keine Ahnung, was mit dir los ist!"

  • Was weiß denn ich was hätte passieren können...


    Er verzog leicht säuerlich sein Gesicht.


    Ach, das kann ich Dir beantworten! Weißt Du, ich freue mich darauf Dich zu sehen und meine Zeit mit Dir zu verbringen und dann seh ich Dich mit einem Anderen Händchen haltend.


    Sedulus hatte nicht gesehen das Paulina nur etwas in die Hand gedrückt bekommen hatte. Für ihn sah das ein wenig anderst aus.


    Wenn Du dann so freundlich wärest und mir dies erklären könntest...


    Meinte er immer noch recht ruhig doch konnte man langsam erkennen das er langsam aber sicher auf Touren kam. 8)

  • Sedis Miene wurde keinen Funken freundlicher, sondern eher das Gegenteil. Und als Paulina den anscheinenden Grund dafür zu hören bekam war sie umso überraschter.
    "Wie bitte?? Händchen haltend? Was , beim Herkules, denkst du eigentlich von mir?"
    Sedulus indirekte Anschuldigung verletzte Paulina. Doch wie eine in die Ecke gedrängte Katze wich sie nicht zurück, sondern ging in den Angriff über.
    "Ich glaube nicht, dass ich einer solchen Anmaßung eine Antwort schuldig bin."
    Sie funkelte ihn aus kalten Augen gefährlich an. Es war ihr egal, was er gesehen zu haben glaubte. Sie hätte mehr Vertrauen von ihm erwartet.

  • Was sollte er denn nun darauf antworten bei Iupiter.


    Ja doch. Von dort Sedi zeigte in die Richtung aus der er gekommen war sah es zumindest dannach aus. Und was ich denke tut hier auch erst mal gar nichts zur Sache. Hier geht es darum was ich gesehen habe. Oder zumindest was er geglaubt hat gesehen zu haben.


    Hmm Anmaßung? Nein, ist es keine. Doch wenn dem nicht so ist wie ich glaube gesehen zu haben dann kannst Du mir ja sicherlich erklären was dieser Kerl da von Dir wollte.


    Meinte Sedulus immer noch recht ruhig zu Paulina. Dabei hatte der Tag so gut angefangen. Bei den Göttern, was wollte dieser Kerl nur von seinem Schatz.

  • Paulina überlegte einen Moment und nun dämmerte ihr langsam, dass es für Sedulus wirklich so ausgesehen haben könnte, als hätte sie die Hand des Mannes gehalten der ihr nur das Geld wieder zurückgegeben hatte.
    Dennoch fand sie diese Unterstellung immernoch recht abstrus.
    "Was hast du denn gesehen? Sicher nicht, wie ich mit diesem Fremden Händchen hielt." beharrte sie weiter, und wenn auch nur aus Trotz.


    Langsam milderte sich der Zorn in ihrem Blick, auch wenn er noch nicht ganz verschwand.


    "Ich kann es dir eben nicht sagen." sprach sie dann ehrlich weiter." So recht verstanden habe ich es noch nicht. Ich hatte dem Mann einige Meter zuvor ein paar Almosen gegeben, weil ich mich so glücklich fühlte dich endlich wieder zu sehen und mein Glück teilen wollte. Aber dann stand er auf einmal wieder neben mir und ich wusste so recht nicht was los war. Anscheinend wollte er mir das Geld wiedergeben."


    Dann drehte sie sich noch einmal um, und suchte mit den Blicken nach dem Fremden, konnte ihn aber nicht mehr erspähen.


    "Und dann tauchtest du auf und ich hatte keine Gelegenheit zu klären, was er denn nun wollte."

  • Angenommen dem war so was Paulina ihm eben erzählt hatte, war es dennoch eine recht nunja merkwürdige Geschichte. Warum gab ein Mann die Almosen zurück die er kurz zuvor erhalten hatte? Eine Frage die ihn wohl noch einige Zeit lang beschäftigen würde. Aber vorerst sollte es genügen.
    Langsam erhellte sich sein Miene wieder und es huschte sogar ein Lächeln über seine Lippen.


    Ich kann Dir nur sagen was für mich so aussah. Es sah halt eben dannach aus.


    Er zuckte mit den Schultern.


    Also gut, lass uns diese Angelegenheit einfach vergessen. Ich habe mich getäuscht und bitte Dich hiermit um Entschuldigung für meinen Irrtum und der daraus entstandenen Unterstellung.


    Jetzt konnte er nur hoffen das Paulina sie auch annahm.

  • Mit Sedis Zügen wurden auch die von Paulina wieder weicher. Und endlich kam ihre Freude darüber, dass sie ihn wiedersah , erneut hoch.


    "Ja, ich denke es war einfach ein Missverständnis. Wenn ich auch sagen muss, dass es mir selbst sehr merkwürdig erschien. Ich versteh immer noch nicht wirklich, was er wollte."


    Dann trat sie auf ihn zu, und gab ihm zögernd einen Kuss. Dies sollte Zeichen genug sein, dass sie ihm sein Verhalten verzieh.
    "Du hast mir gefehlt."

  • Als Paulina ihm einen Kuss gab fielen ihm 1000 Steine vom Herzen und er lächelte.


    Ja dies war es wohl. Meinte er knapp da er dieses Thema so schnell als nur möglich abhaken wollte.


    Ja Du hast mir auch gefehlt, sehr sogar. Aber nun hab ich hoffe ich ein wenig mehr Zeit für Dich und wir können uns daran machen die Hochzeit ein wenig zu planen. 8)


    Bei dem Gedanken mußte Sedulus schmunzeln.

  • Als Sedulus das Thema Hochzeit ansprach trat ein freudiger Ausdruck auf Paulinas Gesicht. So sehr sie es auch versuchte, so recht konnte sie sich an den Gedanken bald zu heiraten noch nicht gewöhnen, aber die Freude verging deswegen keineswegs.


    "Ja, das klingt gut."


    Dann dachte sie einen Moment nach.
    "Und wenn wir schon beim Thema sind, kannst du mir sicher etwas erklären. Ich war vor ein paar Tage bei Victor. Kannst du mir erklären, weshalb er unsere Verbindung nicht gutheißt?"
    Dabei schaute sie ihn mit wachen Augen an. Immerhin war er ihrer Meinung daran Schuld und hatte sie das alleine bei Victor ausbaden lassen.

  • Da ging es Sedulus wohl nicht anderst. Auch er mußte sich noch an den Gedanken gewöhnen. Konnte er doch bisher fast immer das tun was er wollte ohne auf wen Rücksicht nehemen zu müssen. Aber das würde er sicherlich auch in den Griff bekommen.


    Gut dann fangen wir doch mal an damit.


    Doch als Paulina seinen ehemaligen Vorgesetzten erwähnte verging es ihm auch schon wieder schlagartig. Mußte das denn jetzt sein? So seufzte er.


    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber wenn er Dir nichts gesagt hat...


    Er zuckte nur mit den Schultern und verzog ein wenig sein Gesicht.
    Konnte es vielleicht mit seiner "Schwester" Aelia zu tun haben? Diese Sache da, wo Adria mal angedeutet hatte. 8)

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